Haarausfall undifferenzierte Kollagenose

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Cleo72, 31. März 2015.

  1. Berghexe

    Berghexe Mitglied

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    Hallo Cleo,
    ganz ehrlich ich würde den Arzt wechseln. Haben sie dir begründet warum du keine Basistherapie bekommst und wenn ja wie?
    Denn die Mittel gegen den Haarausfall usw. bekämpfen ja dann nur die Symptome und nicht die Ursache Kollagenose.
    Das bringt ja dann nix.
    Liebe Grüße,
    Berghexe
     
  2. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Cleo,

    tut mir jetzt echt leid, habe mich verlesen, natürlich hast du geschrieben das dir die Rheumatologen keine Basis geben wollen, bitte um Entschuldigung, schäm, kommt davon, wenn ich meine Brille nicht aufhab.;)

    Aber Sport treiben gegen Entzündungen kann nicht die Lösung sein, bitte versuche nochmal andere Ärzte zu konsultieren.
     
  3. Cleo72

    Cleo72 Neues Mitglied

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    31. März 2015
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    Hallo Berghexe,

    Begründung des 1. Rheumatologen:
    der Haarausfall kann von der Kollagenose kommen, aber eine Basistherapie nur deswegen zu beginnen macht keinen Sinn.

    Begründung des 2. Rheumatologen:
    Nein, der Haarausfall kommt nicht von der Kollagenose, da müssen sie zum Dermatologen.

    Ich habe auch daran gedacht einen dritten zu kontaktieren, aber mittlerweile habe ich ehrlich gesagt Angst davor, dass ich wieder so eine Antwort bekomme. Ist nicht die beste Einstellung, um gesundheitliche Beschwerden zu lösen, aber kann einfach nicht mehr.

    Liebe Grüße
    Cleo
     
  4. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo cleo,

    es wäre unrealistisch zu erwarten, dass sich deine probleme in kurzer zeit
    entscheidend verbessern, deshalb möchte ich dir raten, stress aus der situation zu nehmen.
    kauf dir eine hübsche perücke, eine frisur, die du bei anderen schon immer toll fandest, zum beispiel. wenn du vor dem spiegel stehst denk nicht: mist, eine perücke,
    sondern: wow, ich seh gut aus!
    geh mit diesem positiven gedanken raus in den sonnenschein, kaffeetrinken, und bau dich erstmal wieder innerlich auf! dann kannst du, so hoffe ich wenigstens, etwas entspannter an die
    grundsätzliche abarbeitung der probleme gehen. ;)

    alles gute, marie
     
  5. Berghexe

    Berghexe Mitglied

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    Hinterland von München
    Hallo,
    aber du hast ja nicht nur den Haarausfall sondern auch Schmerzen, so wie ich gelesen habe. Kann doch nicht sein, dass dir da keiner hilft. Ich verstehe dich schon, dass du resignierst, wenn du von Arzt zu Arzt gehst und nix geht weiter. die Angst, dass dann der dritte Arzt wieder so reagiert. Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber vielleicht wohnt jemand hier aus dem Forum in deiner Gegend und kann dir Rheumatologen, mit dem er oder sie gute Erfahrungen gemacht hat, empfehlen. Oder vielleicht ist auch eine Rheumaambulanz ne Alternative.

    Ärzte sind im Endeffekt auch Menschen, wie du und ich und können genauso Fehler machen ( natürlich nicht beabsichtigt) oder die Lage auch mal falsch einschätzen. Wichtig ist das du dran bleibst und weiter machst.
    Liebe Grüße,
    Berghexe
     
  6. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    2.497
    Hallo Cleo,
    deine Beschwerden kommen mir sehr bekannt vor.
    Solch diffusen Haarausfall hatte ich in den letzten Jahren immer wieder.
    Er fing zeitgleich mit meinen ersten rheumatischen Beschwerden an. Bei mir wurde schließlich aber RA diagnostiziert, Kollagenose wurde getestet, aber das geben meine Blutwerte nicht her.
    Der Haarausfall zeigte sich besonders stark im Nacken, der Haaransatz rutschte dort ein gutes Stück noch oben.
    Auch an der Stirn, den Schläfen und hinter den Ohren war er besonders stark.
    Meistens hielt der Haarausfall etwa 3-4 Monate an, dann wuchsen die Haare wieder nach. Nach ein paar Monaten ging das Spiel von vorne los.
    Meine langen Haare mussten mit der Zeit immer kürzer geschnitten werden, hatten ja kaum noch Zeit, nachzuwachsen.
    Unter MTX wurde es dann besonders schlimm, ich hab auch schon über eine Perücke nachgedacht.
    Mir wurde Ell-Cranell verschrieben, hat aber nichts gebracht. Ich hab alles mögliche probiert, Priorinkapseln genommen, wilde Braunhirse gegessen usw.
    Nichts hat geholfen. Durch ein Koffeinshampoo wurden die Haare zumindest etwas griffiger, wenn auch nicht mehr.
    Meine Rheumatologin meinte, dass die Entzündungen wohl auch Haarausfall bewirken können.
    Immer, wenn ich höher dosiertes Cortison nehmen musste, wuchsen die Haar besonders gut nach.
    Da MTX nicht richtig half, wurde zu Arava gewechselt. In der ersten Zeit hatte ich als Nebenwirkung noch mehr Haarausfall.:D
    Aber dann wurde es besser und ich habe inzwischen wieder meine alte Haarpracht wieder.
    Im letzten Jahr setzte nach einem Unfall plötzlich kreisrunder Haarausfall ein, ich hatte plötzich hinter dem Ohr eine riesige total kahle Stelle, etwa 8 cm breit.:eek:
    Mein Arzt meinte, dass Stress und seelische Belastungen zu kreisrundem Haarausfall führen können.
    Aber auch da sind die Haare inzwischen ordentlich nachgewachsen, merkwürdigerweise lockig, obwohl ich sonst glatte Haare habe.


    Ich glaube, dass Rheuma durchaus mit Haarausfall daherkommen kann, umso wichtiger wäre eine Therapie bei dir.
    Sind deine Eisenwerte ok? Eisenmangel kann auch zu Haarausfall führen.
    Außerdem reagieren bei manchen Menschen die Haarwurzeln besonders sensibel auf bestimmte Medikamente.
    Mir sind schon als Kind bei einer Antibiotikagabe nach etwa 3 Monaten vermehrt Haare ausgegangen.
    Ich kann dir nur raten, Geduld zu haben und dich notfalls nach einer Perücke umzuschauen. Das entspannt die Lage etwas.
    Eine Frau aus meinem Chor leidet unter einem speziellen Haarausfall, bei dem Stirn und Oberkopf kahl werden.
    Sie trägt eine superchice Perücke, merkt man überhaupt nicht.

    Ich drück dir die Daumen, dass deine Haare schön nachwachsen.
     
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