Hallo, ich habe seit ca einem guten halben Jahr geschwollene Fingergelenke mit immer wieder offenen Hautwunden die schwer heilen. Normales Blutbild ergab nichts auffälliges. Nach testweise verordneter Kortisongabe besserte sich der Zustand der Hände etwas. Nach Überweisung an einen Rheumatologen inkl. Untersuchung Angiologe wg bestehendem Raynaudsyndrom, würde ein grenzwertig erhöhter RF Wert festgestellt und Methotrexat verschrieben. Der Nebenwirkungszettel vom Arzt jagt mir jedoch Angst ein. Und ich bin ratlos was ich nun tun soll? Ein Medikament nehmen wofür man schon Folsäure wg der Nebenwirkungen nehmen soll, oder erst mal abwarten? Bin sehr hilflos gerade. Liebe Grüße Julia
Guten Morgen Julia, Leider kann ich Dir bei Deinen Fragen nicht weiterhelfen, ich stehe selbst noch ganz am Anfang - habe keine Diagnose und leider auch keine Behandlung. Aber ich wünsche Dir, dass Du schnell die richtigen Antworten bekommst. Vielleicht überwiegt ja der Nutzen des Medikaments und du hast kaum Nebenwirkungen? Es ist wohl ein Basismedikament (soviel hab ich schon gelernt☺️) das sehr oft verschrieben wird und auch vielen Patienten wirklich hilft. Ich wünsche Dir alles Gute Lotta
Hallo Julia, Herzlich Willkommen auf RO Erstmal abwarten.......was heißt das denn in der Konsequenz ? Bis es noch schlimmer wird ? Bis Schäden an den Gelenken entstanden sind ? Du bist doch zum Arzt gegangen damit er dir hilft......das Mtx ist seine Hilfe für dich. Mtx ist ein Medikament das es nun schon sehr lange gibt,vielen hilft es sehr gut ganz ohne Nebenwirkungen oder mit so geringen Nebenwirkungen,die im Vergleich zur guten Wirkung des Mtx` es in keiner Relation stehen. Ich will dich nicht überreden und nur du weißt wie arg dich deine Erkrankung beeinträchtigt.....das Mtx wäre eine Möglichkeit etwas zu ändern.......nicht mehr und nicht weniger. Liebe Grüße von Katjes
Hallo Julia, du hast eine entzündliche rheumatische Erkrankung. Das ist eine Autoimmunerkrankung und ist systemisch, es kann also zu Schäden im ganzen Körper kommen. Diese gilt es auszubremsen, eben mit diesen Medikamenten und deshalb verschrieb dir dein Rheumatologe dieses Medikament. Je früher du die Behandlung anfängst, desto höher ist die Chance auf eine Remission und Vermeidung von bleibenden Schäden. Die Nebenwirkungen lesen sich gruselig, aber diese müssen bei dir gar nicht zwangsläufig auftreten. Ich nehme seit 30 Jahren starke Medikamente und vertrage sie gut. Versuche es und zögere nicht, falls du es nicht vertragen solltest, kann man ein anderes Medikament versuchen. Dein Rheumatologe wird dir dabei helfen.
Herzlich Willkommen bei RO! Ich freue mich für Dich, das Du einen guten Rheumadoc an Deiner Seite hast. Vielen von uns, wie auch hier in diesem Forum zu lesen ist, ist das nicht vergönnt. Von daher würde ich an Deiner Stelle auf diesen Arzt hören und die Behandlung beginnen bevor Dich deine rheumatische Erkrankung in die Knie zwingt. Ich habe keinen Rheumafaktor im Blut. Es bedeutet nicht, daß Du kein Rheuma hast, wenn Du keinen Rheumafaktor im Blut hast. Und die meisten von uns fangen mit MTX an. Auch wenn Du es nicht verträgt öffnest Du dir damit die Türen zu den anderen Rheumamedis Ich habe auch MTX durch und viele andere Medikamente. Im Moment erhalte ich Biological und Kortison. Rheuma ist einfach ohne Medikamente nicht aufzuhalten. Leider ist das so. Und ich finde es gut, daß inzwischen viele verschiedene Rheumamedikamente verfügbar sind. Ich wünsche Dir viel Vertrauen, Hoffnung und viele gute Gedanken. Ganz liebe Grüße von Mizi
Vielen Dank für Eure Antworten! Der Termin mit dem Rheumatologen war eine Online-Sprechstunde, er hat mich live nicht gesehen. Es ist ja unfassbar schwer bzw unmöglich einen Rheumatologen zu finden der einen noch aufnimmt. Von daher bin ich sehr froh das ich zumindest so einen Facharzt sprechen konnte. Es ist noch alles Neuland für mich, deswegen bin ich auch noch so verunsichert. Was habt ihr für Symptome bei Beginn des Rheumas gehabt? Liebe Grüße Julia
Julia,es gibt 400 verschiedene rheumatische Erkrankungen.....ich glaube nicht,dass es dir hilft,wenn wir jetzt alle dir schreiben,wie es bei uns los ging. Schreib du für dich auf,was du merkst ,was dir nicht normal bzw auffällig vorkommt. Ein Schmerztagebuch ist zB hilfreich... und nicht vergessen,aufzuschreiben wie lange zB das Gelenk schmerzt und was dir hilft wärme,kühlen,bewegen,welches Medikament,Salbe... evt.dokumentierst du mit Hilfe von Fotos ,auch bei Hautauffälligkeiten. Es ist dann die Aufgabe deines Arztes eine Diagnose zu stellen. Liebe Grüße
Wir hatten hier auf RO mal eine Seite wo man bei den einzelnen Usern nach Diagnose,Krankheitsverlauf und Medikation nachgucken konnte @Heike68 gibt es die noch ? Das wäre evt. für neue User ganz hilfreich,dort mal zu stöbern...
@Katjes meinst du die Krankenvita? https://forum.rheuma-online.de/threads/allgemeine-krankenvita-der-user-bitte-mitmachen.19835/page-49