Hallo, ich bin ganz neu und erhoffe mir hier ein paar Antworten zu finden... Zu meiner Geschichte > Mich begleiten seit vielen Jahren schon starke schmerzen in den Knochen und Gelenken 2012 wurde die Diagnose Fibromyalgie erstellt. Der Rheumafaktor war bislang stets negativ gewesen....So auch noch im Januar diesen Jahres. Jetzt im Juni ist er leicht positiv und deutet laut meines Arztes auf eine beginende Rheumatische Erkrankung hin. Sein Verdacht eine PCP. Nun bekamm ich auch recht schnell einen Termin bei einem Rheumatologen. Dieser sagt, die Werte seien auf die Fibromyalgie zurück zu führen und wären ganz normal dafür. Und für das was mein Hausarzt denkt, wäre ich einfach schlichtweg 15 Jahre zu jung. Das bekäme man erst ab 60 J. aufwärts. Damit war das für ihn erledigt. Seit Januar geht es mir zunehnemend schlechter.....immer wieder hohe entzündungswerte....Starke Schmerzen Nachts im unterem Rücken / Becken/ Hüfte...Kaum noch Treppen laufen möglich....Und es dauert immer länger bis ich mich vom aufwachen ab, wenigsten einigermaßen bewegen kann....An manchen Tagen geht es auch leider gar nicht...Meist ist dann der CRP hoch..... Nun ist mein Knie auch noch betroffen, schwellung, erguss, leicht erwärmt. Mein Blutdruck ist plötzlich sehr hoch vor allem der untere Wert. Und mir geht es einfach von Tag zu Tag schlechter......Es ist einfach nur noch schrecklich. Meine Fragen > Wie sind eure erfahrungen mit Rheumatologen ? Ist Fibromyalgie tatsächlich seit neuestem per Rheumafaktor sichtbar ? Sind tatsächlich manche Rheumaerkrankungen gänzlich Altersabhängig ? Habt ihr Vorschläge was ich tun kann ? Vielen herzlichen Dank. Sonja
Hallo Sonja, willkommen bei RO! Wenn Du ständig hohe Entzündungswerte, Entzündungen und Schwellungen in den Gelenken hast, dann finde ich es sehr mehrwürdig, wenn alles nur auf die Fibro geschoben wird. Klar, es gibt Altersgruppen, bei denen bestimmte rheumatische Erkrankungen gehäuft auftreten, aber das schließt nicht aus, dass man sie zu einem anderen Zeitpunkt auch bekommen kann. Insofern kann ich die Reaktion Deines Arztes nicht nachvollziehen. Aber es ist leider so, dass es oft lange bis zu einer Diagnose dauert und viele hier haben mehrere Jahre und Ärzte gebraucht, bis sie endlich eine Diagnose und eine passende Behandlung hatten. Bei mir waren es auch 3 Jahre. An Deiner Stelle würde ich mich nicht mit der Antwort des Arztes zufrieden geben, sondern mir einen Termin bei einem anderen Rheumatologen holen. Die Wartezeiten sind leider oft lang, manchmal kann aber auch der Hausarzt helfen, dass es etwas schneller geht. Hat der Hausarzt Dir was gegen die Schmerzen verschrieben? Wenn er eine rheumatische Erkrankung vermutet, würde ich mich erstmal an ihn halten und schauen, wie er Dir weiterhelfen kann und so die Wartezeit überbrücken. Probier aus, was Dir gut tut, ob Du Wärme oder Kälte brauchst. Bei vielen wirkt Kälte gut. Du könntest z.B. Quarkwickel machen. Gute Besserung! Viele Grüße von der kleinen Eule
Hallo Sonja! Es ist mir neu, daß es bei Fibro erhöhte Rheumafaktoren gibt, man spricht von einer klinischen Diagnose, sie wird gestellt, nach der Befragung und der körperlichen Untersuchung und Labor, bildgebende Verfahren (MRT, Röntgen, Ultraschall und CT) spielen eine untergeordnete Rolle und dienen zum Ausschluß einer entzündlich, rheumatischen Erkrankung. Gerade im Labor gibt es eben keine auffälligen Werte, die auf eine Fibro hinweisen, auffällige Werte sind dann anderen Diagnosen zuzuordnen. Meine persönliche Erfahrung ist, wenn man die Diagnose Fibro hat, dann wird da leider nicht mehr so genau hingeschaut und es wird sich auf den Befunden von früher ausgeruht und alles wird auf die Fibro geschoben. So waren es bei mir 7 J, bis ich dann doch die Diagnose Psoriasis Arthritis erhalten habe, mit den bleibenden Schäden, die mich erheblich einschränken Was nun das Alter betrifft, die PCP tritt bei Frauen bevorzugt im Alter zwischen 55 und 65 J auf, was nicht heißt, daß es Ausnahmen gibt, abgesehen davon gibt es auch andere Rheumaformen, die in jüngeren Jahren auftritt und das nicht wenig, bestes Beispiel dafür ist, daß es auch Kinder und Jugendliche mit Rheuma gibt. Was kannst Du tun: Dein HA könnte bei starken Beschwerden einen Cortisonstoß machen, wenn es dir hilft, dann ist es schonmal das 1. Anzeichen, daß es sich um eine entzündliche Erkrankung handelt. Du sprichst ja von Rückenschmerzen, vorallem auch Nachts, das könnte Richtung Spondylarthritis gehen, darunter fällt u.a. der Morb. Bechterew, der auch in jungen Jahren auftritt, wurde denn schonmal ein MRT gemacht um z.b. orthopädische Erkrankungen, wie Bandscheibenvorfälle etc auszuschließén? Das wäre das, was ich als nächstes machen würde, wenn es da auffällige Ergebenisse gibt, kannst Du erneut zum Rheumatologen gehen, entweder zum letzten, oder Du suchst dir einen neuen Rheumatologen. An Schuppenflecht bist Du nicht zufällig erkrankt oder jemand in der nahen Verwandschaft (Großeltern, Eltern Geschwister), dann wäre eine Psoriasis Arthritis auch bei dir eine Möglichkeit Hier noch der Link zur Spondylarthritis, da gehört auch die PsA dazu: https://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/spondyloarthritiden/