Hallo Elke, auch wenn ich Deine Umfrage nicht beantworten kann - zwei unserer Kinder haben wir adoptiert, die Zwillinge kamen mit Kaiserschnitt zur Welt - schreib ich mal trotzdem, denn ... .... vor knapp 25 Jahren bekam mein Mann nachts immer stärker werdende Schmerzen, ich rief schließlich den Notarzt, der einen Nierenstein diagnostizierte, meinem Mann eine Spritze gab und weitere Anweisungen hinterließ. Als ich den Arzt zur Haustür brachte, meinte er abschließend mit einem Blick auf meinen wohlgerundeten Zwillingsbauch: "Der Schmerz Ihres Mannes ist schlimmer als der Geburtsschmerz" - und ich war sprachlos!!!! Dass mein Mann unter heftigsten Schmerzen litt, hab ich schließlich live miterlebt und es war schrecklich für mich, ihm nicht helfen zu können, aber - als Mann von Geburtsschmerz zu sprechen - also nee. Ich war irgendwie sauer, auch darüber, dass mir nicht auf die Schnelle eine passende Antwort eingefallen war, so auf die Art, "ach, wieviele Kinder haben Sie denn schon persönlich zur Welt gebracht, lassen Sie mich doch von Ihrem Erfahrungsschatz mal profitieren," Abgesehen davon, dass Schmerzen individuell empfunden werden, abgesehen auch davon, dass man ja nur den Statistiken glauben soll, die man selbst gefälscht hat (grins) - halte ich solche Aussagen für unsensibel und wenig förderlich für das Zusammenarbeiten PatientIn und SchmerztherapeutIn. Wenn schon die Statistik herangezogen wird, dann sollten es weniger provokative Vergleiche sein oder? Ich finde es höchst bedauerlich - vorsichtig ausgedrückt - dass es scheinbar nach 25 Jahren noch nicht ausreichend gelungen ist, in der Schmerzbehandlung aussagefähige Vergleiche anzuführen. Dir, Elke, wünsche ich weiterhin Kraft und Mut und Energie, Dein Vorhaben durchzuziehen, liebe Grüße JMCL
Hallo, ich denke dass die Geburt meiner Tochter für mich nicht zu toppen ist. Einleitung über drei Tage, dann heftige Wehen, die nichts bewirkt haben über viele Stunden. Danach als "es" endlich zur Sache ging, drei Wehen direkt hintereinander +1 Minute Pause. Ich habe mir dann eine PDA legen lassen, weil ich bei jeder Wehe nur noch am Brechen war. Danach ging es dann. Meine Tochter wurde 3 Stunden nach den ersten richtigen Wehen geboren, dass war schon recht -mmmh- intensiv. Ob das ne 10 war? Für einige Momente mit Sicherheit. Jahre später hatte ich mal eine Verödung im Hüftgelenk. "Das" war meine persönliche 9 auf meiner 10 Punkte Skala. lg, Katharina
niemals eine 10..... Hallo Elke, auch ich kann die Geburt meines Sohnes nicht als 10 einstufen,sie war zwar sehr sehr heftig,aber was mich nach meiner Knie OP erwartet hatte,unter anderem 1o Tage Spül-sauge ec....das volle Program eben.....und diese über 2Jahre dauernden heftigsten Schmerzen in allen Gelenken,ich konnte teilweise mein Bett nur noch an Stöcken verlassen trifft die 10 schon eher....auch meine vor Jahren hefttigste Nierenkoliken da musste ich mich auch vor Schmerzen übergeben trifft auf eine Bewertung von 10!!!! Der gute Mann hat wohl noch nie in seinem Leben mit richtigen Schmerzen bekannstschaft gemacht,die Vergleiche die er dazu anstellt sind in meinen Augen ja schon lächerlich!!!! Ich hoffe ich konnte Dir mit meiner Beurteilung helfen. Liebe grüsse lolle
Hallo Und soche Ärzte urteilen über uns .Wenn es nicht so ernst wäre, ist das der Witz des Jahres. Wie kann ein Arzt so einen Unsinn sagen. Ich habe 2Kinder bekommen und bei keiner Geburt waren die Wehen so schmerzhaft wie Rheumaschmerzen. LG catweazle44
Hallo Elke, auch ich möchte meinen Senf dazu geben. Ich habe drei Kinder, ich habe bei drei Kindern monatelang vorzeitige Wehen gehabt, beim ersten Kind zwei Einleitungen. Die Geburten verliefen normal. Die Schmerzen sind bei einer Geburt N U R auf einen Abschnitt des Körpers beschränkt, schon die Presswehen erschaffen Erleichterung und wenn die Geburt vorbei ist, ist auch der Schmerz weg und selbst die Nachwehen, die ich beim dritten Kind 14 Tage lang hatte, waren zwar heftig aber mit meinen derzeitigen Schmerzen überhaupt nicht zu vergleichen. Also eine 10 nie im Leben und auch sonst keine Ziffer der Skala. Geburtsschmerz kann ich willentlich beeinflussen, teilweise wegatmen, das kann ich mit meinen Rheumaschmerzen nicht, egal wie sehr ich mich auch anstrenge. LG Mummi
Hallo in die Runde, ich habe auch zwei Kinder zur Welt gebracht. Die Wehen und der Rest nach den Geburten (Verblutungsgefahr) waren auf keinen Fall vergleichbar mit Rheumaschmerzen. Bei einer Geburt ist das Ende der Schmerzen irgendwann erreicht, aber diese Rheumaschmerzen, die nicht auf Medis reagieren sind wirklich mies. Liebe Grüße und ein bißchen weniger Schmerzen Kornelia
Hallo Elke, ich finde auch, die Geburt war keine 10 wert. Ich hatte allerdings leider eine sehr lange schmerzvolle Eröffnungsphase mit minütigen Wehen nach einer Einleitung...... und das war schon 10. Konnte mich aufgrund meines Kreislaufes auch nur noch liegend quälen. lg
hallo ihr lieben, vielen dank für eure zahlreiche teilnahme *ich wünschte ich könnte sien gesicht sehen wenn er dies lesen kann* ich möchte noch meine geburt bzw. die meiner tochter zum besten geben: ich hab 6 jahre warten und 3 op´s überstehen müssen, bevor ich schwanger werden durfte, dann in der 7 schwangerschaftswoche arbeitete meine re. niere nicht mehr und ich musste starke medis nehmen, man was hatte ich eine angst um mein baby, dann 11 schwangerschaftswoche Blutungen und ich musste liegen!!! mitte des 4 monats bekam ich wehen die alle 2 minuten kamen, ich kam ins krankenhaus und durfte NICHT mehr aufstehen bis zur geburt!! 4 Wochen vor dem errechneten termin (und bis dahin hatte ich immer alle 2 min. wehen und lag an der höchstdosis Partusisten) bekam ich eine schwere Schwangerschaftsvergiftung innerhalb von 48std. hörten meine Nieren und Leber auf zu arbeiten und ich kam an die Dialyse, die Geburt wurde eingeleitet, ein Tag später wurde der Muttermund per Hand gedehnt, leider ohne erfolg, nach 65 Std. Wehen setzten, nachdem ich einen Kreislaufkollaps erlitten hatte und nachdem Evelyn´s hertöne abgefallen waren (aus dem Grund war kein Kaiserschnitt möglich, Lebensgefahr für Mutter und Kind), bei einer Muttermundsöffnung von 7 cm die Presswehen ein und ich presste was ich nur konnte, obwohl ich von allen Seiten meines Bettes zu hören bekam: NICHT pressen meine Tochter war noch keine 10 min.. alt und ich wusste noch nicht mal was es ist, ob Mädchen oder Junge, der Prof. schimpfte mit mir und erzählte mir was hätte alles passieren können, innerliche Riss der Gebährmutter, verbluten und so weiter, aber ich sagte ihm: Das ist mir egal und trotzdem bekomme ich noch ein Baby!! der Prof. schüttelte den Kopf, verließ das Zimmer, kam sofort wieder zurück und rief zu meinem Bett rüber: ach, übrigends es ist ein Mädchen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen das es zum schluß soooooo schnell ging das ich Evelyn im Wehenzimmer zu welt gebracht habe, für den Kreissaal war es zu spät *lächel* So, und dann sitzt da dieser MANN vor mir und sagt, das es nicht sein kann das die Geburt (nicht die Wehen davor) keine 10 war, das glaubt er mir nicht!! Es ist eine Frechheit mir die Fähigkeit abzusprechen den Geburtschmerz meiner Tochter zu beurteilen. Ach könnte ich doch ein Knopf an seinem Hemd sein, wenn er meinen Brief liest HIHIHI Ich danke euch soooooooooo sehr für eure Hilfe Ganz liebe Grüße Elke PS.. Für die, die sich Fragen wo denn meine weiteren Kinder sind, die ich da ja schon angekündigte, leider durfte ich die weiteren Drei nicht behalten, das letzte Baby, unseren Sohn hab ich im Juni 1996 verloren, 1997 erfuhr ich von meiner Blutgerinnungserkrankung und ließ mich sofort sterilisieren und im Nov. 97 brach das Gelenkrheuma in der rechten Hand wieder aus.
Hi! Auch, wenns vielleicht ein bisschen spät für eine Antwort ist: Ich habe 5 Geburten mitgemacht (eins ist aber viel zu früh still geboren; das ist mit nichts vergleichbar), und jede hatte kurzzeitige Phasen, in denen ich ihnen durchaus eine "10" zugestanden hätte - VOR der Geburt, also in der Übergangsphase. Aber das ist eben auch der entscheidende Unterschied: Kurzzeitig! Zwischen den Wehen hat frau Pause, schmerzfrei, Zeit und Gelegenheit, sich erneut auf einen kurzzeitigen, sinnvollen (!) Schmerzintervall vorzubereiten, der einen einem Ziel näherbringt! Allein schon aus diesem Grund sind Geburtsschmerzen mit Verletzungs- und schon GAR nicht mit chronischem Schmerz zu vergleichen, egal, wie intensiv sie sein mögen. Dieser Schmerztherapeut scheint ja ein echter Intelligenzallergiker zu sein... *kopfschüttel* Bin auch gespannt, was er zu Deiner Sammlung gesagt hat. Wirst ja bloß leider wohl keine Rückmeldung erhalten. Schade eigentlich... LG Sonja
Hallo Elke, ich habe zwei Kinder. Bei der Geburt meines Sohnes (vor knapp 27 Jahren), war ich sehr jung, der Bursche hatte 4,65 kg und kam flott, aber heftig. Ich erinnere mich, dass ich kurz danach dachte "Und wo kommen bitte die Frauen her, die freiwillig mehr als 1 Kind kriegen". Ich war dann selbst eine von ihnen, beim zweiten Kind (auch groß, 4.75 kg) war´s halb so schlimm, vielleicht auch weil ich wußte was kommt. In jedem Fall ist der Vergleich vollkommen sinnlos. Einen kurzzeitigen Schmerz (aus erfreulichem Anlaß) mit chronischen Schmerzen zu vergleichen kann keinen Sinn machen. Insgesamt scheint mir diese ganze Skala nicht wirklich sinnvoll. Der intensivste Schmerz, den man sich vorstellen kann ist wahrscheinlich immer der heftigste, den man selbst erlebt hat, als Vergleich für einen anderen daher wohl untauglich. Die ganze Skala ist obendrein seltsam, weil als erwiesen gilt, dass Sinnesempfindungen nicht linear sondern logarithmisch steigen (Gestz von Weber-Fechner). Auch ich wurde von einem männlichen Arzt in einer mir unangenehmen Weise zu diesem Vergleich aufgefordert. Ich habe es genossen seine Verwirrung zu sehen, als ich ihm (ja, ich gebe es zu, etwas herablassend formuliert) erklärt habe, warum ich die Skala für sinnlos halte und ob er davon denn noch nichts gehört habe. lg Eva
Hallo, ich habe 3 Kinder geboren. Meine zwei Jungs waren Leichtgewichte(2420g u. 2700 g),mein Mädchen ein Brocken (3900g). Ich hatte immer das Glück,schnell und ohne Schnitt zu entbinden (1.Kind ca.5Std.,2.Kind 45Min.,3.Kind 30Min.) Hab das Kinderkriegen nie als besonders schmerzhaft empfunden,ich denk,da kommts auch auf die Einstellung insgesamt an.Ich habe mich so auf die Kinder gefreut und wusste auch,dass eben die Schmerzen dazugehören. Einem Zahnarzt hab ich nach dem ersten Kind gesagt,lieben noch ne Ent- bindung,als ein Besuch bei Ihnen.Bei mir ist die Zahnbehandlung schon immer das Schlimmste gewesen. Mit den RA-Schmerzen sind die Geburten für mich überhaupt nicht zu ver- gleichen,diese seit Jahren andauernden und tägl. Schmerzen sind für mich sehr belastend.Bei den Geburten wusste ich wenigstens,dass es nur für ein paar Stunden weh tut. lg Sieglinde