Hallo, ich bin fleißiger Leser dieses Forums und habe heute mal selbst eine Frage: Ich habe PsA mit nur sehr geringer Hautbeteiligung. Im letzten Jahr wurde ich von der DRV zur Reha in die Dermatologie geschickt. Da ich vorher aber eine Wunschklinik mit angegliederter Rheumatologie angegeben hatte, fand ich diese Fehlentscheidung nicht so schlimm. Jetzt habe ich einen EMR- Antrag gestellt und bekomme einen Termin beim Orthopäden! Meine Frage: Unterscheidet die DRV nicht zwischen orthopädischen und internistischen Rheumatologen bzw. gibt es überhaupt internistisch- rheumatologische Gutachter? Und kann/soll ich da Einspruch einlegen oder erst wenn ich einen ablehnenden Bescheid erhalte? Ich hoffe, ihr könnt mir da weiter helfen!
grüß dich fredy, einspruch einlegen, kannst du versuchen, ich sehe da aber keine chance. wie dir erging es mir auch, aber vom sozialgericht, da hatte ich wg. GdB geklagt. ich wurde mit meinen kollagenosen auch zum orthopäden geschickt. selbiger gestand mir gleich, dass er sinn und nutzen nicht verstand. in sein gutachten schrieb er, dass er die kollagenosen nicht beurteilen kann und ich dafür einen internistischen rheumatologen bräuchte. hat geklappt. vielleicht hast du ja ähnliches glück
@kroma Na, da hatte doch mal einer einen A..... in der Hose (oops, Schamgefühl?) und hat klar Stellung bezogen @FredyOL64 Viel Glück für den Widerspruch - kroma hat Dir hoffentlich Mut gemacht Grüße, Frau Meier
Hallo, Ich würde da erst einmal ganz unvoreingenommen hingehen. Mein Gutachter war z.B. ein Internist, kein Rheumatologe. Aber er hat auf sehr vieles geachtet und wirklich das komplette Ganze betrachtet. Sollte der Orthopäde das allein nicht entscheiden können, kann noch ein anderer Arzt hinzugezogen werden. Gruß Kukana
Ich war bei einem rheumatol. Orthopäden. vielleicht ist dein ortho ja auch mit dem zusatz rheumatologisch...zu der Geschichte verd. auf kollagenose schrieb er das er mir die Klinik empfiehlt u ich dieses jahr ggf noch mal vom int. Rheumadoc begutachtet werden sollte... drv verzichtete sogar drauf u rente wurde verlängert. .. also mir hat er net geschadet...
Hallo Fredy, wenn du eine entzündlich rheumatische Erkrankung-Autoimmunerkrankung hast-wozu auch die PSA zählt, dann würde ich auf einen Gutachter in Form eines internistischen Rheumatologen bestehen, heißt, lege Widerspruch ein und verlange als Gutachter einen internistischen Rheumatologen/Rheumatologin! Ja, die gibt es ! Wünsche dir alles Gute und viel Erfolg! @Norchen, ein orthopädischer Rheumatologe ist trotzdem ein anders gelagertes Fachgebiet wie ein internistischer Rheumatologe, finde ich deshalb nicht gut und sinnvoll bei Fredys Erkrankung.
vielen Dank für eure Antworten. Ich werde , glaube ich auch, erstmal hingehen. Der wird sowieso seine liebe Müh` mit mir haben, da ich Krankenschwester bin und alles immer ganz genau wissen will:vb_redface:. Leider ist mein Hausarzt kein Rheumatologe (hat nur im Krankenhaus auf Rheumatologie seine Assistenzzeit verbracht). Ich habe schon welche ausprobiert, aber die haben mich immer gleich in die Schiene "RA" gesteckt, weil sie keine Schuppenflechte finden konnten. Und sie haben meinem Hausarzt als fachlichen Laien bezeichnet und seine Therapien angezweifelt. Da bleibe ich doch lieber bei einem "Laien" mit viel Ahnung als solchen Quacksalbern!
Warum willst du denn das jetzt so hinnehmen?, weder PSA noch RA ist was orthopädisches, das ist was rheumatologisches internistisches. Ich würde definitiv und auf jeden Fall Widerspruch/Einspruch stellen und einen internistischen Rheumatologen als Gutachter verlangen. Wen meinst du jetzt mit Quacksalbern ?
Hallo Fredy, so sehe ich das auch! Ich hatte als Gutachter einen Orthopäden (nein, war kein rheumatologischer), habe leider die Möglichkeit den abzulehnen nicht in Erwägung gezogen *seufz* Mein Antrag auf EMR wurde dann abgelehnt. Jetzt im Klageverfahren besteht mein Anwalt auf einem internistischen Rheumatologen als Gutachter. Liebe Grüße, Mona PS: Muss dazu sagen, es wurde kein einziger meiner Ärzte angeschrieben wegen Befunden, nicht mal mein Rheumatologe...
Hallo lagune, Ich hab nur meine erfahrung geschildert und die waren durch weg positiv. Ich habe einen intern rheumatologen kennen gelernt u der nahm mich nicht halb so ernst wie der gutachter...ist halt nur meine bescheidene erfahrung...u dieser int.rheumadoc schmettert fast alle rentenanträge nieder, hab da schon einife patienten von kennen gelernt...also muss es nicht unbedingt ein vorteil sein... Mona lisa Bei mir wurde im erstantrag auch keiner meiner ärzte angeschrieben, drv entschied nach rehabericht u gutachten...das erfuhr ich auch erst hinterher u jetzt bei verlängerung wollte drv nur bericht vom hausarzt u meinem orthpäden, obwohl die grunderkrankung r.a ist...ich hab selbst privat ein bericht bei meiner rheumatologin angefordert u mit geschickt u es ging ohne gutachter durch...
Das mag ja bei dir so gewesen sein Norchen, aber trotzdem und Allgemein ist ein Orthopäde in Sachen internistische Rheumatologische Erkrankungen-Autoimmunerkrankungen nicht der Facharzt für solche Erkrankungen und Beurteilungen und deshalb sage ich Widerspruch/Einspruch auf jeden Fall, auch wenn du da im Einzelfall eher postive Erfahrung hattest, was im Normalfall eher nicht so ist, ein Orthopäde ist nun mal nicht so auf die internistischen rheumatologischen Erkrankungen ausgebildet!
Ich würde vermutlich hingehen und das Ergebnis abwarten. Es gibt ja wirklich Ärzte, die über den eigenen Horizont hinausschauen können, ich hab da schon eine ganze Reihe davon kennengelernt. Die eigenen Ärzte haben ja schon ihre Berichte abgegeben - und der Gutachter muss ja eigentlich nur überprüfen, ob diese Angaben auf Tatsachen beruhen. Und falls das Ergebnis negativ ist, also die Rente abgelehnt wird, dann hat man schon mal gute Argumente für den Widerspruch. Meine Erfahrung mit Behörden, Ämtern usw. ist, dass man ernster genommen wird, wenn man nicht den Eindruck macht, man wäre gegen alles und jedes. Ich würde höchstens freundlich anfragen, ob nicht ein internistischer Rheumatologe sinnvoller wäre. Aber kämpfen würde ich erst ab dem Widerspruch.
ich hatte schon befürchtet, dass die DRV die Gutachter ohne Rücksicht auf die Diagnose bestimmt. Ich werde am Montag meinen Hausarzt anrufen und mit ihm besprechen, wie er das sieht. Ich habe die PsA mit Wirbelsäulenbeteiligung. Vllt. sieht mein Arzt das anders. Mit Quacksalber meine ich die internistischen Rheumatologen, bei denen ich bis jetzt war. Der eine hat sich ganze 5 min. Zeit für mich genommen und mal gleich Cortison und MTX abgesetzt und der andere war in der Reha. Der hatte komischerweise auch überall da Schmerzen, die ich ihm bei mir genannt hatte und sein liebster Spruch war: “wer mit 50 morgens ohne Schmerzen wach wird, ist tot“. Das ist geballte Fachkompetenz! Da bin ich jetzt natürlich unsicher, was ich machen soll
Hallo Norchen, so war es bei mir ja auch... Als ich zur Reha fuhr, hatte ich noch nicht mal ne gesicherte Diagnose, da hiess es "Verdacht auf RA". Und der Gutachter eben der Orthopäde... Trotzdem hat die DRV auch den Widerspruch abgelehnt. Danke, Norchen! Bin ja nun im Klageverfahren. Laut meinem Anwalt muss ich mit 2 bis 4 Jahren rechnen bis zu einer Entscheidung... LG Mona
fredy, wenn du sooo schlechte erfahrungen mit internistischen rheumatologen gemacht hast, warte doch einfach den orthopäden ab. immerhin hat er ahnung vom bewegungsapparat ganz "artfremd" ist er ja nicht
Ich finde ehrlich gesagt eine derartige Bemerkung - sagen wir mal - abwertend und befremdlich.....sind alle Rheumatologen irgendwie zu blöd für ihr Fach?? Wie genau stellst Du Dir denn einen kompetenten Ablauf vor? Meine Bemerkung oben bezog sich übrigens darauf, dass ein Gutachter den Mut hat zu bemerken, dass er etwas - in diesem Fall eine Patientin mit einer Kollagenose - nicht gut beurteilen kann und unterstellte keineswegs, dass ein (Rheuma-)Orthopäde nicht auch sehr gut eine Psoriasisarthritis begutachten können kann.
Ja frau meier, Genau das wollte ich sagen, mein gutachter, rheumat. Orthopäde schien sich sehr gut auszukennen und riet mir, da auch er zusätzlich den verdacht auf eine kollagenose hatte, mich in einer uni klink vorzustellen um eine angepasste medikamentation zu bekommen. Auch bieten viele orthopäden eine rheumafrüherkennung an, so auch meiner vor ort und da gerade wir rheumis bestimmt auch viele probleme am bewegungsapperat haben, war für mich der gutachter wirklich ein segen. Aber die entscheidung einen solchen gutachter anzunehmen muss wohl jeder für sich selbst treffen
Rheumatologen als Quaksalber zu bezeichnen finde ich nicht gut. Das man mal schlechte Erfahrungen bei einem Arzt hat kommt vor und ist mir auch schon passiert, aber das betrifft meiner Meinung nach nicht eine Arztfachrichtung. Gibt es zwischen rheumatologischer Orthopäde und Orthopäde ohne diese Zusatzbezeichnung rheumatologisch einen Unterschied ?
Wie der Namenszusatz schon sagt, hat sich der Arzt MIT Zusatzbezeichnung im Gegensatz zum "normalen" Orthopäden in einem speziellen Ausbildungsmodul mit den besonderen Aspekten der Orthopädie bei Rheuma beschäftigt - das ist für die Vorgehensweise z. B. bei Operationen durchaus relevant. Beispiel: ein Karpaltunnelsyndrom ohne Rheuma ist eine gänzlich andere Angelegenheit als eines bei bekannter RA; der "normale" Orthopäde oder Neurochirurg operiert da gerne in Lokalanästhesie. Prof. Rehart, ein anerkannter Rheumaorthopäde (u.a. Präsident der ARO = Assoziation der Rheumaorthopäden) propagiert in seinen beeindruckenden Vorträgen die offene, gründliche Operation bei Rheumatikern und führt diese auch durch. (Zitat: "beim Rheumatiker geht das nicht in ein paar Minuten") Aber das nur als Exkurs