Gutrn Morgen liebe Rheumis auch ich plage mich schon seit Monaten mit einem Problem herum.Es geht - ganz banal- um die höfliche Etikette des " Guten Tag sagens " indem man seinem Gegenüber die Hand gibt.Da meine recht Hand seit Monaten stark entzündet ist ( hoffe Doc hilft am Donnerstag ) wird dieses Guten-Tag-sagen echt zum Problem.Gerade die Männer (manchmal auch die Frauen )haben einen derartig starken Händedruck,der mir die Tränen in die Augen treibt. Nun habe ich mir vorgenommen mich dieser Schmerzattacke zu entziehen.Aber Wie?? Ohne mein Gegenüber unhöflich zu begrüssen. Sollte ich jedem klaren Wein einschenken und kurz erklären warum ich ihm/ihr nicht die Hand gebe?? Wie könnte ich diese missliche Lage kurz und höflich lösen?? Habt Ihr ähnliche Probleme und was macht ihr in solchen Situationen?? Vielen Dank im Voraus und einen schönen (verregneten) Sonntag Pedi
Hallo Pedi, ja, ich habe das gleiche Problem, und zwar schon viele Jahre. So richtig gelöst habe ich es eigentlich noch nicht und manchmal kommt es auch vor, dass ich, wenn jemand ganz fest zudrückt, auch schon mal ungewollt einen Schmerzensschrei ausstosse. Und auf die Nase binden möchte man es auch nicht gleich allen Leuten. Glücklicherweise brauche ich nicht mehr so viele Hände zu schütteln. Auch habe ich mir angewöhnt, den anderen zuvor zu kommen, d.h. selber etwas fester zuzudrücken. Ist schon mal eine Diskussion wert. Auch Dir einen wunderschönen Sonntag trotz des Aprilwetters! Liebe Grüsse, Mimmi
Hallo Ihr Lieben, ja, ja, das leidige Problem "Händeschütteln". Ich habe während meiner Berufstätigkeit einen wahren Horror davor gehabt. Als ich dann an der Hand operiert wurde, habe ich sofort die Chance genutzt und das Händeschütteln unter Kollegen eingestellt mit der Begründung "das kann zu Folgeschäden führen" *bg* Später habe ich bei Leuten, die mir sympathisch sind, vor dem Händedruck gerufen:"Vorsicht nicht so fest!" Sie waren dann so erstaunt, daß sie fast vergessen haben zu drücken *g* Bei mir fremden Personen lasse ich es über mich ergehen, denn ich erkläre nicht jedem mein Handicap. Mein Umfeld ist dazu übergegangen mich in den Arm zu nehmen oder ein freundliches Hallo zu winken. Und glücklicherweise muß ich fremden Leuten nicht so häufig die Hand geben. Viele Grüsse Sabinerin
Hallo ihr Lieben ich kenn das Problem nur zu gut. Wenn es mir sehr schlecht geht, dann kommen mir bei einem starken Händedruck schon mal die Tränen, so weh tut das. Mein Freundeskreis kennt mein Problem und die sagen halt dann einfach nur Hallo und legen freundschaftlich kurz den Arm um meine Schulter. Ansonsten halte ich den Mitmenschen meinen Arm hin und sage: "Heut kann ich nur den Arm anbieten. Aber der kommt von Herzen". Den meisten ist es dann zu blöd, dass sie fragen, warum. Und wenn mal jemand fragt, dann sag ich einfach nur: "Ich hab Schmerzen." Damit ist dann die Sache erledigt. Aber ich würde mich über ein paar nützliche Tipps, wie man dem Händedruck ganz entgehen könnte, sehr freuen. Einen schönen Tag noch, Ulrike
Hallo Steffi, Mimmi, Sabinerin, Ulrike Vielen Dank schon mal für eure Nachrichten.Es tut gut zu hören , dass es ( leider ) noch mehr Leute mit diesem Problem gibt. Nun ich habe auf keinen Fall vor meine Hand zu reichen und noch mehr Schmerzen zu ertragen. Meinen Bekanntenkreis kann ich wohl " umerziehen ".Problematisch wirds bei Fremden. Das ist auch ein regelrechter Relfex. Eh ich mich versehe schnellt meine Hand vor zum Grusse.Im Nachhinein ärgere ich mich über mich selbst.Gestern hab ich in dieser Situation meine Hand in die Tasche gesteckt un d mir gesagt : Und da bleibst du jetzt!!!! Wird wohl für alle beteilgten nicht so ganz einfach.... Jedenfalls vielen Dank und einen schönen Restsonntag Pedi
Hallo Pedi, das ist mir auch so gegangen. Mittlerweile gebe ich kaum noch jemanden die Hand. Bevor es zur Händeschüttel-Situation kommt, hebe ich den Arm und grüße mit einem leichten Winken. Dann hat es sich meist schon erledigt. Bei ganz hartnäckigen sage ich entweder - nicht so fest - oder - heute lieber nicht, die Knochen tun weh. Man könnte natürlich auch sagen - jetzt nicht, muss mir erst die Hände waschen, aber dann wäre das Problem auch nicht gelöst, nur aufgeschoben. Gruß Werner
Hallo zusammen, das Problem kenne ich natürlich auch. Bei uns in Tirol gehört das Händeschütteln bedauerlicherweise noch viel mehr zum guten Ton als in Deutschland. An Tagen, an denen ich nicht umhin komme, anderen, vor allem fremden Leuten die Hand zu schütteln, bandagiere ich mit einfach die rechte Hand, und zwar so locker, dass mich der Verband nicht stört, aber schön weiß und für jeden sichtbar. Damit erledigt sich das Problem ganz unproblematisch ;o))). Grüßle von Angie
genau, das wollte ich auch grad vorschlagen: ein größeres pflaster auf die hand geklebt, verschämt draufgezeigt, und gut is! wenn du das pflaster an eine stelle klebst, am der du es spürst, schnellt auch dein arm zum gruß nicht so absolut automatisch vor. liebe grüße tini
Hallo Leute, was haltet Ihr von "hak" - hugs and kisses / Umarmung und Küsse - funktioniert zumindest regional und bei Bekannten ganz gut. Gruß ALCO
Morsche, ihr Lieben. Das Problem habe ich mir gottseidank in den USA abgewöhnt, denn da werden shakehands nur äusserst selten gemacht und ich habe von Anfang an klar gesagt, daß meine Hände weh tun und ich kein Händeschütteln mag - es ist mein Körper und wem es nicht passt, dann cest la vie. Fremden habe ich noch nie die Hand geschüttelt - auch nicht in meinen Firmen. Ich mag diese Virenträger nicht besonders und es ist für mich nicht unhöflich, nicht die Hand zu geben. Pumpkin ist ja sonst die Höflichkeit in Person - und gute Freunde werden sowieso geknuddelt, und die Familie weiss Bescheid und der Rest - who cares? Schönen Montag wünscht euch Uschi Ch.
Hallo Leute Ja das ist auch für mich ein leidiges Problem, für das ich leider noch keine Lösung gefunden habe. Freunde, Verwandte, Familie ist kein Problem. Hier gibts sowieso immer den Schmatz links und rechts auf die Backe. Die Familie und guten Freunde wissen ja auch sowieso Bescheid, dass Drücken bei mir nicht gut ankommt. Aber beruflich habe ich da ein echtes Problem. Ich bin berufsbedingt viel mit (externen) Leuten zusammen und geschäftlich ist das halt einfach nach wie vor ein Muss. Manche drücken da echt zu, dass ich öfters zusammenzucke und mir den Schrei verkneifen muss. Aber ich will auch echt nicht 10mal am Tag irgendwelchen Fremden erklären müssen, was mit mir los ist. Das geht die erstens eh nichts an und mir ist die blöde Erklärerrei selbst im Bekanntenkreis oft zu nervig, sodass nur die "engere Auswahl" Bescheid weiss. Die meisten haben ja auch keinen blassen Schimmer; die Bezeichnung cP oder RA kennen die wenigsten und Rheuma ist doch nur das Zipperlein der alten Leute! Wenn da jemand ne Lösung dafür hat - sofort patentieren lassen! Übrigens, den Tipp mit dem Verband habe ich schon des öfteren erfolgreich angewendet, aber da ich trotzdem jeden Tag muss.... kann ja nicht jahraus, jahrein mit nem Verband rumlaufen! Grüsse Silvia
hi pedi ich habe selber keine probleme mit den händen (mehr). aber in der zeit wo ich die probleme hatte , habe ich immer gesagt: tschuldigung, aber ich hab nen paar entzündete gelenke, die sehr schmerzhaft sind. fertig manche haben nur doof geschaut und mit den schultern gezuckt und andere haben nachgefragt warum und wieso.... da wusste ich dann immer gleich was ich von den leuten zu halten habe. cu elmar
Danke, dass Du dieses Thema aufgreifst! Ich bin zwar Hausfrau und habe deshalb nur ganz selten Hände zu schütteln, aber ab und zu kommt es schon vor, dass ich viele Leute treffe, die dann alle begrüßt werden sollen. Für mich ist der Verband somit die ideale Lösung. Aber was können Rheumis machen, die wirklich täglich mit anderen Kundschaften etc. zu tun haben? *grübel* Hmmm... Da fällt mir ein, vor drei, vier Jahren musste ich mir eine Handschiene anfertigen lassen, die ich jetzt zum Glück nicht mehr brauche. Die kann man ganz schnell rauf- und runterschnallen (3 Klettverschlüsse), und die könnte ich anlegen, wenn ich zu einem offiziellen Termin gehe. Ansonsten fällt mir nur noch ein, große Warzen auf die Hand zu kleben *lol* Ich hoffe für Dich, dass Du eine gute Lösung findest! Hanna
Hi Leute, wenn mir meine Hand extrem schmerzt verbinde ich sie manchmal ganz leicht um erstens den Effekt zu haben das sie ein bischen geschützt ist und das ich nicht zu heftige Bewegungen damit mache, ausserdem ein gutes Argut´ment nicht jedem die Hand schütteln zu müssen.)) Liebe Grüße Lupery
Sorry, dass ich diesen alten Schinken rauskrame, aber... Bei meiner Abschlussfeier (Realschule, ist schon ein paar Jährchen her) mussten wir alle auf die Bühne kommen, dem Direktor die Hand schütteln und dieser übergab einem dann das Abschlusszeugnis. Ich bin extra noch vorher zu ihm hin, dass er bitte dran denken soll, bei mir nicht so feste zu drücken, weil ich sonst zusammenzucke (Schmerzreflex, da kann man nix machen!). Und was war? Er hats natürlich vergessen und richtig zugepackt. Gleichzeitig hat der hiesige Lokalreporter ein Photo gemacht... na und das nenn ich wirklich eine gelungene Momentaufnahme... LOL
auch wenn dieses thema schon älter ist, ist es doch imme noch sehr interessant. ich habe beruflich jeden tag mit leuten zu tun denen ich die hand schütteln sollte, aber ich mache es also auch, bzw. habe es gemacht, das ich gesagt habe heute gebe ich ihnen mal nicht die ahnd, aber ein anderes mal gerne! mir tun die knochen heute weh! und es hat bisher immer funltioniert! lieben gruß bine
Das wird wohl auch immer ein Thema bleiben, denn das Problem taucht ja im täglichen Leben immer wieder auf. Auch ich habe oft regelrecht Angst jemandem die Hand zu geben, es gibt ja auch Typen die unbedingt ihre ganze Kraft ins Händedrücken stecken müssen. Ich entscheide eigentlich immer so von Fall zu Fall, bei guten Freunden sage ich das es heute nicht geht und ich starke Schmerzen haben, die wissen Bescheid und das ist gar kein Problem, bei Fremden sage ich vorher bitte nicht so fest ich habe Schmerzen in der Hand. Wenn dann mal ein Fremder nachfragt (was ja echt selten vorkommt) sage ich klipp und klar "das ist Rheuma." Punkt. Lieben Gruß und wenig Schmerzen Monic
Hallo, das finde ich ja mal echt spannent, dass sich jemand durch diese "Alten" Berichte durchgearbeitet hat. Das Thema wird aber immer akutell sein. Ich löse diese Angelegenheit meistens so, dass ich meine ängsten Freunden so oder so nicht die Hand gebe, meinstens wird sich umarmt. Bei Verwandten ist es nicht das Problem, die wissen bescheid und drücken auch nicht feste. Bei Fremden, zum Beispiel Geburtstagsfeier, wo unmengen an Leute sind, die ich aber nicht wirklich kenne, rufe ich mehr oder weniger ein Hallo im Raum. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, ob das nicht unhöflichst ist. Aber andererseits habe ich keine Lust jeden mein Problem zu erklären. Mit dem Verband ist ja keine schlechte Lösung, aber dies habe ich auch schon gemacht und dann kam sofort immer die Frage was hast du denn gemacht. Und entweder sagt man dann die Wahrheit oder man lügt (schwindelt) was ich auch nicht gut finde. Würde mich über andere Vorschläge auch freuen. lg Steffi
Find ich auch, keine alte Kamelle, sondern immer noch ein aktuelles Thema. Schön das auch mal die alten Einträge hervorgekramt und aktuallisiert werden. ABer wie das Händeschütteln vermeiden. Bei einer zufälligen Begegnung, wo vielleicht 2 oder 3x die Händegeschüttelt werden, lass ich es entweder über mich ergehen. Je nach Person, sag ich aber auch , was Sache ist und es wird dementsprechend darauf reagiert. Was aber tun, wenn man zu einer Veranstaltung eingeladen ist, wo es unumgänglich ist, jemanden die Hand zu geben? Klar, die Sache mit dem Verband wirkt immer, aber da kann man sich gleich ein Schild umhängen, was man dort hat. Also auch ne blöde Idee, ausser man hat den Ansporn, alle 5 min sich wie eine Schallplatte mit Sprung zu wiederholen. Was aber gut wirkt ist das alte bekannte auffällige Pflaster. Einfach zwischen Daumen und Zeigefinger in die Seite kleben. Also die Stelle, die ja beim Händedrücken am meisten benutzt wird. Bitte kein Hautfarbenes nehmen, das fällt nicht auf. Bei einem Verband wird schon eher gefragt, was geschehen ist, bei einem Pflaster hab ich die Erfahrung gemacht, weniger. Weil kaum einer will jemand auf die evtl. Dusseligkeit ansprechen, wenn man sich in den finger geschnitten hat. *g* Entweder verzichten die Leute sofort ganz auf den Händedruck und berühren nur ganz leicht den Arm zur Begrüssung oder komplett Abstand. Oder aber sie machen sich die Mühe und geben nur gaaaaaaanz leicht die Hand. Denn bei grossen Versammlungen ( grösseren Feiern usw.) hab ich keinen bock zu erzählen, was und warum ich keine Hand gebe.