Hallo Cat, lieben Dank für deine Antwort und dein Willkommen! Ich bin froh über den Austausch, da mein Leidensdruck nun doch deutlich zugenommen hat. Tatsächlich habe ich auch keine eindeutige Glutenunverträglichkeit, ich habe aber deutliche Sehnenansatzentzündungen im Rahmen der spA, inzwischen in fast allen Gelenken. Ich arbeite eng mit Orthopäden zusammen, es gibt wohl einen deutlichen Zusammenhang zwischen Gluten und Enthesitis bei einigen Patienten, daher suche ich Erfahrungsberichte. Ich selbst ernähre mich seit 2 Wochen glutenfrei, was gar nicht geholfen hat. Ich frage mich nur, ob ich das jetzt schon beende, oder noch 1-2 Wochen warte. Liebe Grüße. Anne
Hallo Maggy, danke für dein Willkommen! Es gibt tatsächlich in Einzelfällen einen deutlichen klinischen Zusammenhang zwischen Enthesitis (Sehnenansatzentzündungen) und Glutenaufnahme bei Patienten mit M. Bechterew und spA selbst OHNE Vorliegen einer Glutenunverträglichkeit oder glutensensitiven Sprue. Mir selbst hat es jetzt nach 2 Wochen glutenfreier Ernährung nicht geholfen, daher suche ich Fallberichte, wie lange man diese Diät einhalten sollte, bevor man ihren Misserfolg klassifizieren kann. Fleischfreie Ernährung steht als nächstes auf dem Plan, aber ich verfolge ein Stufenschema. Liebe Grüße, Anne
Soweit ich weiß macht sich eine Ernährungsumstellung erst nach einigen Wochen bemerkbar. Auch bei Nahrungsergänzungsmitteln soll man 3 Monate durchziehen, um eine Wirkung zu spüren (oder auch nicht). Ich hab viel gelesen, als ich meine Diagnose bekam, denn ich wollte auf starke Medikamente verzichten. Aber leider gibts kein Wundermittel und auch keine Wunderernährung. Ich hab lediglich gefunden, dass man auf die Arachidonsäure, gute Fette und auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt achten soll. Wenn jemand doch einen besseren Tipp hat.... gern her damit.
Hallo. Ja. Ich bin auch noch auf der Suche. Tatsächlich wurde es unter Glutenfreiheit eher schlechter, daher werde ich das bald beenden. Ich nehme an, dass ich durch die eingeschränkten Möglichkeiten mehr Fleisch gegessen habe (so sieht es für mich im Moment aus). Daher wäre fleischfrei für mich der nächste Schritt. Aber das ist schwer. Ich bin ein Fleischfresser Lg
AB, ich möchte mich für mein obiges Posting entschuldigen, deine Vorstellung ist mir tatsächlich durch die Lappen gegangen Glutenfreie Ernährung habe ich noch nicht ausprobiert, was mir immer recht zackig geholfen hat, ist fasten. Das geht ja nun nicht ewig, aber um mal aus einem Dauerschub zu kommen oder einen Schmerzkreislauf zu durchbrechen kann ich es empfehlen. Ansonsten geht nix über eine gute Basis... So ist mittlerweile meine Erfahrung, nachdem ich jahrelang vegetarisch weit über 10 Jahre,dann tierisch eiweißfrei auch bestimmt 3 Jahre , vollwertig eh, vegan über 2 Jahre, reine Frischkost 6 Monate etc. versucht habe durch Ernährung mein rheumatisches befinden zu verbessern. Ich denke, so wie jeder von uns Schmerzen anders wahrnimmt, so ist es auch mit der Ernährung, da muss jeder für sich seinen Weg finden.
Kannst es ja erst mal mit Reduzieren versuchen, also nicht komplett fleischfrei, aber weniger Fleisch als vorher über die Woche. So mach ich das. Es ist ja auch so, dass einfach was weglassen nicht unbedingt gut sein muss, zu beachten ist das die Nährstoffe etc. durch anderes ersetzt und ausgeglichen werden sollten, denn sonst kann es zu Mangelerscheinungen kommen, die auch "krank" machen können.
Hallo Katjes. Lieb von dir! Ich denke tatsächlich auch langsam über einen Fastenversuch nach, denn mein Schub dauert nun schon 9-10 Wochen und das ist völlig neu für mich. Wie machst du das? Komplett fasten oder Reisdiät oder so? Ich muss halt trotzdem funktionieren im Beruf und mit den Kids daheim. Ich brauche also etwas Futter... LG. Anne
AB, ich steig meistens mit einem Obst oder Reistag ein und dann Abführen und nur Tee, Wasser und Gemüsebrühe (selbstgekocht ohne Salz), ca 7 Tage. Ich kann es besser, wenn ich keinen Saft bzw auch keinen Reis esse..... Mh, ich weiß nicht ob das so gut ist, wenn du so voll gefordert bist...... man sollte sich schon ausruhen können. Vielleicht mal im Urlaub fasten? Und jetzt in der kalten Jahreszeit, frierst dir beim fasten den Po ab Aber eine Freundin von mir fastet 2x im Jahr und arbeitet auch voll und hat 2 Kids, ich würde das nicht schaffen....
Gluten und Getreide haben viel mit Autoimmunkrankheiten zu tun. Eine intakte Darmbarriere lässt nur Nährstoffe und Wasser ins Blut übergehen. Bei einer durchlässigen Darmbarriere hingegen gelangen auch größere Nahrungsmoleküle und schädigende Stoffe direkt ins Blut, wo sie auf Zellen des Abwehrsystems treffen, was deren Gene aktiviert, Entzündungsstoffe freizusetzen. Aber nicht nur Getreide sondern auch andere Giftstoffe wie Zahnamalgam, Spritzmittel der Landwirtschaft oder Umweltgifte können dann direkt ins Blut und viel Übel anrichten. Ich selber habe 4 Monate getestet - nur noch Bio Obst und Gemüse, sonst nichts außer Wasser und Kräutertees. Es hat nach ca. 6 Wochen eine merkliche Besserung gegeben. Ich habe mich nach darmschonender Kost gerichtet und alles Entzündungsfördernde weggelassen.
Hallo AB12 Ich ernähre mich seit 7 bis 8 Jahren glutenfrei. Ich hatte wieder eine Magenspiegelung wegen Reflux und chronischer Gastritis, was hier offensichtlich einige haben. Das nahm ich zum Start, um meine Ernährung umzukrempeln. Am meisten profiert meine Gräserallergie davon. Wenn man bedenkt, dass Getreide zu den Süßgräsern gehört, was der Hauptauslöser für traditionellen Heuschnupfen ist, ist es für mich nicht verwunderlich. Mittlerweile nehme ich keine Antiallergiemittel mehr. Leider muss ich sagen, dass sich die rheumatischen Schmerzen trotzdem entwickelt haben. Ich stimme katjes zu, dass Fasten wirklich prima ist. 3 Mal habe ich nun schon gefastet, auch noch vor glutenfreier Ernährung und nie habe ich mich so toll gefühlt wie ab der 2. Woche Fasten. Ich glaube, jeder sollte selbst ausprobieren, was für ihn selbst hilfreich ist, wie der Körper darauf reagiert und daraus seine individuellen Schlüsse ziehen. Ich zb bin davon überzeugt, dass die Blutgruppe ein sehr wichtiger Faktor ist, wobei ich da oft belächelt werde. Allerdings hat man schon in Bezug auf Covid 19 diese Unterschiede festgestellt. Also HB12, recherchiere viel, hinterfrage und versuche! Vielleicht erst nach Weihnachten und Neujahr Viele Grüße
Wie siehts mit Zucker aus bei dir? Hast du da schon Erfahrungen gemacht? Bei mir entstehen höllische Schmerzen wenn ich mich zuckerhaltig ernähre. Zum Bsp. Cola oder Energy Drinks wirken sich fatal aus nächsten Morgen. LG
Hallo, Ich finde das Thema sehr spannend. Womit würdet ihr anfangen? Dass offenbar Gluten und Getreide bei Autoimmunerkrankungen eine Rolle spielt, eher damit? Ich esse eh schon seit vielen Jahren kaum Fleisch, vielleicht 2 Mal im Monat. Verzichtet ihr dann komplett auf Getreide? Auch auf Dinkel? Was soll man dann noch essen? Linsen und Bohnen vertrage ich nicht. Nur noch Gemüse? Obst soll ja auch nicht gut sein, wegen des Zuckers und der Säure. Allerdings esse ich viel Zucker - Ohne Schokolade kann ich einfach nicht... und die leckeren Kekse... ;-) Fasten klingt auch gut, allerdings bin ich eh schon untergewichtig. Bin für jeden Tipp dankbar. Ansonsten frohe - und vor allem gesunde - Weihnachten
@Rizzitelli Ja, Zucker ist schrecklich! Da stimm ich dir völlig zu! Zuviel Zucker bringt bei mir alles durcheinander. @AnnaKollage Ja, das Thema ist wirklich sehr interessant! Ich verzichte auf alle glutenhaltigen Getreidesorten. Vom Dinkel bekomme ich sogar Hautausschläge. Ich benutze am liebsten Reismehl und Buchweizenmehl. Auch ganz normale Speisestärke ist aus Maismehl. Und so gibt es noch andere Möglichkeiten. Linsen und Bohnen find ich toll, allerdings auch nur in Maßen. Dann natürlich Gemüse, immer wieder mal was anderes und andere Gewürze verwenden. Reis und Kartoffeln sind auch für Magen und Darm sehr gut verträglich. Dann gibt's ja auch sehr viele Sojaprodukte, die man mal testen kann. Beim Obst kann man auf sehr süße Sorten verzichten, wenn man das möchte. Das allerdings tu ich nicht. Wenn ich vor mir frisch gewaschene Trauben habe dann esse ich auch welche davon. Halt nicht das ganze Päckchen :-D Schöne und erholsame Weihnachten euch allen!!
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass diese ganzen Ernährungsratschläge und "Diäten" Humbug sind und gar nix bringen. Solange man keine Glutenunverträglichkeit oder gar Allergie hat kann meiner Meinung nach kein Zusammenhang mit entzündlichem Rheuma hergestellt werden. Superfood gibt es nicht! Übersäuerung gibt es nicht, da wenn der pH Wert im Körper/Organen auch nur um 0,1 daneben läge, würde man sehr bald den Löffel abgeben. Wie kommt man auf einen Zusammenhang zwischen Zucker und Rheuma? Trauben besitzen fast nur Glucose. Glucose ist einer Eurer Energieträger im Blut und wird auch im Körper produziert. Das wäre also auch unlogisch. Selbst bei der berüchtigten Arachidonsäure (Fleisch) gibt es keine naturwissenschaftlichen Belege durch Studien. Es wäre auch unlogisch, da der so gesunde und rheumapositive Fisch z. B. Lachs mit 300mg gut sein soll, aber Rindfleisch mit 80mg oder auch normales Schweinefleisch mit 100 - 120mg schlecht sein soll. Jeder muss selbst rausfinden wie er/sie glücklich ist. Klar kann auch bei der Ernährung der Placebo Effekt mitspielen. Ich habe mich aber bei Verzicht o. Ä. schlechter gefühlt. Und ich esse viel Fleisch. Gruß
Das wäre aber sehr einseitig und von daher doch auch nicht gut und kann zu Mangelernährung führen. Und warum denn kein Obst, der viele Zucker zB. in Naschereien/Süßigkeiten oder Getränken ist übermäßig nicht so gut, das kannst du reduzieren . Bei Untergewicht auch noch zu fasten kann sogar gefährlich werden, nämlich wenn du dadurch noch mehr Gewicht verlierst. Du solltest dich ausreichend ernähren, Kollagenosen können rasch zu Gewichtsverlust führen, wenn diese aktiv sind. Ich hatte da schon mal innerhalb kürzester Zeit einfach so und ungewollt an die 15 Kg verloren.
Servus AB12, ich mache derzeit einen Auslassversuch u.a. mit Gluten. Dabei habe ich weder Zöliakie (schreibt man das so?) noch eine Glutenunverträglichkeit. Es war eine Anregung meines Ernährungsarztes. Der Gedanke dahinter sei: der heutige hochgezüchtete Weizen, der nichts mehr mit dem ursprünglichen Korn zu tun hat und in den Mengen in denen er sich in der Ernährung wieder findet, wäre nicht gut für's Verdauungssystem. Er füttere ungute Bakterienstämme und veringere die Vermehrung der wichtigen Bakterien. Damit belaste es das Darm-Immunsystem. Klingt für mich nicht unschlüssig. Es hieß der Auslassversuch geht über 3 Monate. Das Weglassen mache dauerhaft Sinn. So die Erklärung stimmt wäre das auch logisch. Steht in der Form auch in etwa in z.B. folgenden Büchern: Amy Myers "Autoimmunkochbuch" oder Anne Fleck "Schlank" oder Rebecca Fett "RA und PSO Gesunder Darm" oder so ähnlich u.w. Gruß Kira
Ja, über den Zusammenhang zwischen Gluten und autoimmunen Störungen liest man immer wieder. Wer trotz bestätigter Autoimmunerkrankung glutenhaltige Nahrungsmittel zu sich nimmt, zieht sein Immunsystem unnötig weiter in Mitleidenschaft. Aber so komplett umzusteigen, finde ich verdammt schwierig, vor allem wenn man keine Zöliakie hat. Mein Porridge.... ;-) Habe irgendwo gelesen, dass die Immunreaktion, welche durch den Verzehr von Gluten ausgelöst wird, bis zu sechs Monate andauern kann. Das Stück Kuchen oder die Pasta beim Italiener machen den Erfolg einer glutenfreien Ernährung leider sehr schnell zunichte. :-(
Bei mir macht sich wenn nur die Arachidonsäure negativ bemerkbar. https://www.rheuma-liga.de/rheuma/alltag-mit-rheuma/ernaehrung/rheuma-diaet