Seit 1993 habe ich RA und werde seit 2012 mit Biologika behandelt. Kann ja erhebliche Nebenwirkungen haben. Jetzt hat mir eine wohlmeinende (?) Freundin geraten, es doch mal mit Eigenbluttherapie und Therapie nach Liebscher und Dr. Bracht zu probieren. Das würde garantiert! innerhalb kürzester! Zeit ohne jegliche Nebenwirkung helfen. Der Therapeut (ausgebildet von Dr. Petra Bracht persönlich) soll schon schlimme Fälle mit RA geheilt haben. Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit diesen Wundertherapien? Mein Rheumatologe sagte mir nur, dass diese alternativen Heilmethoden einen ganz anderen Denkansatz hätten. Auf meine konkrete Frage, ob er dies ablehnt oder befürwortet, wiederholte er diesen Satz. Jetzt frage ich halt Euch. Einen schmerzfreien Jahresausklang wünscht Euch Hyrax
Hi Hyrax, ich habe noch nie eine Eigenbluttherapie gehabt.... das vorweg Aber wenn es so einfach wäre, RA zu besiegen, warum macht das dann nicht jeder und wieso zahlt die KK das nicht?? Probieren geht über studieren und wer heilt hat Recht..... Was kann schon großartig passieren? Es könnte ein Spritzenabszess entstehen (kann aber bei jeder Spritze sein), vielleicht bekommst du einen Schub..... aber vielleicht hilft es auch. Wäge alles ab, schau wie es finanziell aussieht und dann entscheide. Guten Rutsch
Hallo soweit ich weiss hat Liebscher Bracht nicht unbedingt was mit Eigenblutbehandlung zu tun Ich kenne das als manuelle Therapie - und das verspricht keine Heilung, sondern wie alle manuellen Therapien Unterstützung und Linderung.... Mit Eigenblutbehandlung hab ich keine Erfahrung - aber wenn es eine so großen Erfolg hätte.... da stimme ich medikan zu -- gäbe es dann noch uns manchmal echt verzweifelte Rheuma Pat ? gruss tusch
Hallo Hyrax, zwar habe ich keine RA, sondern eine autoimmune Vaskulitis. Allen Autoimmunerkrankungen ist jedoch gemein, ein überschießendes Immunsystem zu haben, das (aus Sicht der Schulmedizin) gedämpft werden muß, um die Krankheitsaktivität zu stoppen. Der naturheilkundige Ansatz befaßt sich ebenfalls mit dem Immunsystem und damit, (laienhaft ausgedrückt) die Selbstregulation wieder in gang zu bringen. So soll das Immunsystem, indem es gestärkt wird, wieder selbst mit verschiedenen Beschwerden und Krankheiten fertig werden können. Die Stärkung des Immunsystems ist jedoch im Falle eines überschießenden, hyperaktiven Immunsystem kontraproduktiv bei entzündlichen Autoimmunerkrankungen und kann schlimm ins Auge gehen. Und was nutzt es, etwas zu unternehmen, was nebenwirkungsfrei ist, wenn es keine nutzbringende - oder wahrscheinlich sogar eine verheerende- Wirkung hat. Ich bin kein Gegner naturheilkundlicher Therapien, aber in diesem Falle wäre mir das zu heikel. Abgesehen davon, dass ich bei Garantieversprechen sowieso das Vertrauen verliere. Gäbe es eine Heilung, hätte sich das rumgesprochen, in kürzester Zeit, garantiert! LG häsin
Hallo Hyrax! Genauso ist es, ein Form von manueller Therapie und es kann sicher keine entzündlich, rheuma. Erkrankung heilen. Inwieweit eine Eigenbluttherapie eher das Gegenteil bewirkt, weil sie ja das Immunsystem stärkt, und bei Rheumapatienten ja das Immunsystem den eigenen Körper angreift, wenn also das Immunsystem noch gestärkt wird.............. Besprich es mit deinem Rheumatologen, ich würde es nicht machen.
nun krame ich mal diesen alten Strang aus der Versenkung und wundere mich, das ich dazu nicht mehr hier finde? Hat das bisher hier noch keiner gemacht? Mein Orthopäde hast mir das wegen meiner chronischen Sehnenentzündungen im Arm empfohlen, aber ich weiß nicht so recht und muss auch noch den Rheumatologen dazu befragen falls es noch dazu Erfahrungsberichte von Euch gibt, würde ich mich das sehr freuen- fühle mich so alleine gelassen mit allem und die Recherchiererei kostet auch noch jede Menge Zeit... vlg
Mni, ich meine Schosl bekommt das auch. Der ist aber gerade im Urlaub. Ich habe das mal vor ca 30ig Jahren bekommen, bei einem Homöopathen...... habe es aber vergessen, ob es etwas gebracht hat.... Denke aber eher nicht, sonst hätte ich das positiv in Erinnerung.
danke! Mit @Schosl korrespondiere ich bereits und ja, dass Du keine (pos.) Erinnerung hast, spricht für sich ;-)
ok, für mich ist das Thema vom Tisch - u.a. auch weil mein Rheumatologe davon abgeraten hat- uff- bin einerseits erleichtert- andrerseits habe ich keine Antwort auf die Frage, wie kann es mit weniger Schmerzen (!!!) weitergehen?
Mein Orthopäde hatte auch kurz an Eigenblutbehandlung bzgl meiner Sehnen gedacht - aber da dies das Immunsystem stimuliert, ist es bei Immunsuppression/-modulation kontraindiziert. Das hat meine Rheumatologin auch bestätigt und damit war es vom Tisch
danke!!! Mein Orthopäde hatte nach einer Begründung für die Ablehnung des Rheumatologen gefragt- aber dieser hatte mir keine Begründung gesagt- aber Du jetzt
Gut, dass ihr das sagt... wäre das bei Eigenblutserum-Augentropfen auch problematisch, weiß das jemand?
Serumaugentropfen aus Eigenblut sind eine Möglichkeit der Therapie bei schweren Formen des trockenen Auges. Ich habe eine Bekannte, bei der diese Therapie immer mal angewendet wird. Vor Therapie sollte die Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse geklärt werden. Möglich ist das. Infos dazu z.B. hier: https://www.ukgm.de/ugm_2/deu/ugi_tra/31475.html https://www.uksh.de/blutspende/Herstellung+von+Serumaugentropfen.html https://www.unimedizin-mainz.de/transfusionszentrale/informationen-fuer-patienten/serumaugentropfen-aus-eigenblut-autolog.html
ah, ok, danke! Ich habe schon viele Jahre Sicca Syndrom, aber w e n n (!) ich regelmäßig und konsequent tropfe und abends Gel (Panophthal), komme ich gut klar....