Ich hab vor 1,5 Jahren auch eine Ernährungsumstellung gemacht und mich nur gesund ernährt. Ich war total dünn, aber es ging mir sehr gut. Leider war es total stressig - ich durfte nur alle 5 Std essen, nur 1 Eiweiß pro Mahlzeit, keinen Zucker & Weißmehl... eigentlich nur Gemüse & Co. Leider bekomm ich das jetzt auch nicht mehr so streng hin - hab 3 kleine Kinder - aber ich merke direkt wenn ich stark über die Strenge schlage. Meine Schmerzen werden erheblich stärker nach dem Verzehr von Tomaten. Auch nachdem ich gegrilltes Fleisch gegessen hab, oder Süßkram. Bei Milchprodukten zweifel ich noch.... Gestern hatte mein Sohn Geburtstag und ich hab diese ganzen "üblen Nahrungsmittel" zu mir genommen - selbst Schuld dass ich heut mies drauf bin Ich glaub dass die Ernährung viel dazu beiträgt, wie sich eine chronische Erkramkung äußert - aber als alleinige Heilung, kann ich leider auch nicht auf eine gesunde Ernährung vertrauen.
http://www.rheuma-online.de/search/search.cgi?q=ern%E4hrung&x=0&y=0 Irgendwie habe ich herausgelesen, dass viele sich die Beiträge zum Thema Ernährung bisher kaum durchgelesen haben. Wir haben allein 369 Verweise dazu. Federführend wäre da Prof.Adam zu nennen, auch der Arbeitskreis Ernährung mit intern.Rheumatologen hat dazu Erfahrungen beschrieben. http://dgrh.de/akernaehrungsmedizin.html http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=print&sid=827 Gruß Kuki
Zweifel Ich kann mir nicht helfen, das mit der Ernährung glaub ich nicht. Ich esse was ich will, schau dass ich nicht dick werde und bin mit der Basistherapie schmerzfrei seit vier jahren. Mein Rheumatologe hat auf meine Frage wegen der Ernährung gesagt, dass das keinerlei Einfluss hat. Ich bin der Ansicht, dass dieses achten darauf, was man nun essen darf oder nicht ziemlich stressig ist. Ich kenne keine Studien, die den Zusammenhang bestätigen. Allerdings habe ich das Rauchen aufgegeben weil in Studien beweisen ist, dass Raucher mehr Schmerzen haben und mehr Medis brauchen. Ich muss sagen, ich habe in den letzten eineinhalb Jahren die Medis reduzieren können.
Moin zusammen, ooops dieser Thread ist mir ja völlig durch die Lappen gegangen Zu der Frage: "Heilung durch Ernährungsumstellung ??" Ich behaupte mal "JA". Auch wenn ich bei mir persönlich noch etwas zögere den Begriff "Heilung" zu nehmen. Wenn jedoch bei mir alles so bleibt und sich hieran im nächsten 3/4 Jahr nichts ändert, dann kann ich bei mir persönlich von Heilung sprechen. Durch eine konsequente Ernährungsumstellung auf 100% Rohkost, sowie ein paar weiteren persönlichen Änderungen im Leben, konnte ich alle Medikamente in die Tonne werfen und bin absolut beschwerdefrei. Hier mal als zusätzliches Beispiel ein Link zum Lesen: http://www.rohkostwiki.de/wiki/Olivers_Bericht:_Heilung_von_Polyarthritis LG Cava
Vielen Dank @ Kukana :vb_smile: Ich hab mal in Kukanas Links (s. oben) ein bisschen rumgestöbert und stelle fest, dass diverse Versuchsreihen zur Ernährung bei Rheuma keine eindeutigen Ergebnisse zeigen. Soll heißen, es gibt viele Menschen, die positiv auf eine Ernährungsumstellung reagieren, aber auch andere, bei denen sich kaum/keine Wirkung zeigt. Außerdem scheinen die Trigger, welche Entzündungen befeuern, nicht bei jedem Rheumatiker gleich zu sein. Interessant fand ich den Ansatz, dass auch hier evtl. Nahrungsmittelallergien/Unverträglichkeiten zu den Auslösern gehören könnten. Ich finde, an dem Satz "du bist, was du isst" ist schon was dran. Nur gibt es hier vielleicht keine allgemein gültige Regel. Jeder muss für sich herausfinden, was ihm schadet und was ihm bekommt. Man soll nie nie sagen, allerdings müsste der Leidensdruck bei mir gewaltig sein, wenn ich auf 100% Rohkosternährung umsteigen würde. Ich zähle mich eigentlich zu den Leuten, die sehr auf gesunde Ernährung achten und kaum Fleisch essen, aber auf ein paar Leckerlis möchte ich nicht dauerhaft verzichten müssen. Auf jeden Fall finde ich das Thema hochinteressant.
hallo BienchenSumm So oder ähnlich habe ich das auch gelehrt bekommen , in der Anschlußheilbehandlung bei der Ernährungsberatung.Die Achachidonsäure macht es,die die Schmerzen auslösen können. Uns hat man auch gesagt, olivenöl ist nicht so gut. Eher Keimöl,und Rapsöl. Ich habe mir das Buch ,,Rheuma-und Gicht Ampel'' angeschafft, da steht auf gelistet, wo und wieviel A-Säure in den Lebensmitteln steckt.Eine kleine Hilfestellung. Obwohl ich für mich sagen muß, das ich mich nicht immer daran halte. Ich esse zum Beispiel sehr gern Rhabarbar, was man als Rheumakranke gar nicht essen sollte , denn da ist sehr viel A-Säure enthalten.Bis her habe ich nichts beim Verzehr gemerkt. Esse ich aber mehr Tierische Produkte ,sind die Schmerzen heftiger. Kleine Anleitungen /Hilfsmittel sind okay, aber aus probieren muß es jeder für sich. Lg. der delphin
Das beste Beispiel hierfür sind doch die Tomaten. Ich bin mir sicher, dass sie bei mir mehr Schmerzen verursachen - aber ganz viele Leute reagieren wohl gar nicht darauf.
Hallo, ich stupse den Thread nochmal hoch, weil mich interessieren würde, wie es denjenigen, die hier geschrieben haben weiterhin ergangen ist und ob sie sich immer noch "entzündungshemmend" ernähren. Ich habe seit kurzem damit angefangen, viel Omega 3(EPA), viel Fisch, wenig oder kein Fleisch, wenig oder keine Butter, keine Eier, viel Obst und Gemüse..usw. Bin aber erst so kurz dabei, das ich noch kein Resultat erwarte. Wie geht es Euch jetzt? Und macht ihr noch weiter? lieben Gruss
Liebe Vinbergssnäcka, ich find's gut, dass dieser Thread wieder mal ins Tageslicht gerät. Erfahrungen, die man durch eine Ernährungsumstellung macht (ganz gleich ob positiv oder negativ), sind interessant für uns alle. Ich habe seit meinem letzten Eintrag verstärkt darauf geachtet, wenig Fleisch zu essen (vor allem kein Schweinefleisch). Wenn überhaupt, dann gibt's Geflügel, Lamm oder Rinderhack. Auf Vollkornbrot mag ich nicht verzichten. Auf's Brot mach mir hauptsächlich Käse oder Marmelade, das ess ich zum Glück sowieso sehr gerne. Schinken, Salami & Co bleiben außen vor, Eier gibt's nur am Wochenende. Auch die Nüsse habe ich vermieden, Olivenöl allerdings hab ich (in Maßen) weiterhin verwendet. Ich habe noch mehr Fisch in meinen Ernährungsplan eingebaut, das geht allerdings ganz schön an den Geldbeutel... Wenn mir mal essen gehen, dann versuche ich uns immer in Richtung "Sushi-Restaurant" zu lenken. Zum Glück isst meine Familie das auch gerne und es ist verhältnismäßig preiswert. Ansonsten gibt es viel Obst (im Moment Erbeeren, die sollen auch entzündungshemmend wirken, hab ich gelesen) und viel Rohkost. Außerdem jeden Tag einen probiotischen Joghurt von Alldieschönensachen, der passt prima zum Obst. Auf Süßigkeiten wie Kuchen, Kekse und Schoki versuche ich unter der Woche zu verzichten, aber am Wochenende gönne ich mir schon mal was. Im Rückblick hab ich das Gefühl, dass vor allem die LowCarb Diät nicht gut für mich war. Danach gab es jedenfalls bei mir den ersten großen Schub. Die Ernährung ist vielleicht für gesunde Menschen ok, wenn man aber die Veranlagung zu Rheuma hat, dann verschlimmert das die Sache eventuell. Im Moment geht es mir einigermaßen gut. Kleinere Entzündungen an den Fingergelenken und vor allem Sehnen/Schleimbeutelentzündungen treten immer wieder auf. Aber es geht mir nicht mehr so schlecht wie vor 2-3 Jahren, da konnte ich mich ja kaum noch bewegen. Also, völlig beschwerdefrei bin ich nicht, aber wenn es so bleibt, dann kann ich damit leben. Allerdings nehme ich immer noch Cortison in kleiner Dosierung, mal schauen was wird, wenn ich das komplett runterfahre.
Hallo Bienchen, danke für den promten Bericht Klingt gut, klingt ähnlich wie bei mir. Ich will mich auch nicht zu steng massregeln, aber dann schauen, das ich vielleicht nur am WE ne Ausnahme mache und unter der Woche wieder einhalte. LowCarb habe ich auch für mich nicht als besonders geeignet gesehen. Vor allem wenn man dadurch viel tierisches Fett zu sich nimmt, davon bin ich wieder abgekommen. Ich habe eine Broschüre von Dr. Olaf Adam (siehe weiter oben) und auch ein Buch von Dr.Eichhorn. Ich versuche mich daran zu orientieren, bin aber vielleicht noch nicht so richtig weit gekommen. Zur Zeit ist mein Favorit Matjes das passt zur Jahreszeit, ist einfach und nicht teuer... lieben Gruss
Hallo an alle, eigentlich ist ja schon alles gesagt/geschrieben. Aber ich möchte auch noch gerne meinen Senf dazugeben (passt ja auch irgendwie zum Thema Essen) Ich habe mich - ernährungstechnisch - schon vor längerer Zeit umgestellt. Mit leicht merkbarem Erfolg. Meine "Ernährungsbibel" ist das Buch "gesunde Ernährung bei Rheuma". Besteht aus einem "Theorieteil" und einem Rezeptteil. Soweit es geht halte ich mich an die Grundregeln und komme recht gut damit zurecht. Im Endeffekt geht es darum, die Arachidonsäure größenteils durch andere Fettsäuren zu ersetzen, da die Abbauprodukte der Arachidonsäure generell Entzündungsprozesse "anfeuern" und die Abbauprodukte der Omega-3-Fettsäuren die Entzündungen eher "löschen". Die Ernährung, die in diesem Buch beschrieben wird kann ich als vollwertig, gesund und ausgewogen bezeichnen, die generell für jeden geeignet sein kann, zB. auch für Herzpatienten. Ich habe für mich einen guten Weg gefunden, dieses Essen in den Familienalltag einzubauen und praktiziere das, Ausnahmen gibt es aber auch (und das soll auch so sein!). Von "Heilung" würde ich in diesem Zusammenhang aber nie sprechen, besser ist "Rheuma positiv beeinflussen". Ich kann jedem nur empfehlen, es einmal auszuprobieren, wenn sonst keine anderen Ernährungsprobleme (Allergien etc.) bestehen. Ein Versuch lohnt! Wie diese unterschiedlichen Beiträge zeigen, wirkt sich die Ernährung bei jedem anders aus. Also einfach ausprobieren - das Schöne daran ist, dass es auch für Gesunde Menschen eine gesunde Ernährung ist!! Viele Grüße Bärbel PS: Zum Beitrag "pflanzliche Öle" wollte ich noch was anmerken. Die planzlichen Öle haben verschiedenste Zusammensetzungen. Distelöl hat z.B. sehr viel Linolsäure (85%), die der Mensch in Arachidonsäure umwandelt. Leinöl aber besteht hauptsächlich aus Omega-3-Fettsäuren, ist also gut für entzündungshemmende Ernährung. Man kann also nicht generell pflanzliche Öle weglassen, sondern sollte die Öle mit ganz wenig Linolsäure verwenden. Im Übrigen sind auch Omega-6-Fettsäuren essentiell. Allerdings sollte das Verhältnis zwischen den Fettsäuren stimmen: gut ist 4:1 (Omega-3:Omega-6).
Hallo Ihr, ich les schon seit Tagen an diesem Thread. Ich bin schon länger an diesem Thema dran, fühle mich aber von den verschiedenen "Rheuma-Diäten" hin- und hergerissen, weil man keinen Schimmer hat, an welchen Rheumapapst man sich hängen soll. Ich habe mir jetzt die Rheuma-Ampel gekauft und ein Rheuma-Rezepte-Buch. Und huust ich glaube, die beiden Autoren verfolgen leider nicht den gleichen Weg. Schon wieder wird man hin- und hergebeutelt. Der eine sagt "Olivenöl" der andere sagt "bloss kein Olivenöl". Ich bastel mir gerade einen eigenen Weg. Ich nehme Olivenöl, essen aber kaum noch Fleisch, höchstens Huhn (ohne Haut, leider das leckerste), Rind und möglichst kein Schweinefleisch. Rinderhack mische ich aber mit etwas Schweinehack. Das schmeckt einfach besser. Rinderhack ist so herb. Mind. zweimal die Woche Fisch. Mindestens. Sonst Rohkost und Gemüse. Beim Brot greife ich eher zu Körnerkram. Reis, Nudeln, Kartoffeln. Obst. Keine Butter, kein Ei, höchstens einmal die Woche und so weiter. Dazu trinke ich basische Tees und mache auch basische Voll- oder Fussbäder (gut diese Woche hab ich da geschlampt). Ausserdem habe ich gewisse Erfahrungen mit Ayurveda gemacht und ich habe verstanden, wie gesund und ausgleichend Kräuter und Gewürze sein können. Aber eben auch Tees. Aber grundsätzlich ayurvedisch kochen und essen ist mir zuviel Veränderung. Aber viele Kräuter und Gewürze haben z.B.entzündungshemmende Eigenschaften. Vom Rotwein hab ich auf Rose umgestellt und trinke auch Weisswein (alles nur gelegentlich). Aber Weisswein ist bei der Ampel auch nicht gut angesehen. Aber das werd ich einfach ausprobieren. Das mach ich alles seit etwa 2 Monaten. Da fing ich mit dem Tee an und im Tee steckt so eine gewisse Ausleitung drin. Dazu stilles Mineralwasser. Trotzdem hatte ich in der Zeit dazwischen, viel Probleme mit Rheuma und sollte ja auch umstellen auf Enbrel. Dann nahm ich gestern eine Schmerztablette und heute bin ich völlig schmerzfrei und das obwohl ich die letzten Tagen humpelte und richtig Schmerzen in den Händen hatte. Ich versuche es auch mit Weihrauch und Teufelskralle und mit ätherischen Ölen zum einreiben. Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht. Mich würde mal interessieren, ob Ihr euch über diese Hammermedikamente (MTX bis Biological) Gedanken macht oder ob ihr sagt, "Hauptsache die Schmerzen sind weg". Ich habe eigentlich panische Angst vor diesen Basismedikamenten. Und das man sie ein Leben lang nehmen muss und immer eine Nummer stärker sich hochtauscht. Denn "gesund" ist da ja nichts von, wenn man mal genau hinschaut. Deshalb mach ich das alles, um da wegzukommen. Oder zumindest um auf meiner jetztigen Stufe stehen zu bleiben. *hoff* Ist denn hier mal jemand dabei, der sagt: "Ja, die Ernährungsumstellung hat mir super geholfen, ich brauch das und das nicht mehr. Ich muss seit dem kein stärkeres Medi nehmen."?
Hallo Kiara, " wir sind hier alle (fast alle) hörig und nehmen alle Hammermedis usw. hin ohne uns Gedanken zu machen! Von Alternativen wie Ernährungsumstellung usw. wollen wir nix wissen, denn das heilt womöglich unser Rheuma (welches auch immer) und wir haben dann keinen Grund mehr zu jammern. Hier gibt es intern eine Ranking- Liste, wer die schlimmsten und meisten Medikamente nehmen darf. Der wird am Jahresende prämiert." - Ironie- Modus aus. - Wie Du siehst, habe ich das in "..." geschrieben, eigentlich bin ich nicht soo ironisch. Wenn wir uns nicht soo viele Gedanken machen würden und uns gegenseitig unterstützen wollten, wären wir nicht hier. Nix für ungut..... Schönen Sommer- Sonntag wünscht Juliane.
Hallo Kiara, ich kann deine Sorgen gut verstehen - bin auch nicht sooo glücklich darüber, starke Medikamente nehmen zu müssen (Enbrel, MTX, Cortison, Tilidin...) - aber ohne ging es einfach nicht - trotz Ernährungsumstellung und diverser anderer Therapien. Da ist es mir doch wichtiger, meinen Körper langfristig vor massiven Schäden zu schützen - hab jetzt schon einige davongetragen, weil es bei mir bis zur Diagnose sehr lange dauerte... Insofern: ich finde gut, wenn du die Therapien durch eine bewusste Ernährung ergänzt. Mein Rheumatologe sagte mir mal (als ich ihn wg. Ernährung fragte): "Stellen Sie sich vor, bei ihrem Auto ist das Getriebe kaputt (= defektes Immunsystem bei Rheuma) - sie möbeln es durch eine neue Lackierung auf (Ernährungstipps) - das tut der Gesamterscheinung gut und erhöht sicher die Qualität - aber am Grundproblem ändert es nichts". Ich muss dazu sagen, dass dieser Rheumatologe sehr wohl über den Tellerrand schaut und nicht nur reine Schulmedizin betreibt. Aber im Falle aggressiv verlaufender Rheumatischer Erkrankungen (wie meiner) versteht er da keinen Spaß und meint, man müsse dem Immunsystem einfach helfen... Also: Ernährungsregeln beachten ist prima - und vielleicht schaffst du es ja dadurch (z.B. Verhinderung von Übersäuerung...), die Dosis der Medikamente zu reduzieren. So schaffen das wohl einige - nur Absetzen (es sei den in Rücksprache mit dem Rheumatologen und bei sehr langer Remission) fände ich zu riskant. Alles, alles Gute für dich und liebe Grüße von anurju
Ernährungsumstellung sinnvoll ja/nein? Also nun möchte auch ich meinen Senf noch dazu geben. Also bei mir war es so, dass ich vor vielen Jahren meine Ernährung komplett umgestellt habe auf vegetarisch ( Fisch habe ich allerdings gegessen, nur kein Fleisch und Fleischprodukte ). Ich hatte damals sehr große Gelenkbeschwerden und kein Arzt hat mir geholfen, Diagnose "Verschleißerscheinungen". Kennt ihr sicher auch!?! Ich muß noch schnell hinzufügen, dass ich meine Diagnose, Psoriasis Arthritis erst vor einem halben Jahr erhalten habe. Rückblickend denke ich, dass es damals schon ein Rheumaschub war. Nun zur Ernährung: Also ich habe damals auf die Blutgruppenernährung umgestellt und mich auch 100% daran gehalten. D.h. also kein Fleisch, keine Wurst und auch Gemüse war für meine Blutgruppe nicht alles gut, z.B. Tomaten, Kartoffeln sind richtiggehend Gift für mich. Fast alle Lebensmittel, welche vorher zu meinen Favoriten gehört haben, durfte ich nun nicht mehr essen. Aber ich habe mich umgestellt und es bleiben noch genug Lebensmittel zum Essen übrig. Ich habe das alles 6 Jahre streng durchgehalten. Und was soll ich sagen, in diesen 6 Jahren waren meine Gelenk,-Rückenschmerzen, Schlafstörungen und auch sämtliche anderen Beschwerden komplett verschwunden. Ich war in den 6 Jahren nicht einmal krank. Keine Erkältung undobwohl ich wegen schwerer Paradontitis Dauerpatient beim Zahnarzt bin (bis zu 3 mal wöchentlich) hatte ich auch auf diesem Gebiet die ganzen 6 Jahre keine Beschwerden. Mein Zahnarzt dachte schon dass ich den Arzt gewechselt habe. Dann wurde ich nachlässig und habe wieder angefangen nach und nach alles zu essen. Und prompt gingen die Beschwerden nach und nach wieder los. Jetzt, nach der Diagnose Psa, habe ich wieder angefangen zumindest auf Fleisch und Wurst zu verzichten und möchte auch wieder komplett die Erährung umstellen. Wenn ich doch mal schwach werde und die für mich "verbotenen" Lebensmittel esse, merke ich das sofort wieder an schmerzenden und anschwellenden Gelenken. Aber letztendlich muß das jeder für sich entscheiden und auch austesten. Aber, ich denke, einen Versuch ist es doch allemal wert. Man kann ja erstmal mit Kleinigkeiten anfangen und muß nicht gleich im Vollen an die Geschichte rangehen. LG Eneu2502
Hallo Ihr, vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. Ich wollte niemandem unterstellen, er würde, dumm wie Brot, alles weiter in sich reinstopfen und lieber die Hammerdinger nehmen. Mir war eher auch an dem psychologischen Prozess gelegen, den Ihr hinter Euch habt. Ich weiss, das die meisten wahrscheinlich vom Arzt gesagt bekommen "jetzt ist das fällig oder das" und man ist dann sicher auch nur froh, wenn die Schmerzen bald weg sind. Ich wollte da niemandem Gedankenlosigkeit vorwerfen. Ich hatte es ja auch eher als eine Frage formuliert. Ich kann nur sagen, ich bin einfach sehr unentschlossen und "verhandel" da mit meinem Rheumadoc und vielleicht auch zuviel, denn ich hab schon Angst, er ist über meine Unentschlossenheit und dem Hin und Her schon genervt. Ich weiss z.B. nicht wie weit ich den da noch herausfordern kann ohne das er mal sauer wird. Es ist wohl ein Balanceakt. Und es betrifft ja nicht nur die Hammerteile wie MTX und Biological. Ich hab jetzt eine cortisonbedingte Osteopenie, die sich auch in zwei Jahren Behandlung noch verschlimmert hat. Und auch da wird gesagt: Alendronsäuretherapie! Und ich steh da und weiss nicht, ob ich das Zeug nehmen soll oder nicht? Ich neige - aus bitteren Erfahrungen mit Medikamenten und deren Nebenwirkungen - dazu, das nicht zu nehmen und es erstmal anders auszuprobieren. Ich hab viel mitgemacht mit Nebenwirkungen von Medikamenten und die Ärzte haben das nicht ernst genommen. Erst als ich nach viel Leid den Hersteller anschrieb - gab der mir Recht und mir konnte geholfen werden. Ich hab also schlichtweg eine Heidenangst. Mit meinen Entscheidungen stehte ich aber dann bei den Ärzten sehr alleine da. Ich weiss nicht, ob es gut ankommt, wenn ich meinem Hausarzt jetzt den Arztbrief gebe und sage: Alendronsäure und Enbrel nehm ich aber nicht. Und auch der Rheumatologe wird mit meiner Umentscheidung nicht glücklicher werden. Ich weiss um Gefahren der Einnahme der Calziumtabletten. Ich versuche das jetzt anderweitig mit natürlichem Calzium zu erreichen, das die Osteopenie verschwindet. Allzuweit hab ich es nicht mehr zu den Wechseljahren. Calziumtabletten darf man dann nicht mehr nehmen (Herzinfarktrisiko). Die Alendronsäure - da wird auch vor gewarnt. Spätfolgen bei den Knochen oder auch beim Kiefer, der dann zerfällt. Keine Ammenmärchen wohl. Ich drehe mich im Kreis und hab Angst. Angst vor den Nebenwirkungen (ich bin wohl sehr anfällig für NW) und Angst vor Schmerzen und verkrüppelten Händen. Bei allem steht man alleine da und man muss den Mut aufbringen sich gegen den Rat der Ärzte zu entscheiden. An den inneren Kämpfen wäre ich interessiert. An den inneren Prozessen. Auch an den Kämpfen mit dem Arzt oder gegen den Arzt. An der Furcht und an den gebeutelten Gefühlen dabei, wäre ich interessiert. Ich werde auf alle Fälle die Ernährung weiter umstellen, soweit es mir möglich ist, aber ich will mir auch nicht alles versagen. Ich werde die Naturheilmittel nutzen - aber ob ich damit nur Zeit vertue? Ich hab da echt Stress. Und eines ist klar: Einmal Biologicals - immer Biologicals. Meine Frage ging auch dahin: Hat jemals jemand jemanden gesehen, der von der Ernährung her geheilt wurde? Ich weiss, Heilung gibt es nicht bei Rheuma. Barbara Rütting hat mal gesagt, seit dem sie die Ernährung auf Vollwertkost umgestellt hätte, hätte sie kein Rheuma mehr (sagen wir mal keine Schmerzen mehr, keinen Verfall). Sie ist der einzige Fall, wo das mal jemand so behauptet hat. Vielleicht gibt es ja hier noch mehr, die das auch von sich sagen können. Das würde einem ja Mut machen, den Weg weiter zu gehen. @ danke anurju @eneu2502 - ich nehme Eure Anmerkungen auf. Kiara
@ Kiara ich kenne niemanden, der von Rheuma durch Ernährungsumstellung geheilt wurde... und ich muss ehrlich gestehen, dass Barbara Rütting auf mich nicht sehr glaubwürdig wirkt...
@Kiara Wenn du möchtest, dass deine Osteopenie sich bessert, wirst du um einen vermehrten Einbau von Calcium in deine Knochen (zum "Auffüllen" der Grundsubstanz) nicht herumkommen. Calcium alleine genügt dafür keinesfalls, sondern muss durch Vitamin D ergänzt werden (sonst bekommst du genau die Probleme im Herz-Kreislauf-System, zu denen u.a. Herzinfarkte gehören). Übrigens möchte ich der Aussage, dass "man Calcium ab den Wechseljahren nicht mehr nehmen darf", widersprechen. Die Versorgung mit Calcium und Vitamin D wird ab den Wechseljahren durch den Wegfall der "knochenschützenden" Östrogene meist verstärkt notwendig - aber in Kombination! Je nach Befund gehört auch eine spezifische Therapie (eben z. B. mit Alendronsäure) dazu. Die Warnungen vor Alendronsäure sind so etwas überspitzt. Es gibt die genannten Osteonekrosen ("Knochenabsterben") im Kiefer - aber diese sind bei adäquater Anwendung wegen Osteopenie/Osteoporose selten (sie treten vornehmlich bei Menschen auf, die wegen einer Tumorerkrankung eine Behandlung mit Bisphosphonaten, zu denen auch Alendronsäure gehört, erhalten - und dort gehäuft im Zusammenhang mit ausgedehnten Behandlungen im Kieferbereich). Die Alternative zu einer spezifischen Behandlung - nämlich Wirbelkörperbrüche oder Schenkelhalsbrüche, manchmal auch "Ermüdungsbrüche" an anderen Knochen - wäre zumindest für mich mindestens genau so unnett. Ich verstehe deine Angst gut; sprich doch noch einmal mit deinem Arzt, ob andere Medikamente als die Alendronsäure in Betracht kommen. Es gibt andere Substanzen zur Behandlung der Osteoporose/drohenden Osteoporose. Alleine mit Ernährung diesen Status ausgleichen zu wollen, ist bei einer Rheumaerkrankung mit Cortisoneinnahme nicht so einfach - auch wenn sie noch so "gut" wäre. Bitte lass es dir noch einmal genau erklären, warum diese Behandlung für dich wichtig ist. Natürlich ist eine gesunde Ernährung grundsätzlich empfehlenswert, aber du musst vor Allem verstehen, wie die Dinge zusammenhängen und eine evtl. Behandlung auch überzeugt mittragen können Viel Glück! Frau Meier
Hallo Klara, es ist immer schwer einen richtigen, und "den"richtigen Weg bei der Behandlung einer chronischen Erkrankung zu finden. Was viele meiner Vorschreiber schon berichtet haben kann ich nur unterstützen. Es gibt keine Diät oder Nahrungsumstellung die eine RA "heilt". Es gibt immer wieder Trigger die einen Schub auslösen, das ist aber auch von Erkranktem zu Erkranktem unterschiedlich. Ob Gewürze, Alkohol etc. dem Einen machts nichts aus, der Andere bekommt einen Schub. Das herauszufinden muss leider Jeder selber. Zum Thema Calcium etc. kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Mein Calciumspiegel ist immer am unteren Rand, habe Selen-und Magnesiummangel und muss diese-trotz ausgewogener Ernährung-immer mittels sog.verschreibungspflichtiger Nahrungsergänzungen- unterstützen. Schaue immer dass ich ein calciumreiches Mineralwasser trinke (da gibt es grosse Unterschiede auf dem Sprudelmarkt), Milchprodukte, zwischendurch ein Stückchen Käse. Wie Frau Meier schrieb, nützt es nur wenn der Vit.D-Wert stimmt damit das Calcium auch gebraucht werden kann. Hier nehme ich jede Woche auch entsprechendes ein. Und, wer hat Dir gesagt: einmal Biologica, immer Biologica???? So ein Quatsch.... Ich nehme MTX seit fast 2 Jahren und seit 3 Monaten Sulfasalazin, damt geht es mir gut. Aber es muss auch Jeder ausprobieren was zu Seiner Erkrankung passt. Es ist manchmal mühsam, aber es lohnt sich. Ich wünsche Dir alles Gute Viele Grüsse vom Käferchen
Huhu zusammen, also durch eigene Erfahrung kann ich zumindest feststellen und das ist mittlerweile meine feste und unumstössliche Meinung, das Gott nur Dinge erschaffen hat, die Mensch und Tier nützlich sind. Das es einen Sinn hat, warum es diese Dinge gibt. Klar, hat er auch bei den Gefahren nicht gespart. Aber, egal ob es um Tiere, Planzen, Bodenschätze geht, es sind alles Dinge, die den Sinn hatten, alles zur Verfügung zu stellen, was der Mensch so braucht. Gepaart mit der menschlichen Intelligenz kann man da vieles nutzen. Wenn man schlau ist nur zu seinem Besten. Also Gesundheit über Ernährung ist auf jeden Fall ein Thema. Kräuter, Gewürze, Pflanzen, richtig angewandt haben enorme Auswirkungen auf den Körper. Ayurveda ist kein Quatsch, kann nur jede empfehlen, sich mal damit zu beschäftigen. Ich nutze diese Dinge mittlerweile über Ätherische Öle (auch zum einreiben oder als Duftlampe). Ingwer ist gut gegen Entzündungen, Zitrusöle gut für die Psyche. Kräuter beim Kochen richtig eingesetzt, kann helfen. Die Inder kochen jedes Essen für jede Person individuell gespickt mit Gewürzen für jedes Familienmitglied (ob das heute noch alle tun, sei mal dahingestellt). Weil es alles andere Konstitutionen sind und wie man mit den Gewürzen jongliert hat Auswirkungen auf Körper Geist und Seel. Ist nur schwer für uns grundsätzlich ayurvedisch zu kochen. Deshalb denke ich, das an vielen Diäten und Verhaltensweisen, auch bei einer Blutgruppendiät, was dran sein kann, solange man es gut und richtig anwendet. Und gut, sicher auch nicht mehr in allen Krankheitsstufen. Aber über Ernährung, pflanzlichen Thrapien, Kräutern, da geht vieles. Man muss nur den richtigen Weg finden und an die richtige Person geraten, sonst kann das alles auch nach hinten losgehen. Ich würde auch Frau Rütting nichts absprechen wollen, dafür kennen wir sie zu wenig und die Hintergründe. Ich tu mich auch heute schwer zu sagen "das gibt es nicht" prinzipiell halte ich alles für zumindest möglich auf dieser Welt. Bei mir hatte man vor 2 Jahren eine leichte Osteopenie festgestellt. Ich sollte einmal im Monat Vitamin D 20.000 LE zu mir nehmen und dazu eine 1000 mg Calziumtablette, täglich. Hausarzt sagte 600 mg reichen auch, essen Sie viel Käse (Käse esse ich aber nunmal nicht *schüttel). Der Dritte Arzt sagte: Nehmen sie die Calziumtablette nicht länger als bis zu den Wechseljahren, denn das erhöht Studien zur Folge das Herzinfarktrisiko. (Demnach erhöhen Calziumtabletten das Herzinfarktrisiko). Alles folgsam erledigt. Zwei Jahre später erneut Knochendichtemessung: Das Ergebnis war noch schlimmer. Nun stand ich KURZ vor der Osteoporose. Und ich selber hatte diesmal die Initiative für die Untersuchungen ergriffen. Niemanden kümmerte es, ob ich das nachhielt. Und ich dachte, prüf es nach vor den Wechseljahren, damit du noch alle Gelegenheit das aufzuholen. Da war ich ja froh, das ich das selber gemacht hatte. Nun sollte ich alle 3 Wochen Vitamin D nehmen und täglich 2 Liter eines natürlichen Mineralwasser trinken (gleich 1200 mg Calzium aus natürlicher Quelle). Das fand ich wiederum wenig Vitamin D in der Situation, da ich zwischenzeitlich auch hörte, das andere vielmehr Vitamin D einnehmen und es in Deutschland mit dem Vitamin D über die Sonneneinstrahlung nicht so weit her ist. Ich frage Hausarzt ob ich nicht mehr Vitamin D nehmen könnte. Ja, sie können sogar bis einmal die Woche nehmen, manche nehmen es jeden Tag (eine bestimmte Zeit lang nur). War die Antwort. Ich nahm erst 2 mal im Monat, dann doch lieber 4 Mal im Monat. Ich hab nicht mehr soviel Zeit. Das Problem liegt wohl bei den (künstlichen oder wie auch immer) Calziumtabletten. Das natürliche Mineralstoff ist der Tablettenformen immer vorzuziehen, soweit das möglich ist. Zum Thema Alendronsäure. Ich hatte mal einen Tumor, klein und harmlos, der wurde entfernt. Und der Arzt sagte: Passen Sie auf, das kann immer und an jeder anderen Stelle erneut aufkommen. Da ich erst zu Hause über Alendronsäure nachlas, kam ich auf die Sache mit dem Tumor und auch dem Kiefer (du hast da also völlig recht). Mein Rheumatologe weiss das noch nicht, mal sehen, wie der das Thema sieht. Den Arzt, der den Tumor entfernt hat, werde ich auch noch mal zur Rate ziehen, da hab ich auch noch einen Termin. Einmal Biologica = immer Biologica. Es ist selten, das Rheuma zurückschreitet. In der Regel ist es fortschreitend mit Pausen, wenn man Glück hat. Auf weniger starke Medikamente zurück zu gehen ist also selten. Und bei z.B. Sulfasalazin am Anfang, dann absetzen, umsteigen auf MTX und dann wieder zurückgreifen auf Sulfasalazin, klappt meist nicht. Dann kann es sein, das Sulfasalazin nicht mehr wirkt, weil man quasi immun wurde. Deshalb soll man es auch nicht absetzen, wenn es einem in einer Remission besser geht, höchstens runtergehen in der Medikation. Ich werde das Thema Alendronsäure auf jedenfalls bei allen zukünftigen aufzusuchenden Ärzten ansprechen, die mit mir zu tun haben. Auf jedenfalls wird es dann auch genauso viele Meinungen darüber geben (sieht man oben). ABER ich hab die Chance dann, mir ein eigenes Bild zu machen. Ah, weiss jemand was ein Elisspottest ist? Und ich würde gerne mal einen Mineralstoffspiegel machen lassen. Calzium weiss ich, aber was ist mit Selen und Magnesium? Oder einen Hormonspiegel würde ich gerne mal bestimmen lassen. Geht man damit zum Arzt? Und muss es dann selber bezahlen? Danke, die Postings waren sehr informativ für mich.