ja genau das ist die zumutung, was helfen mir noch so tolle errungenschaften wie kompetenzzentrum udgl., wenn ich nicht schnellstens reinkommen kann? was nützen mir termine nach etlichen monaten, wenn ich sie sofort brauche. kein witz, das ist wahrheit: auf vorhalt meines gyn. ende des jahres 2001 zur mammographie endlich zu gehen, rief ich dann im januar 2002 in dem rö.-institut an, wann erhielt ich nen termin ?????? im januar 2005. das stimmt, ich schwöre. es gehe nicht früher. klar habe ich das dann einigen docs erzählt, was geschah? ich müsse dafür verständnis haben, die wirtschaftl. situation etc...... irgendetwas stimmt da nicht..... wenn ich verletzt bin und hilfe brauche, was geschieht? ich werde auf krankenhäuser verwiesen, bei notfällen hätte ich ne wartezeit von 3 wochen beim niedergelassenen doc. klasse. gehe ich ins kh, was geschieht? man nimmt mich dort stationär auf, ist es am freitag, muss ich übers wochenende bleiben. um am montag in die obhut eines ambulanten docs entlassen zu werden, natürlich mit dem vorhalt, der kh aufenthalt sei überflüssig gewesen. wer zahlt? die ges.kk; wer hat den ärger? der patient . bei allem verständnis für die überbeschäftigten docs. irgendetwas stimmt nicht. da muss ein fehler im system liegen. patienten mit beschwerden fühlen sich nicht aangemessen behandelt nach einer sprechzeit von nur wenigen minuten; sie kommen wieder oder suchen einen anderen doc auf. warum wohl? der doc hat ein volles wartezimmer mit ungeduldigen patienten. wer zahlt den ärztetourismus? wir, alle beitragszahler. irgendetwas stimmt nicht. gruss bise
Natürlich stimmt da etwas nicht. Der Patient tritt bei dem ganzen als Rechenfehler auf. Es wird nur immer in die falsche Kerbe geschlagen, um das zu verbessern. Für eine fortlaufende Beratung zahlt die Krankenkasse gerade einmal 1,80 Euro ( 45 Punkte; 1 Punkt = 4,1 cent). Für 10 Patienten sind das ganze 18 Euro. Ulla Schmidt macht ein paar populäre Sprüche und lenkt vom eigentlichen Problem ab: Die Patientenversorgung ist jetzt schon und in Zukunft noch mehr gefährdet Der Notfalldienst wird noch aufrechterhalten, aber heute habe ich in einem Fachblatt gelesen, dass sich die Notfallambulanz für die Krankenhäuser nicht rechnet (haben Betriebswirtschaftler veröffentlicht). Daher empfehlen diese Wirtschaftsprüfer den betreffenden Krankenhäusern, die Ambulanz zu schliessen. Die Krankenhäuser waren früher eine öffentliche Aufgabe und haben den Städten und Gemeinden gehört. Dann kam die Weisung vom Ministerium, sie sollten doch als wirtschaftlich eigenständige Betriebe geführt werden. So wurden die meisten Krankanhäuser eine GmbH, von kaufmännischen Geschäftsführern geführt. Die Prognose ist seit ca 6 Monaten, dass jedes 3. Krankenhaus im Südwesten Deutschlands geschlossen werden muss, weil die Kassenennahmen nicht ausreichen zur Kostendeckung, ist ja auch personalintensiv. Das bedeutet lange Wege, wie jetzt schon in der Gegend zwischen Tübingen und Bodensee. Das System ist durch jede Gesundheitsreform nur noch kränker geworden. Populistische Sprüche á la Ulla Schmidt helfen dabei aber nicht weiter. Sie kann vielleicht momentan etwas erzwingen, aber sie kann nicht erzwingen, dass dann in Zukunft noch irgend jemand 2 Millionen Euro für ein MRT Gerät investiert. Ich hoffe dennoch, dass Du Deinen Befund baldmöglichst abklären lassen kannst.
Hoppe wirft Schmidt unehrliche Debatte vor. Im Streit um die Gleichbehandlung von Kassen- und Privatpatienten hat Bundesärztekammer-Präsident Prof. Jörg-Dietrich Hoppe Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) scharf angegriffen. 21.11.05 "Frau Schmidt führt eine unerhliche Debatte" , sagte Hoppe den "Ruhr-Nachrichten". "Es geht ihr in Wahrheit nicht um eine Gleichbehandlung von Kassen- und Privatpatienten. Der wahre Grund für das Vorpreschen der Ministerin sind die Finanzierungsnöte der gesetzlichen Krankenversicherung". Die Vorwürfe einer Zwei-Klassen-Medizin wies Hoppe zurück. "Privat-Versicherte und Kassenpatienten werden qualitativ gleich behandelt",betonte er. Zu den Wartezeiten für Kassenpatienten komme es, weil oftmals die vorgegebenen Budgets bereits ausgereizt sein. "Kaschiert wird das mit der Behauptung, Privatpatienten würden bevorzugt behandelt, weil sie den Ärzten höhere Honorare einbrächten. Hier werden Tatsachen verdreht", sagte Hoppe. "Der Hintergrund der Vorschläge von Frau Schmidt ist doch vollkommen klar: Sie will die Bürgerversicherung durch die Hintertür durchsetzen, eine Einheitskasse für alle Bürger", so der Ärztkammer-Präsident. Dies sei gleichbedeutend mit einer Gesundheitssteuer. dpa/kü zitat: ärztliche praxis lieben gruss marie (das röten habe ICH mir erlaubt, war so nicht im original-text)
The brave new world ! 8-9% der Patienten (PV) zahlen 10-12% Einahmen es ist sooooooooooooooo viel dass (nur) sie einen besseren Servis(schnell einen Termin, separate Warteziemer - Apartheid (afrikaans Trennung) läst grüssen ) & (nicht?!?)Behandlung bekommen als die restlichen 90% der Patienten (GV) die durch ihre Beiträge 88-90% Einahmen leisten und selbstverständlich (gleiche) Behandlung in Anspruchnehmen können , falls sie natürlich in absehbarer Zeit einen Termin kriegen! Mit und im Falle einer Absenkung der PKV Honorare (die, wie schon gesagt eine sooooooooooooooo große Wichtigkeit für die Allgemeintheit und Sozialstaat haben ) droht eine Lawine von Entlassungen! Bemerkenswerte & unglaubliche Rechnung!!! von herr dr Hope&co
Hallo, liebe Nora, übertreibst Du nicht ein bißchen? Gestern war das ja auch Thema bei Christiansen. Alle Argumente, daß die Behandlung von gesetzlich Krankenversicherten am Ende eines Quartals wegen des Budjets nicht gesichert sein kann, damit die Ärzte nicht pleite gehen, wischte unser aller Ullah mit ihrem smiling face vom Tisch. Aber ich bin einfach nicht daraus schlau geworden, was sie meinte und was sie beabsichtigt, obwohl ich ja doch sicher normal gebildet bin. Sie redet einfach immer nur drum herum. Man fürchtet sogar, daß kleinere Praxen, besonders Landarztpraxen, die kaum Privatpatienten haben, durch die jetzige Budjetierung pleite gehen könnten. Es kam auch zur Sprache, daß viele junge Ärzte wegen der Überbeanspruchung und wegen der schlechten Bezahlung in andere Berufe gingen oder in andere Länder. Übrigens bin ich auch privatversichert, was nicht immer ein Vergnügen ist. Ich muß alle Kosten, besonders die teuren Medikamente, vorausbezahlen und warte dann wochenlang auf meine Erstattung. Auch ich muß einen Eigenanteil für Medikamente zahlen. Bei meinem Hausarzt warte ich, wie jeder andere, eine lange Zeit, bis ich drankomme, ich habe noch nie bemerkt, daß ich bevorzugt werde. Ich habe mich bei der telefonischen Terminabsprache auch noch nie als Privatpatient vorgestellt, habe aber noch nie lange auf Termine warten müssen. Ich glaube nicht, daß ein guter Arzt seine gesetzlich versicherten Patienten schlechter behandelt. Aber daß er wegen der Budjetierung Termine schon mal verschiebt, das kann sicher vorkommen. In diesem Sinne Neli
eine problematik ist sicher auch, dass die zahlungen seitens der KV auf sich warten lassen. so reden diese von einer abschlagszahlung für das quartal 2 / 2005, die jetzt endlich über die bühne gehen soll oder hoffentlich schon ist. welcher unternehmer in der freien wirtschaft ist schon in der lage ein halbes jahr auf die bezahlung zu warten....
Genau dieses Thema wird heute im WDR 3 bei "Hart, aber fair" diskutiert. Ich bin ja mal gespannt. Viele liebe Grüße Neli