Bei meinem Patenonkel (bis heute - mit 73 Jahren - ledig) und seiner verwitweten Mutter gab es ein Klohäuschen auf dem Hof mit Plumpsklo bis Anfang der 70er Jahre. Dann wurde nachträglich ein Badezimmer im Haus eingebaut. Vorher hatte ich als Vorschul- und Schulkind auf diesem "Donnerbalken" manchmal Angst, in die tiefe Grube zu fallen..... Als Kinder sind wir noch im Wald (über 1 km von zuhause entfernt!) an einem kurven- und wurzelreichen Waldweg Schlitten gefahren - ohne Angst.
Das Klohäuschen auf dem Hof kenne ich auch noch, da musste ich auf dem Bauernhof meiner Tante immer raufgehen. Und um dahin zu gelangen, musste man durchs Gänsegehege. Das war eine regelrechte Mutprobe, denn die Gänse waren schnell und angriffslustig...:o Im Winter hat man nach Anbruch der Dunkelheit einfach einen Blecheimer genommen. Ich erinnere mich noch gut an meine feinen Lackschuhe. Sie wurden zu groß gekauft, damit ich lange reinpasste. In den ersten Monaten mussten sie deshalb vorne mit Watte ausgestopft werden. Geputzt wurden sie mit Butter, sie hielt das Leder geschmeidig und gab schönen Glanz.
Früher gab es den guten alten Badeofen - wenn der brodelte konnten die Familien baden . Das Badezimmer war dann mehr als warm
merre findest Du auf der ersten Seite, Beitrag 1! Und für alle Nichtnostalgiker: Früher gab's keine Telefonflatrate - wenn du eine Stunde so richtig schön mit einer Freundin geklönt hast, die halt ein bißchen weiter weg wohnte, hast du ordentlich löhnen müssen dafür! Gab ja auch nur eine Telefonfirma, also keine Konkurrenz! Und von Avocados, Zucchini, Sternfrüchten und dergleichen hatte man in meiner Kindheit noch nie gehört! Und es gab bloß deutsche Restaurants; Pizzerien, Griechen, Asiaten kamen alle erst später, nix mit Vielfalt!
@luiselotte Die Frage hat sich mir gar nicht erst gestellt; das erste Telefon zuhause bekamen wir, als ich 18 war - und es war fest an der Schnur im elterlichen Wohnzimmer verankert. Übrigens bekamen wir unseren ersten Fernseher, als ich knapp 14 war - in schwarz-weiß..... Mein Bruder und ich hatten ein gemeinsames Kinderfahrrad; zu meiner Kommunion (mit 8) bekam ich ein Jugendfahrrad (das bis zu meinem Weggang aus dem elterlichen Haus das einzige blieb), eine Unterwäschegarnitur und mehrere Sammeltassen (teils mit Kommunionsmotiv). Die heutigen Kiddies bekommen Videokameras, Smartphones und Tablet-PCs, aber sicher keine Unterwäsche
P. S. Meine erste Pizza aß ich - damals mit seeehr skeptischen Gefühlen - in der Mittagspause eines Ferienjobs nach dem Abitur....da war ich 19. Sie hat mich aber überzeugt
Niedlich... ... war damals für mich mein Monschichi - kleines Stofftieräffchen, dem man den Daumen in den Mund stecken konnte - und Barbapapa-Radiergummis ;-) Auch von mir Danke für diesen Thread und LG anurju
Genauso war's bei mir auch. Das Gute daran, ohne Telefon hat man sich einfach häufiger getroffen. Und einmal getroffene Verabredungen musste man auch einhalten. Kurzfristiges Absagen per Telefon ging ja nicht, höchstens per Telegramm. Was ich überhaupt nicht vermisse, ist der fußbetriebene langsame Zahnarztbohrer Und bei meinem Zahnarzt gab es zum Trost direkt danach einen Bonbon...
..........da fällt mir ein früher gab es Nähmaschinen die man noch mit dem Fuss betrieben hat da war jede physiotherapie überflüssig...........
Ja, diese Glasbecher mit aufsetzbarem Schneebesen mit Zahnrad zum Sahne- oder Eischneeschlagen Leider ist irgendwann das Glasgefäß undicht geworden......
der Kaffee wurde gebrüht mit einem Filter aus Porzellan auf der Kaffeekanne und im Haus roch es nach Bohnerwachs und frisch gebackenen Kuchen ................da wusste jeder es ist Samstag
@Hoffeglaube Ich habe noch die Zeit VOR dem Filterkaffee erlebt; meine Uroma hatte immer so leckeren Kaffee, so kamen meine Großmutter und meine Mutter irgendwann auf den Kniff mit dem Filtern.....da war ich ungefähr 10 oder 11. Vorher wurde der Kaffee ganz simpel aufgebrüht - Kaffeepulver in die Kanne, heißes Wasser drauf Die Filter gab es damals glaube ich ausschließlich von Melitta....
Ja so war es. Der Unterschied zwischen Tee und Kaffee. Der Tee muss ziehen und der Kaffee darf sicht setzen. Dann noch so ein Röllchen an die Kanne,das nix plempert. Übrigens,ich habe seit einigen Jahren Kaffeemaschine wieder abgeschafft. Ich filtere jeden Morgen meinen Kaffee. Originals Plastikkaffeefilter von Melitta,1976. Aus Porzelan habe ich auch noch einen,nur der ist so klein.
@Gitta Mein Mann und ich machen das seit 8 Jahren genau so - uns schmeckt der Kaffee aus der Kaffeemaschine nicht Der Filter ist caribicblau P. S. Oh ja, die Tropfenfänger aus Schaumstoff am Kannenausgießer - bei meiner Oma noch mit Stoffpüppchen - waren obergeil Guckst du hier: http://de.dawanda.com/product/34497445-Omas-Kaffeekanne-70er-mit-Waermer-Tropfenfaenger