Versuch macht kluch. Zum fehlenden HLA-B27 weißt Du ja Bescheid, daß es kein Muß ist, sondern nur ein Hinweis.
Ja, zumindest bedeutet HLA-B27-negativ, dass ein schwerer Verlauf unwahrscheinlich ist, wenn es SpA/MB ist. Allerdings ist der eh unwahrscheinlich, weil er bisher nicht eingetreten ist und ich schon fast 43 Jahre alt bin ... Ich habe vor ein paar Tagen das Sulfasalazin zum ersten Mal erhöht (auf 1-0-1) und kaum Nebenwirkungen gespürt. Hoffentlich geht es so weiter. *klopf auf Holz*
Wie habt ihr es mit dem Einnahmezeitpunkt von Sulfa gemacht? Ich habe den Eindruck, dass ich es umso besser vertrage, je länger ich danach mit dem Essen warte. Da ich eher mehrere kleine Mahlzeiten esse, ist das nicht immer so einfach bei mir ...
Ich nahm es morgens und abends. Frühstück gibt es bei uns aber erst gegen 15 … 16 Uhr. Abends wurde nach der Einnahme sehr selten noch was gegessen. Versuche es doch mal, sie vor dem Essen einzunehmen.
Hab auch morgens und abends eingenommen, aber wäre ein vernünftiger Alphablocker Enbrel oder Humira nicht besser als die doch etwas unsichere Sulfasache?
Sorry, ich habe meine Frage ungenau formuliert. Abends und morgens ist klar, aber welchen Abstand zum Essen (in beide Richtungen) habt ihr gehalten? Ich nehme magensaftresistente Tabletten, und die entsprechend Beipackzettel eine bis anderthalb Stunden vor der nächsten Mahlzeit. Morgens ist es kein Problem, nüchtern zu sein, aber wenn ich sie nachmittags gegen 16/17 Uhr nehme, habe ich oft eine Stunde vorher einen Snack gegessen. Gegen 18/19 folgt dann das Abendessen. Gestern war es mit der Übelkeit aber schon wieder besser, vielleicht gibt sich das ja. Oliver, für TNF-Blocker bin ich einfach nicht krank genug. Ich will aber auch nicht dauerhaft bzw. zu oft Etoricoxib nehmen - aber das Immunsystem einfach so weiter wüten lassen will ich auch nicht ... Daher der Versuch mit Sulfasalazin.
Hi zusammen, hmm aber wenn das mit dem Sulfa scheitert dann wäre der Doc aber berechtigt Tnf zu verschreiben. Oder müssen mehrere Basistherapien probiert worden sein? Mein Schmerzdoc hält mich für austherapiert obwohl ich das Enbrel weiter verschrieben bekomme. VG Oliver
Soweit ich weiß, kann bei MB ein TNF-Blocker verschrieben werden, wenn zwei NSAR ausprobiert wurden und nicht wirken. Also so habe ich das mal gelesen. Allerdings wirkt Etoricoxib ja gut bei mir, abgesehen von den Nebenwirkungen (Ödeme). Und ich habe keine gesicherte MB/SpA-Diagnose. Ich habe dem Doc den Sulfa-Versuch ja selbst vorgeschlagen, weil ich gerne etwas versuchen wollte, dass zwar immunmodulierend wirkt, aber weder so stark wirkt wie TNF-Blocker, noch so teuer ist. Ich will's nicht beschreien - aber ich frage mich langsam, ob es vielleicht wirkt. Die Steifigkeit in der Hüfte und die Müdigkeit werden langsam besser, und auch die Beschwerden in den Händen. Könnte aber natürlich Zufall sein und ich habe einfach so eine gute Phase.
Tja, mit dem Gutgehen ist es schon wieder vorbei Ich habe den Eindruck, dass die Dosis einfach zu hoch für mich ist - im Beipackzettel steht auch, dass es Leute gibt, die aufgrund ihrer Genetik den Wirkstoff langsamer abbauen. Jedenfalls sind Schwindel und Übelkeit seit Mittwoch sehr stark. Ich hatte Sonntag bis Dienstag auch noch Etoricoxib dazu genommen, weil die nächtlichen Rückenschmerzen wieder da sind. Die Nebenwirkungen scheinen sich auch noch gegenseitig zu verstärken. Gestern habe ich dann die abendliche Dosis weggelassen, und heute morgen auch. Ich steige dann heute Abend wieder mit zwei Tabletten ein und nehme morgen früh aber nur eine. Wenn das erträglich ist, bleibe ich bis Dienstag dabei, da bin ich endlich zur Kontrolle beim HA. Ich hoffe, dass der Schwindel nicht in Wirklichkeit auf Veränderungen des Blutbilds zurückgeht ... PS. Crazy Verdacht: Das Sulfasalazin wirkt doch auch am Rücken - heute gehen die Rückenschmerzen auch im Verlaufe des Tages nicht weg, und auch sonst ist alles steif/schmerzhaft wie lange nicht. Ich glaube, es hat eine Halbwertszeit von 8 Stunden, und die letzte Dosis habe ich gestern morgen genommen.