Hallo zusammen, ich glaube ich war hier vor einigen Jahren sogar schon mal angemeldet und bin gerade sehr ratlos :o Mir (w.33J.) ging es 2011 sehr schlecht, hatte damals aber angst vor den ganzen Untersuchungen und habe einfach abgewartet. Das ganze fing nach einer starken Erkältung an (ich weiß nicht ob das im Zusammenhang stand) mir taten synchron beide Zeigefinger weh, am nächsten Tag weitere Finger, dann die Zehen, Fußgelenke, Knie, Ellbogen, Schultern, Kiefer.. Ich hatte auch das Gefühl als wären die Sehnen plötzlich verkürzt, ich konnte mit der Ferse nicht mehr auftreten, die Ellbogen nicht mehr durchstrecken..Das ganze hatte sich in sehr kurzer Zeit so sehr verschlimmert dass ich sogar Probleme hatte nur den Schlüssel im Türschloß umzudrehen. Meine Familie ist damals regelmäßig für mich Einkaufgen gegangen weil ich auch das nicht mehr geschafft hatte, sie mussten 10Min früher anrufen damit ich es in der Zeit von der Couch zur Tür schaffte. Auch im Liegen hatte ich extreme Schmerzen so dass ich auch kaum mehr schlafen konnte. Das ganze war 4Mon-6Mon so richtig schlimm, dann wurde es ein bißchen besser, dauerte aber noch ca 1 Jahr bis ich wirklich wieder humpelfrei laufen konnte. Seither hatte ich keine so enorme Schmerzen mehr aber sie halten sich immer so im Hintergrund und bei der kleinsten Überanstrengung merke ich es wieder sofort. Auch wenn ich morgens aufstehe tun die Füße erstmal richtig weh und es dauert ein paar Schritte bis ich mich wieder "eingelaufen" habe, auch die Finger tun ab und zu mal weh (teilweise glaub ich Wetterabhängig?) Im letzten Jahr war ich mehrmals bei meiner Hausärztin, ich habe seit Jahren zu hohe Entzündungswerte, zu hohe Thrombozyten, ich glaube der Blutsenkungswert ist auch zu hoch? und noch irgendwas wo die Ärztin meinte das könnte vielleicht Richtung Osteoporose gehn? Vor 4 Wochen habe ich mich dann endlich mal zum Rheumatologen gewagt, dieser typische Rheumafaktor ist bei mir nicht gegegeben. Ausserdem wurde auf andere Autoimmunkrankheiten getestet was wohl auch negativ wäre. Der nächste Schritt war eine Skelettszynthigraphie, diese war heute. Das Ergebnis, es ist auch nicht Arthritis, die Durchblutung wäre überall ok. Der Arzt meinte das würde nicht heißen dass ich keine Schmerzen haben, aber es wirkte ein bißchen in die Richtung als ob ich mir das wohl nur einbilde? Und ich zweifel auch grad ein bißchen an mir selbst, wo können diese Schmerzen her kommen? Habt ihr eine Idee worauf das deuten könnte oder was man noch untersuchen könnte? LG Mya
So wie du diese Schmerzen beschreibst, ist ganz sicher keinerlei Einbildung zu verzeichnen. Den so ergeht es auch mir, dies ewigen Schmerzen , nur mit dem Unterschied das mein Internitische Rheumatologe mich voll und ganz versteht und es nicht anzweifelt, der Morbus Bechterew ist belegt wurde nur leider zu spät erkannt ausgebrochen ist der Bechterew schon in Kindertagen bei mir. Ich wünsche dir weiterhin alles erdenklich gute um mit der Erkrankung weiterhin klar zu kommen. Einen Gruss aus Hamburg von Johanna.
Hallo Mya, herzlich willkommen hier Ich verstehe zwar nicht ganz, warum Du vor 4 Jahren nicht dran geblieben bist - aber ich lege mich fest: JETZT sollte das weiter abgeklärt werden! Negative Blutwerte sagen nichts, wenn es die "falschen" sind..... Erzähl doch noch ein wenig mehr, was war, was unternommen wurde und was herauskam
P. S. Da Du seit Jahren erhöhte Entzündungszeichen hast, bin ich nicht sicher, ob man von "nicht entzündlichem Rheuma" ausgehen kann
Hallo, vielen Dank für eure Antworten! Ich hatte es jetzt bei "nicht entzündlich" eingestellt weil ich dachte dass mit der heutigen Untersuchung bewiesen worden wäre dass die Knochen/Gelenke nicht entzündet sind weil die Durchblutung auch völlig normal ist? Ich werde morgen nochmal bei meiner Hausärztin anrufen, eigentlich sollte ich im letzten Jahr nochmal zur Blutabnahme kommen aber ich bin da immer etwas schluderig weil ich einfach echt sehr ungern zu Ärzte gehe. Es wurde eben zweimal ein großes Blutbild im letzten Jahr gemacht um zu testen ob sich die Entzündungswerte verändern, aber das scheint immer recht gleich zu bleiben. Die Hausärztin hatte dann eben noch festgestellt dass dieser "typische Rheumawert" negativ ist, daraufhin zum Rheumatologen der das Blut auf andere Autoimmunkrankheiten getestet hat, ich nehme also an dass dort wirklich gleich alles getestet wurde was zu testen ist? Der Rheumatologe meinte jedenfalls dass ich bei ihm falsch wäre und man weiter untersuchen müsste ob es Richtung Arthritis geht, und das wurde heute ausgeschloßen... Daher frag ich mich jetzt was speziell noch untersucht werden könnte? LG Mya
Mya, mit Sicherheit hat der Rheumatologe nicht alles getestet was man so testen könnte Wie wurde denn die Arthritis ausgeschlossen? Das wäre doch die Aufgabe des Rheumatologen gewesen. Negative Blutwerte wie CRP und BSG , auch Rheumamarker und eine negative Skelettszynthigrafie schließen eine rheumatische Erkrankung nicht 100% aus. Wenn Du chronische Beschwerden in einem Gelenk hast oder ein Gelenk, daß sehr häufig Probleme bereitet sollte dort einmal eine MRT mit Kontrastmittel erstellt werden. Zumindest kann man dann sehen ob dort Gelenkergüsse bzw. Prozesse mit entzündlicher Herkunft bestehen. Auch das ist kein Beweis für eine rheumatische Erkrankung aber immerhin ein Beweis für eine Entzündung, die nicht unbedingt durch Blutwerte zu sehen ist. Wurde bei Dir auch Ferritin und Transferrin überprüft?