Hallo, wende mich heute, auch aus Verzweiflung, mit der bitte an euch, meine Zeilen zu lesen und eure Meinung preiszugeben! Mein Leidensweg geht schon über einige Jahre, im April 2007 bekam ich die Diagnose Morbus Hashimoto (Autoimmunerkrankung der Schilddrüse)! Glücklich darüber endlich einen Namen für meine etlichen Beschwerden gefunden zu haben ging ich sehr positiv in die Zukunft, bekam Schilddrüsenhormone um meine Unterfunktion ins Lot zu bekommen und hatte auch schon ein paar schöne, fast beschwerdefreie Tage erlebt! Tiefsitzende Rückenschmerzen, die mich am Morgen aufwecken , Morgensteifigkeit und Besserung bei Bewegung, Gelenks- und Muskelschmerzen war ich schon gewöhnt! Vor einem Jahr aber bekam ich zunehmend Schmerzen im ISG-Bereich, wurde orthopädisch als ISG-Blockade befundet. Die Beschwerden in diesem Bereich kamen immer schubweise und hielten über Wochen an. Dazu gesellten sich Schmerzen im linken Ellebogen, Schmerzen im Fußgelenk, entweder abwechselnd oder gleichzeitig! Habe nun seit drei Wochen wieder starke Schmerzen im ISG-Bereich, dazu kam ein Schmerz im rechten Knie, sodass ich nicht mehr in die Hocke gehen konnte, sowie Schmerzen am untersten Rippenbogen vorne. Dazu gesellen sich seit einer Woche wieder Magen-Darmbeschwerden die in ihrer Heftigkeit nur vor zwei Jahren so spürbar waren (hatte da auch eine Magen-Darmspiegelung - ohne Befund). Seit gestern habe ich nun auch noch am Sternum(Brust) heftigen Druckschmerz und auch Gliederschmerzen (Grippegefühl)! Nun sitze ich verzweifelt am PC, weiß mir keinen Rat mehr und habe Fragen an euch: Meine Rheumafaktoren, weiß nicht was genau untersucht wurde sind negativ - laut HA kein Rheuma ! Kann bei Rheuma auch ein Magen-Darmproblem bestehen? habe erst am 17.09. einen Termin beim Rheumatologe und sitze nur mehr zu Hause vor lauter Angst ernsthaft erkrankt zu sein!!! Könntet ihr mir bitte Meinungen zu meinen Beschwerden schreiben! Wäre euch sehr, sehr dankbar dafür!!! Liebe Grüße stopsl
Hallo Stopsi und herzlich Willkommen hier in unserer Runde.... Du kannst ein Schmerztagebuch führen: Was tat Dir wann (morgens o/u abends, bei Ruhe o/u Bewegung, bei Kälte o/u Wärme) wo wie (wie war der Schmerz: ziehend, pochend, stechend, dumpf, brennend, kribbelnd, unterschwellig usw.) weh u welche Gegenmaßnahmen halfen Dir? (Medis, Ruhe o Bewegung, Wärme o Kälte) Mach (oder lass machen) ggf auch Fotos von den betroffenen Gebieten, oftmals ist es so, dass die Gelenke am Untersuchungstag gar nichts mehr hergeben.... (ist wie beim Zahnarzt, vorher tats weh und dort nicht mehr) Und mach eine Liste mit den Beschwerden und den daraus resultierenden Einschränkungen, denn diese benötigst nicht nur beim Doc, sondern evtl. beim Antrag für Schwerbehinderung usw. auch.... Und liste alles auf, auch wenn Du meinst, das gehört nicht dazu: trockene Nase, trockene Augen o Juckreiz o Schleiersehen, trockene Schleimhäute insgesamt kalte Finger, kalte Zehen, kalte Nasenspitze usw. schlecht Treppen steigen können schlecht laufen können keine weiteren Strecken mehr laufen können keine Flaschen u Gläser mehr öffnen können Obst u Gemüse nicht mehr klein schneiden können nicht mehr nähen können wg der steifen u/o kalten Fingergelenken oder diese verkrampfen nicht mehr lange sitzen können u anschließend sich langsam wieder eineiern müssen Nachtschweiß Nirgends lange bleiben können, weil ewig Durchfälle o Übelkeit usw Leider kann ich Dir in Richtung Krankheitsanalyse im Augenblick nicht viel weiterhelfen... es gibt immerhin so ungefähr 450 verschiedene seronegative und seropositive rheumat. Erkrankungen. Wir können Dir nur Tipps geben, Infos usw. Bei Deinen steifen Fingern probier mal folgendes aus: entweder kühl (Eisfach) oder warm (Ofen oder vorsichtig Mikrowelle): 1 Schüssel mit Leinsamen, getrocketen Bohnen, Erbsen, Vogelsand - was Dir angenehmer ist vom Material her und anschließend rein mit den Händen und vorsichtige Bewegungen nach einer Weile machen.... Ich wünsche Dir gute Besserung und viel Erfolg - vor allem schnell - bei Deinem Diagnoseweg.... Viele Grüße Colana P. S. Lass Dir grundsätzlich von allen schriftlichen Dingen wie Berichte, Laborergebnisse, diagnost. Maßnahmen, therapeut. Maßnahmen immer eine Kopie geben. Du kannst in Ruhe alles durchlesen und ggf Fragen notieren.... Auch vor dem 1. Besuch beim Rheumatologen: Notiere Dir alle Fragen, die Dir einfallen Überlege auch, ob Verwandte von Dir, schon rheum. Erkrankungen hatten und wenn ja, welche.... Auch wirst Du nach der Vergangenheit gefragt werden... - auch hier vielleicht kurze Notizen... So bist Du gut vorbereitet und hast schon alles beisammen... Viele Grüße Colana
DANKE!!! Ich wollte vorerst nur mal nachfragen, ob meine Beschwerden einer rheumatischen Erkrankung zugeordnet werden könnte, generell Rheuma! Vor allem wegen meiner Darmprobleme! l.g. stopsl:a_smil08:
Hallo Stopsel, ich habe und hatte auch diese Beschwerden über einen sehr langen Zeitraum. Die Diagnosen:seronegative CP,PSA,Polyarthrosen und Fibro stehen schon seit einigen Jahren. Ich nehme Sulfa und div. andere Medikamente,die vom Schmerzdoc eingesetzt werden. Physiotherapie bekomme ich auch schon durchgehend seit 1,5 Jahren. Dazu noch Wassergymn. in warmen Wasser. Ich bin keinen Tag ohne Schmerzen. Alles Gute wünsche ich Dir und gute Besserung vor allem. Viele Grüße
Kann das mit dem Darm nicht auch Morbus Chron sein? War jetzt so das Erste das mir in den Kopf geschossen ist! Ach ja: Hallo Stopsel Auch wenn die Situation ziemlich beschissen ist vergiss nicht: Lass den Kopf nicht hängen, denn wenn es seelisch auch noch abwärts geht, dauert es nicht lange das es körperlich noch schlimmer wird.. So empfinde ich es immer.. Denke das mir ja einige zustimmen können.. Schönen Abend zusammen! Grüßle Cindy
Servus Stopsl, auch aus Tirol ein Willkommensgruß! Da bei Dir Magen- und Darmspiegelung o.B. waren, werden wohl Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa ausscheiden, denn diese beiden Erkrankungen sind bekannt dafür, dass sie auch mit einer (Poly-)Arthritis einhergehen können. Marie hat ja schon geschrieben, dass das Nichtvorhandensein von Rheumafaktoren nichts aussagt. Sehr, sehr viele hier haben seronegative cP, und dies schon seit sehr langer Zeit. Andere entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sind grundsätzlich seronegativ (so z.B. die Psoriasisarthritis, die symptomatisch sehr einer cP ähneln kann). Soweit ich weiß, ist auch bei Morbus Bechterew kein Rheumafaktor nachzuweisen. Hier kann der Nachweis von HLA B27 auf die Spur helfen. Hausärzte haben i.d.R. keine Ahnung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Immerhin gehören rd. 400 verschiedene Erkrankungen diesem Formenkreis an. Von diesen kennen Hausärzte meist nur ca. 5-6, nämlich die cP/RA in aggressiver Ausprägung, die Gicht, die Arthrose, die Osteoporose, Morbus Bechterew (MB) im eindeutigen Stadium und einen typischen systemischen Lupus Erythematodes (SLE). Bitte lass' Dich zur Abklärung zu einem internistischen (!!!) Rheumatologen überweisen. Liebe Grüße Angie
Hallo Spopsl, bis auf den Hashi, könntest du von mir geschrieben haben. Ich habe auch oft wochenlang Durchfall gehabt und teilweise auch heute noch. Gegen den half nichts, egal was ich gemacht habe. Nach 8 langen Jahren weiß ich nun, das ich ne Spondylarthritis habe mit Gelenkbeteidigung, Darm- und Augenbeteidigung. Kann also durchaus beim Rheuma dabei sein. Bleib am ball, ist gar nicht so selten das sich zu einer Autoimmunkrankheit noch ne zweite dazugesellt.
Danke für euren wohltuenden Beistand! Habe nun am 17.09. den ersten Termin bei einem internistischen Rheumathologe! Habe leider immer noch starke Schmerzen, Darm hat sich heute ein klein wenig gebessert. Habe heute Diclofenac eingenommen, die Schmerzen sind gelindert, leider nicht ganz verschwunden! Ich werde euch sobald ich einen Befund habe (oder auch keinen, hat bei Hashimoto ja auch Jahre gedauert) berichten und hoffe mich bei Fragen an euch wenden zu dürfen!!! Wünsche euch einen schönen Sonntagabend! :a_smil08: stopsl
Servus Stopsl, super, dass Du so kurzfristig einen Termin beim Rheuma-Doc bekommen hast! Ich drücke Dir die Daumen, dass Dir geholfen werden kann. Zum Diclo: Bitte sei bei Magen-Darm-Problemen vorsichtig mit diesem Zeug. Dieses Mittel kann die Beschwerden verstärken. Eher würde ich es mit Ibuprofen versuchen, das haut nicht so arg auf die Verdauungsorgane. Ansonsten: Wenn Du Fragen hast, dann frage! Liebe Grüße Angie
also ich kann dir nur sagen das meine chronischen darmerkrankung vom rheuma kommt. habe dauerhft verdauungsprobleme und immer einem schmerzhaften blähbauch. öfters kommt auch blutr und dann wird cortison hochgesetzt. also magen darm probleme können definitiv auch eine mitbringsel von rheuma sein