Heute war ich wieder bei meinem Hausarzt, weil ich immer noch nicht so richtig auf die Füße komme. Und schwupps hat Frau Maggy die goldene Arschkarte - ich muss jetzt doch zur Reha, ob ich will oder nicht. Vorher muss ich noch ein paar Fachärzte aufsuchen und das notfalls auch mit Hilfe der Krankenkasse, damit es schnell geht. Ich kann nur hoffen, dass es mir da nicht wieder die Psyche schreddert...
Nimmst uns mit, dann bist du nicht so fremd dort. Es wird dir bestimmt guttun und dir helfen, wieder auf die Füße zu kommen.
Ach maggy vielleicht wirst ja sogar positiv überrascht. Ich habe auch immer totale panik vor reha oder Krankenhaus, aber die letzten male bin ich immer positiv überrascht worden. Such dir ne Klinik raus und mach deiner KK dann den Vorschlag. Alles wird gut, es braucht aber Zeit...
Du bekommst bestimmt ein Einzelzimmer und kannst Dich ganz oft zurückziehen. Ich kenne das und brauche eins, damit ich behandlungsfähig bin. Hilft Dir die Aussicht auf das Einzelzimmer mit Bad etwas? In Bad Oeynhausen gibt es bspw. ein sehr gutes Haus für Kardio, direkt am Kurpark.
Liebe maggy, ich glaube, dass Reha-Kliniken inzwischen alle Einzelzimmer mit eigenem Bad und Toiletten haben. Eine Reha-Klinik ist ja kein Krankenhaus. Und bestimmt hast du Glück und hast einen guten Draht mit dem für dich zuständigen Arzt, so dass er auf deine Bedürfnisse eingeht. Ich war in meinem Leben 2 Mal in einer Reha-Klinik und habe dabei festgestellt, dass Ärzte in Reha-Kliniken oftmals bereit sind auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen. Also Kopf hoch, wirst sehen du kommst viel erholter und fitter zurück. Alles Liebe Allina
Danke euch. Das Zimmer ist nicht das Problem, aber man ist ja den Rest des Tages ständig von Leuten umgeben, große Speisesäle etc, und das allerallerallerschlimmste ist für mich das frühe Aufstehen. Dann hab ich den ganzen Tag Kopfschmerzen und Übelkeit und spätestens am dritten Tag Migräne und totale Erschöpfung. Aber gut, dass ist dann eben so. Vielleicht hat ja sogar noch irgendjemand da eine Eingebung, was noch mit mir los sein könnte. Das dauert jetzt sowieso erst noch. Ich muss noch zwei Fachärzte abklappern und dann müssen die erst ihre Berichte schreiben und dann macht mein Doc den Antrag fertig. Aber über Weihnachten fahre ICH nicht mehr weg!
Hm, den vielen Menschen bin ich aus dem Weg gegangen und habe nur zu den Anwendungen dasZimmer oder meine »Verkrümelecke« draußen verlassen. Zu frühes Aufstehen löst bei mir ganz ähnliche Beschwerden aus. Ich glaube, das hat - bei mir - mit den Schlafstörungen zu tun, weil ich erst gegen morgen erholsame Tiefschlafphasen habe, meistens ab fünf Uhr morgens. Dann brauche ich morgens einfach überdurchschnittlich viel Zeit, um mich zu sortieren und in den Tag zu kommen. Wenn diese Zeit fehlt oder eben Tiefschlaf, ist der Tag gelaufen. Dabei spielen sowohl Schmerzen, als auch Phobien (PTBS) eine Rolle. Passt da was für Dich? Edit Ich habe das bei der letzten Reha schon vorab besprochen und ein Zimmer bekommen, das von der Reinigung zuletzt gemacht wurde. Auch die Anwendungen fanden erst ab einer verträglichen Zeit statt. Essen durfte ich auf dem Zimmer. Alles andere ist Stress und gefährdet den Reha-Erfolg. Mal schauen, wie es bei meiner nächsten Reha sein wird. Bisher habe ich mich erfolgreich gedrückt, aber es wird Zeit.
Ja, das passt. Sortieren ist der richtige Ausdruck. In meiner Birne geht eh schon alles durcheinander und morgens bin ich zu gar nichts zu gebrauchen. Und nach dem Frühstück muss ich mich auch erst noch mal mindestens eine halbe Stunde hinlegen. Das scheint wohl ein familiäres Ding zu sein, weil das bei den meisten Frauen von Mutters Seite aus auch so ist bzw war.
Maggy, da hast du bei deiner Reha dann endlich viel Zeit dich zu sortieren und in dich zu gehen, dich erholen und ausruhen und einzig und allein dich um dich selbst zu kümmern. Dem Arzt kannst du beim Aufnahmegespräch gleich sagen, dass du morgens nicht gut beieinander bist und du bitte deine ersten Termine erst ab 9 Uhr haben möchtest. Nach meiner Erfahrung ist das gut möglich. Wahrscheinlich erholst du dich gut dort und wirst nicht mehr so schlapp sein, es fallen viele Aufgaben von zuhaus weg, der Haushalt, der Garten, das Einkaufen, das Kochen, das Putzen, Familienturbulenzen, Bügeln, Waschen... Es gibt nur dich und deinen Therapieplan mit den einzelnen Terminen, die meistens viel Spaß machen und förderlich für dein Wohlbefinden sind. Ich wünsche dir alles Gute dafür und dass du auch ein wenig Vorfreude entwickeln kannst. Ich war ja schon auf vielen Rehas, auch durch meinen schweren Unfall in der Jugend und mir hat es überall wunderbar gefallen. Es liegt viel an einem selbst was man aus der Zeit dort macht, die Wochenenden gehören dir allein, da kannst du unternehmen was dir beliebt und dir die Tage schön machen. Viele Grüße von Mara
Wenn man mit Phobien zu tun hat, sieht das etwas anders aus, aber das ist nur meine Meinung und Erfahrung. Die sorgen da für Stress, wo andere die Seele baumeln lassen. Willentlich beeinflussen kann man das nicht.
Als ich in der Schmerzklinik war, konnte man auch auf dem Zimmer essen, wenns einem alles zu viel war. Ich denke, mit einer positiven Einstellung zu allem, was in der Reha auf einen zukommt, kann man eine Menge erreichen. Auch wenn man Phobien hat (habe ich nämlich auch und ich kann es auch, wenn ich mich nicht vorher schon total verrückt mache). Ich sehe die Reha für dich, mein Herzilein, sehr positiv und ich bin eh in Gedanken die ganze Zeit bei dir und wenn du möchtest, halte ich auch die ganze Zeit meine schützenden Arme um dich rum. Ich stelle mir in solchen Situationen immer vor, dass mein Schutzengel noch ein paar Helferchen mehr bei mir hat und meine Oma ist sowieso immer da und beschützt mich. Das hilft mir. Wer weiß nachher hast du noch Spaß und willst gar nicht mehr nach Hause
Wenn Phobien bestehen sollte ein ärztl. Attest davon beigelegt werden zum Rehaantrag, dann wird sicher darauf Rücksicht genommen.
Vielen Dank für eure Mutmachposts. Ich bin noch sehr zwiegespalten - einerseits freue ich mich darauf, dem Haus und der Familie für eine Zeit den Rücken zu kehren, andererseits habe ich Angst vor der möglichen Überforderung. Ich werde das genauso machen, wie ihr mir geraten habt und im Vorfeld gleich darauf hinweisen, wie die Lage ist. Ich weiß nicht, worauf das hinauslaufen wird, ob es nun eine Herz- oder Psychosomatikklinik wird, aber das ist mir ehrlich gesagt auch schnuppe. Mein Mann würde es gut finden, wenn ich nach Bad Pyrmont käme, dann könnte er mich besuchen, aber Besuch will ich dann gar nicht. Wenn weg, dann auch richtig. Heute ist so ein Tag, an dem ich am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben würde. Tiefste Erschöpfung, Schmerzen und überhaupt... Gestern waren wir wieder spazieren. Gaaanz langsam und auch nur einmal 'um den Pudding', aber ich war froh, dass ich mich an der Haltestelle mal für eine Weile auf die Bank setzen konnte. Ab und zu habe ich das Gefühl, dass in diesem Körper noch irgendetwas anderes vor sich hin schwelt, normal ist das alles nicht...
Ach Maggy, das muss frustrierend sein. Ich kenne das so gut, wenn der Körper einfach nicht will. Müsst Ihr vielleicht erst wieder Frieden miteinander schließen? In der Reha würde auch geschaut, ob und was sonst noch sein könnte. Ich wünsche Dir, dass es klappt, Du weit weg kommst und im Vorfeld alles schon so weit klären kannst, dass Du keine Angst mehr vor Überforderung haben musst. Wegen dieser Angst habe ich meine Reha auch verschoben. Es gibt aber Häuser, die sich genau damit auskennen, Patienten, die einfach am Anschlag sind. Wurde mir zumindest gesagt. So eine Reha wünsche ich mir, wenn das Glaukom eingestellt ist.