Gehhilfen nach Op, wie lange?

Dieses Thema im Forum "OP/Chirurgie, Synoviorthese, Gelenkpunktion usw." wurde erstellt von Murkel, 30. Januar 2020.

  1. Murkel

    Murkel Aktives Mitglied

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    Hallo,

    ich hatte eine Woche vor Weihnachten eine Arthroskopie mit Synovektomie, Meniskus Resektion und Knorpel Glättung Stadium III-IV. Da ich noch zusätzlich eine Gerinnungsstörung habe bekam ich anstatt des sonst eingenommenen Marcumar sehr hochdosiert Heparin. Dadurch und teilweise wohl auch durch die massive entzündete Gelenkinnenhaut kam es zu massiven Einblutungen ins Kniegelenk. Ich hatte Wochen starke Schmerzen und das Knie war sehr geschwollen. Daher wurde letzte Woche wieder punktiert. Nun ist es zwar dünner, aber ich humpel immer noch durch die Gegend, eigentlich noch mit Gehhilfen, habe es nun heute ohne versucht, geht irgendwie, aber heute Abend ist es wieder besonders warm und auch etwas mehr geschwollen.

    Wie lange habt ihr bei solchen Eingriffen Gehhilfen benutzt? Wird der Gang ohne Gehhilfen schneller besser? Krankengymnastik bekomme ich erst seit gestern, aber der Physiotherapeut konnte mir irgendwie auch nichts wirklich dazu sagen, meinte nur, zwei wären besser als eine, weil ich da nur eine mit hatte. Rheumatologin sehe ich erst übernächste Woche wieder.
     
  2. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Was sagt denn der operateur dazu?
     
  3. Murkel

    Murkel Aktives Mitglied

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    Termin in der Klinik ist erst am 14.02. zur Kontrolle.
     
  4. kroeti

    kroeti Aktives Mitglied

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    Bei Gehhilfen immer zwei nehmen, wegen der Statik.
    Ich hatte nach einer Arthroskopie einmal nur ein paar Tage, ein anderes Mal noch fast 2 Monate ( für bestimmte Dinge, z. B. ein Konzert in einem Stadion auch nach 3 Monaten) noch die Gehhilfen. Hing mit dem Zustand des Knies zusammen und dem was alles gemacht worden ist.
     
  5. Murkel

    Murkel Aktives Mitglied

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    Ja, habe auch schon gemerkt, 2 Gehhilfen sind echt besser. War jetzt heute wieder ohne unterwegs, jetzt ist Knie wieder sehr warm und schmerzt. Denke, werde sehen, wie sich das entwickelt, sonst doch lieber wieder mit, bevor es wieder ganz schlimm wird. Irgendwie hatte ich mir von den Ärzten ein wenig mehr Aufklärung erhofft. Ursprünglich hieß es von der Physiotherapeutin am 1. Tag, eine Woche reicht, nach 14 Tagen (da ging eh quasi gar nichts wegen der massiven Einblutungen) sagte der Chefarzt, weiter mit Gehhilfen (hatte ich eh gemacht), Rheumatologin sagte vor der Punktion 2 Gehhilfen, aber niemand sagt einem wie lange. Mit Hund an der Leine ist das ganz schön schwierig.
     
  6. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    Moin Murkel,
    Leider gibt es keine „Richtlinie“ wie lange Stützen genommen werden müssen.
    Da du nach der Arthroskopie Komplikationen hattest und die letzte Punktion erst eine Woche her ist, ist die Heilung wahrscheinlich noch nicht so weit fortgeschritten, wie man es bei einem normalen Verlauf erwartet.
    Das Knie reagiert auf die Belastung ohne Stützen mit Wärme und Schwellung, das sind deutliche Zeichen dafür, dass du noch weiter entlastet gehen solltest.
    Für dein Gangbild sind die Stützen nicht schlecht, bzw. es wird ohne Stützen nicht schneller besser. Das kann nur die Heilung bringen und die wird noch etwas dauern.
    Meine Empfehlung ist, die Stützen mindestens noch ein bis zwei Wochen zu nehmen und dann im häuslichen Bereich langsam abzutrainieren.
    Für den Hundespaziergang könntest du die Leine über die Schulter diagonal nehmen, natürlich nur, wenn dein Hund dich damit nicht umreißt.
    LG
    Tusch
     
  7. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Oder leine um den bauch
     
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  8. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    @Hallo Murkel,
    ich rate von empfehlungen, die hier gut gemeint sind, aber die eben auf unterschiedlichsten gründen bei jeden anders sind, ab. das nutzen von unterarmgestützen (Ugst) erfolgt in der regel in abstimmung mit dem operateur und ggf. dem weiterbehandelnden arzt. sie legen fest wie die belastung (mit wievile % das knie belastet (langsam steigernd o.ä.) und wie der einsatz (zweiseitg, einseitig) mit den Ugst in den nächsten wo erfolgen soll und das immer unter dem aspekt , wie es dem knie dabei geht. jeder reagiert anders und jedes knie reagiert anders. noch dazu ist dein verlauf schon speziell.
    ein bsp.:eine knie op, nach neuester methode-bioprothese- vor einigen jahren operierrt und mit einem belastungsplan ausgestattet, erfolgte die weiterbehandlung bei einem chirurgen. dieser meinte nach einer woche fäden ziehen zu müssen und sofort ! seien die stützen wegzulassen. und das obwohl ein halbes jahr das knie nur eingeschrenkt zu belasten war (dringender hinweis des operateurs). ergebnis: dieser arzt wusste nicht mal was eine bioprothese ist!
    das brachte bei mir irritationen und ich rief sofort den operierenden arzt an- und der fiel aus allen wolken! ich sollte mich unbedingt an seine anweisungen halten und ich sollte einen anderen arzt aufsuchen, der dann mit dem operateur kontakt hielt. weil mein knie eben ein komplizierter fall war.
    d.h. verständige dich darüber unbedingt mit deinem arzt, was für dich hier am sinnvollsten ist. ich wünsche dir alies gute.
    saurier
     
  9. kroeti

    kroeti Aktives Mitglied

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    @saurier

    Ich hatte z.B. gar keine Empfehlung geschrieben, sondern nur, wie ich es gemacht hatte. Das Problem hier war ja wohl, dass es keine Aussagen der Ärzte zur Dauer der Benutzung der Gehhilfen gab- jedenfalls habe ich das so gesehen.
     
  10. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    @kroeti,
    ich denke, dass ich das so ge-schrieben habe, das sich niemand angegriffen fühlt. das war auch nicht meine absicht. lediglich, dass man hier schon auf die aussage seines arztes angewiesen ist. wenn ihr/sein arzt keine empfehlung gegeben hat, so denke ich, sollte betreffende/r mit seinem arzt noch einmal rücksprache halten. auch wie er sich zukünftig verhalten soll bzw. was er/sie derzeit beachten muss.
    keinesfalls ist damit gemeint das eure ratschläge "schlecht" sind, sondern, dass man schon auf-passen muss, da jeder verlauf sehr individuell ist. also nicht böse sein wenn ich das so schreibe und natürlich auch dir danke für deine ratschläge.
    sauri
     
    #10 1. Februar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 1. Februar 2020
  11. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Und Tusch ist eine Fachfrau.
    2 Wochen köme ja mit dem hin, daas der nächste termin mit dem operatuer dann ist
     
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  12. kroeti

    kroeti Aktives Mitglied

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    @Ducky
    Das Tusch eine Fachfrau ist, weiß ich nicht, und ob der TO das weiß, weiß ich auch nicht
    @saurier
    Ich habe mich nicht angegriffen gefühlt, ich wollte nur klarstellen, dass ich keine Empfehlung gegeben habe- nicht mehr und nicht weniger. Ich habe meine Erlebnisse wiedergegeben und ich denke, nur das sollte man in einem Forum tun.
    Empfehlungen kann hier eigentlich niemand geben- denn selbst wenn Fachleute ( wer ist in einem solchen Fall ein Fachmann?) hier sind, dann sehen und fühlen sie das Knie nicht und können auch keine relevante Empfehlung geben.
    Und so wäre hier alles ein Ratschlag/ eine Empfehlung von Laien.
    Ich habe hier eigentlich nur geschrieben um Murkel zu beruhigen, dass andere Kniee auch manchmal die Gehhilfen länger brauchen als man so üblicherweise hört.
    Und so hast du natürlich recht: den behandelnden Arzt fragen, alles andere macht nicht so viel Sinn, beruhigt höchstens.
     
  13. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    Moin
    Leider ist es so, dass viele Ärzte und Operateure keine genauen Angaben machen.
    Es gibt Klinken, die Nachbehandlungskonzepte für die verschiedenen Eingriffe haben und andere leider nicht. Das erlebe ich jeden Tag in der Praxis. Die Patienten fragen dann gern den Physio und der kann auch nur mutmaßen. Da ich schon einige Knie gesehen und behandelt habe, und schon den Unterschied zwischen verschiedenen OP Verfahren kenne, ist mein Rat und in diesem Fall auch meine Empfehlung, auf Nummer sicher zu gehen. Und genau wie Ducky schreibt, steht der nächste Arzt Termin dann an.
    Liebe @Murkel ... so wie ich es verstanden habe, hast du keinen genauen Nachbehandlungsplan, deswegen sei lieber etwas vorsichtiger, denn du musst mit dem Knie und den Schmerzen leben.

    Licht und Liebe
    Tusch
     
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  14. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    @Tusch und kroeti,
    alles gut euch beiden. euer wissen stelle ich nicht in abrede und verstehe euer ansinnen damit. auch ich wollte murkel nur aufzeigen dass es gut ist sich mit seinem arzt in dieser hinsicht zu verständigen. das wort empfehlung steht hier für "meinung, rat, tripp oder wie auch immer" da mir gerade kein anderes dazu einfiel. noch dazu ohne eure "anmerkungen" als negativ darzustellen. danke sauri
     
  15. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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  16. Murkel

    Murkel Aktives Mitglied

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    Hallo, war erst jetzt wieder online. Werde jetzt am Montag mit der Rheumatologin besprechen, wie es weiter gehen soll. Es ist wahr, jeder Krankheitsverlauf ist anders und jede Heilungsphase auch. Ich danke euch für Eure Erfahrungsberichte/Anmerkungen. Mal sehen, wie es weiter geht. Laufen geht auf jeden Fall schon besser, wenn auch noch irgendwie "unrund". Schönes Wochenende wünsche ich euch.
     
  17. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    an einem fluss
    @Murkel
    na dann weiter so!
    saurier
     
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