Heilpraktiker

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Frank, 12. September 2002.

  1. Frank

    Frank Guest

    Hallo Zusammen,

    ich bin so neu hier, wie meine Krankheit neu ist.

    Ich bin 30 Jahre alt und habe durch eine Yersinien-Infektion Arthritis bekommen. Nun ging es - wie wohl sonst - nicht von alleine in 7 Monaten weg.

    Nun nehme ich seit gestern 20mg Arava und bei Schmerzen Celebrex ein.

    Ich frage mich nur, ob es der einzige Weg ist, die Arthritis loszuwerden. Gibt es alternative Heilverfahren? Kann mir eventuell ein Heilpraktiker helfen?

    Mit meinen jungen 30 Jahren will ich mich meinem Los nicht einfach hingeben, wie kann ich mich dem entgegenstellen und kämpfen?

    Alles Gute und Danke!

    Frank
     
  2. Uschi

    Uschi Guest

    Hallo, lieber Frank.

    Erstmal "Willkommen" und sorry, daß es auch dich erwischt hat. Ich habe cP = chronische Polyarthritis in allen Gelenken und wurde bislang ohne Erfolg mit Basismedis behandelt, aber sehr erfolgreich mit Cortison - andere hier im Chat nehmen seit Jahren Basismedis mit Erfolg, mehr oder weniger und so denke ich, werden dir viele noch antworten.

    Arthritis ist nicht heilbar - man kann sie nur eindämmen, zeitweilig stoppen. Ob die Naturmedizin stark genug ist, solche entzündlichen Vorgänge derart massiver Natur wirksam zu stoppen, ist hier bislang nicht dokumentiert worden. Sicherlich ist es immer sinnvoll, beide Wege zu gehen und sich eine wirksame Therapie zu holen und diese auch durchzuziehen.

    Generell ist es erst ein Rheumatologe oder/und eine Rheumaklinik, die hier intensiv helfen können, dann ein gut auf Rheumaerkrankungen geschulter Internist und/oder Hausarzt sowie zusätzlich noch ein Heilpraktiker in dieser Fachrichtung.

    Es ist natürlich auch wichtig zu wissen, welcher Art sind deine Beschwerden, wie intensiv usw. Bist du in einem aktiven Schub oder reagiert dein Körper atypisch etc. Das sind alles so Fragen, die vorneanstehen - ARAVA ist ein Basismedikament und wird dementsprechend lange brauchen, um wirklich zu wirken - mit mehr oder weniger Nebenwirkungen eigener Art oder es wirkt auch nicht. Du wirst individuell herausfinden müssen, was dir letztlich wirklich gut tut und hilft.

    Ohne Umwege kann ich schon mal sagen, es wird ein langer und nicht immer lustiger Weg. Leider ! Darum, wenn du wirklich mal nicht mehr weisst wohin, dann komm zu uns in den Chat - da sind viele nette Leute mit allen möglichen Krankheiten, die dir sicherlich ganz viele tolle Insidertipps geben können !

    Ich wünsche Dir alles Gute!

    Uschi Ch.
     
  3. betty

    betty Guest

    Lieber Frank,

    ich habe auch eine Athritis in beiden Füßen und seitdem ich Gluboli gegen Rheuma nehme und Lachsölkapseln hat sich das sehr gebessert. Das mit den Lachsöl-Kapsel ist inzwischen auch wissenschaftlich nachgewiesen worden. Steht auch irgendwo bei rheuma-online.
    Also ich hatte seitdem keine dolle Entzündung mehr! Ich kann Dir also nur raten Dir einen guten Heilpraktiker zu suchen und diese Richtung einzuschlagen....sie zumindest zu versuchen. Schade, dass Du das nicht zuerst versucht hast....

    Alles Gute, betty
     
  4. monsti

    monsti Guest

    Hallo Frank,
    wenn Du eine Yersinien-Arthritis hast, solltest Du eigentlich für eine Weile (mindestens 4 Wochen) mit Antibiotika behandelt werden. Infektreaktive Rheumaformen sind - sofern rechtzeitig erkannt und behandelt - durchaus heilbar, im Gegensatz zu den systemisch-entzündlichen Rheumaformen wie cP, Lupus, Mischkollagenose etc.
    Hier bei rheuma-online unter "Rheuma von A bis Z" wird die Yersinien-Arthritis sehr ausführlich beschrieben.
    So, und zum Schluss noch ein herzliches Willkommen bei uns und alles Gute für Dich aus Tirol
    monsti
     
  5. kukana

    kukana Guest

    hallo frank,

    wie monsti schon erwähnt hat, ist eine infekt reaktive arthritis durchaus ausheilbar. ich selbst habe damals ( vor 20 jahren etwa) antibiotika bekommen für ca. 4 wochen. danach behandlung mit nicht-steroiden-anti-rheumatika. es hat trotzdem eine weile gedauert bis die arthritis fort war.

    unklar ist allerdings, ob dadurch der grundstock gelegt wird für eine spätere andere rheumatische erkrankung. das ist alles noch sehr unerforscht.

    das problem mit den yersinien versteh ich so, dass sich der erreger an das eisen im körper hängt und somit viele probleme verursachen kann, wobei die arthritis wohl noch die harmloseste ist. damals hatte mein arzt 2 andere patienten auf der intensiv station mit organbeteiligung.

    das soll nun keine angst machen, ich denke du bist mit deinem medikament schon richtig eingestellt und musst ein wenig geduld haben.

    solltest du daran denken homöopathische mittel zu nehmen, dann stimme das besser mit deinem arzt ab, denn es könnten sich wechselwirkungen mit deinen medikamenten ergeben.

    viel glück

    gruss kuki
     
  6. Sia

    Sia Guest

    Hallo Frank!

    Lies dir unbedingt auf dieser Seite unter Rheuma von A-Z den Bericht über die Yersinien-Arthritis durch. Denn wie Monsti richtig schreibt, ist die sehr wohl heilbar. Mit Antibiotika über längere Zeit. Also mach dich schlau.

    Gruß Sylvia
     
  7. anbar10

    anbar10 Guest

    habe zwar nur Arthrose" und nur wenig Arthritis" habe aber mit Ernährungsúmstellung, Akkupunktur, Aloe Vera( ist entzündungshemmend) äußerlich und innerlich angewendet. mit Entspannungsprogrammen (AT, Reiki,und Meditation, Fußreflexe)recht viel Linderung bekommen, kortison vertrage ich nicht, mein Magen rebelliert . Ich kann nicht ´so oft in der Firma fehlen. Zwar sind meine Hände abends, nach vielem Schreiben geschwollen, und es schmerzt, aber ich weiß wie ich mir helfen kann. Ich gehe die alternatieve Schiene, und habe gute Erfahrungen gemacht.
    Ich hoffe, es hilft di´r ein wenig, alles Gute
    bis dann ach ja hab ich vergessen, suche dir einen guten Heilprakti´ker, der Iris Diagnose macht. Ist wichtig.
    Alles Gute bey Anke Barbara
     
  8. Eva

    Eva Guest

    Hallo,
    habe noch keine Erfahrungen mit alternativen Methoden. Melde mich nur, um Dir zu sagen, daß ich Dich verstehen kann. Es ist eine schwierige Entscheidung, was man tun soll. Weiß es selbst nicht so genau. Bin 29 und habe seit einem Jahr cP. Im Moment fehlt mich noch der Mut, etwas alternatives zu wagen, weil ich mehr Vertrauen in die Schulmedizin habe.
    Gruß aus Düsseldorf. Woher schreibst du?
    Eva
     
  9. Frank

    Frank Guest

    Mensch, ihr seit ja nett!

    Über eure Tipps und Anregungen habe ich mich sehr gefreute. Auch macht ihr mir viel Hoffnung, das kann ich wirklich gut gebrauchen. So wie ich diese Krankheit verstanden habe nimmt sie nicht nur die Bewegungsfreiheit, sonden auch viel von dieser Hoffnung.

    Ich werde mal mit meinem Rheumatologen über den Heilpraktiker-Ansatz sprechen. Auch die Antibiotika-Therapie werde ich mal bereden. Ich glaube manchmal muss man den Ärzten schon man Anregungen geben. Leider (oder zum Glück) bin ich da noch nicht so erfahren, da ich bis vor kurzem noch ein normales gesundes Leben geführt habe.

    Meine Arthritis ist auch irgendwie seltsam. Mir schmerzen immer nur wenige Geleke, einige Tage und nicht sehr stark. Aber seit vier Wochen dauerhaft, also mußte gehandelt werden.

    Hoffentlich habt ihr recht und die Yersinien-Arthritis ist bei mir wirklich heilbar, ich würde ein riesen Fest schmeißen!!!

    Euch ein schönes Wochenende!

    Frank
     
  10. Frank

    Frank Guest

    @ Eva

    Ich wohne in Essen und arbeite in Hilden, quasi in deiner Nachbarschaft!
     
  11. Eva

    Eva Guest

    Prima. Dann warst du sicher auch in der Klinik in Meerbusch-Lank? Habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt.
     
  12. Frank

    Frank Guest

    @ Eva

    Ne, bis jetzt war - Gott sei dank - kein Klinik-Besuch bei mir erforderlich. Ich hoffe auch, dass es so bleibt.

    Aber Danke, für deinen Tipp!
     
  13. Angela

    Angela Guest

    Re: Heilpraktiker@Frank und alle anderen

    Hallo Frank und alle anderen,
    es ist nie verkehrt, die Schulmedizin mit der homoöpathischen Heilkunde zu verbinden. Absprache mit dem Doc ist da äußerst wichtig. Es gibt auch Erkrankungen, da kann die Schulmedizin nicht helfen, dafür geht es wunderbar mit der Homoöpathie, z.B. bei Fibromyalgie.

    Gruß Angela
     
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