So, mal auf Stand bringen. Nach über 8 Jahren ist es mir Anfang dieser Woche endlich gelungen Syntestan auszuschleichen. 4 Monate habe ich mir Zeit gelassen. Alle 4 Wochen ein ¼ weniger. Ich bin so froh darüber! Am Freitag hatte ich die Magenspiegelung und nächsten Montag das große Labor mit gesonderten Werten. Im November ist dann voraussichtlich die OP.
Glückwunsch, @Flocke_79 ! Dann hast du ja die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche OP geschaffen! Nun brauchst du noch eine Portion Glück, Durchhaltevermögen und engagierte Ärzte! Ich drücke dir die Daumen! Liebe Grüße tilia
@tilia Dankeschön Ich habe eine Frage bitte an euch. Bei meinem aktuellen Hausarzt Labor haben Sie die Leberwerte verdoppelt. Sind noch knapp innerhalb der Norm. Ist das dem MTX oder der Folsäure geschuldet? Im Internet finde ich beides. Reicht es wenn ich Oktober damit zum Rheumatologen gehe?
Ich würde es dem MTX zuordnen, meine Mädels hatten das auch. Es wurde pausiert und dann hat es sich wieder eingependelt. Aber alles nach Rücksprache. Ich würde den Rheumatologen kontaktieren .
Oki, danke. Ich schreibe denen erst einmal ne Mail. Ich hab den Hintern voller Termine und nicht sooo furchtbar viel Energie übrig. Nächste Woche wieder Periode, da hänge ich auch durch und muss aber immer trotz allem auf meine 150 minuten Sport kommen. Alles nicht so easy. Aber aufgeben ist nicht
In 5 Wochen und 4 Tagen reiche ich die Unterlagen ein. Dann werde ich zum Vorgespräch eingeladen. Irre. Total irre. Ich muss nur noch 14 Tage Ernährungsprotokoll und eine persönliche Stellungnahme warum ich die OP möchte und ein Diätentagebuch der letzten 5 Jahre schreiben. Und dann sind 6 Monate Multimodales Konzept rum. 6 Monate, wo ich an jedem Tag Schmerzen hatte. 6 Monate Kopfkino und emotionelle Achterbahn. Und dann kommt die Zeit kurz vor dem OP-Termin. Ich muss alle Rheuma-Medikamente 2 Wochen vorher absetzen. Das wird fies. Mir wird der A.... so dermaßen auf Grundeis gehen, es wird hart danach. Schmerzen, Übelkeit, Kreislauf. Hoffentlich dauert das nicht sooo lange. Ich habe neben dem, was ich machen muss, auch zusätzliches gemacht. Die Herzkatheter Untersuchung. Der Glukosetoleranztest. Die Psychotherapie. Eine weitere SHG wo ich letzten Donnerstag das 1. Mal war und mich sehr wohl gefühlt habe. Und bürokratischer Kram, falls ich es nicht schaffe. Ich gege nicht davon aus, aber man muss ja vorsorgen. Countdown läuft Leute
Der Weg wird hart und schwierig, aber du schaffst die letzte Etappe auch noch, alles Gute und vor allem gutes Gelingen, und hinterher eine erfolgreiche Zeit der Umstellung.
Zeit für eine Inventur. Heute Abschluss der 6 Monate MMK. Mal Revue passieren lassen, was wann passiert ist. Ich gehe mal "nur" 12 Monate zurück. Vor genau einem Jahr musste Kati ins Krankenhaus und der Hund Benny, mit dem ich September 21 anfing Gassi zu gehen, kam zu mir. Wie besprochen. Es war klar, daß Kati von der Intensivstation aus ins Pfleheim ziehen muss und ich eigentlich den Hund übernehmen würde. Alles war schon zuvor schriftlich festgehalten. Tja, es kam anders. Ich konnte es nicht und Benny zog nach Steinfurt zur Familie einer anderen Gassigängerin mit Haus & Garten. Ich habe binnen 5 Wochen ihre Wohnung geräumt, dafür gesorgt das alles was sie brauchte mit Nachbarns Hilfe rüber geschafft wurde, Verträge gekündigt, Sachen für die Tochter bei mir deponiert bis Anfang Januar, nebenher 3 Std am Tag in einer Kreativwerkstatt gearbeitet und war 2 x die Woche im Heim. Von den zig Telefonaten am Tag mal abgesehen. 21. Dezember zog Kati ins Pflegeheim. Stressig war es für mich noch bis Mitte Januar mit allem organisatorischem. Danach fiel ich etwas in ein Loch, weil von jetzt auf gleich keine Aufgabe mehr war. Kein Hund, keine täglichen Erledigungen für Kati. Und ich konnte nachts wieder mein Handy auf Flugmodus machen. Nach 1,5 Jahren! Daran musste ich mich erst gewöhnen. Als ich so langsam Freundschaft schloss mit meinem ruhigeren Leben und mich innerlich nicht mehr so gehetzt fühlte, brach ich mir am 15. Februar den rechten Fuß. Zur Info: letztes Jahr Juni hatte ich mir den linken Fuß gebrochen. Ich fühlte mich sehr verarscht vom Leben. Arbeit musste ich abbrechen. Hatte mich gerade richtig gut eingelebt dort. Kati konnte ich nicht besuchen. Schon wieder auf Hilfe angewiesen und einfach die Schnauze endgültig voll vom Dicksein. Im Dezember 21 hatte ich eigentlich das Erstgespräch im Adipositas Chirurgie Zentrum und dann aber alles auf Eis gelegt, wg Kati und Benny. Da saß ich nun mit dem 2. gebrochenen Fuß und entschied, jetzt genau die OP in die Hand zu nehmen. Zuerst im AZ angerufen, dann die Ernährungsberatung, dann Unterlagen für AOK fertig gemacht. Zack zack. Am 21 März starb Kati. Mit Krücken war ich noch einmal bei ihr. Sie lag im künstlichen Koma, beatmet, 6 Medikamente in so Kästen mit Schläuchen in ihre Halsschlagader, sogar einen Schlauch in einer Niere hinten. Herz und Nieren-Medikamente wurden nach Absprache abgesetzt. Nach erneutem Herzversagen keine Reanimation. Den Freitag davor sprach ich sie zuletzt am Handy sie weinte, hatte Angst. Ich hatte 72 Std Zeit ihrer Tochter zu helfen, das Zimmer im Heim zu räumen. An Krücken mit Airwalker! 5. April: Mein 1. Training im Fitnessstudio. Humpelnd und mit Schmerzen. Ich wollte unbedingt starten. 15. Mai: D. Mutter verstarb in unser aller Beisein nach nur 9 Wochen schwerer Krankheit Ich zog jede Woche 2 bis 3 Mal Fitness durch. Stürzte erneut mit meinem gebrochenen Fuß. Musste erneut an Krücken und Airwalker laufen. Anfang Juli: Suizid eines Freundes, dessen Hündin auch mein Gassihund war. Herzkatheter Untersuchung. Und nun seit 8 Wochen 2 x ISG Blockaden und Spritzen. Nicht ein Termin fiel aus. Ich war jede Woche beim Sport. Gestern war das Finale was das unterschreiben und stempeln im Fitnessstudio betrifft. War ein sehr gei les Gefühl! Ob ich übermenschliches geleistet habe frage ich mich... Irgendwie schon. Normal ist das nicht. Jetzt heißt es Warten auf den Anruf vom Krankenhaus
Hihi. Im Ziel bin ich für mich ca 6 Wochen nach OP. Wenn es keine Komplikationen mit den inneren Nähten gab und ich wieder essen kann. Natürlich Mini-Portionen, aber es soll ja drin bleiben.
Liebe Flocke, das war alles andere als einfach, seelisch und körperlich, ich bin sicher, nicht jeder hätte es geschafft so am Ball zu bleiben wie Du, deshalb schließe ich mich PiRi an, auch von mir Gold. Und ich wünsche Dir für den weiteren Weg alles erdenklich Gute. Du hast bis jetzt so viel durchgestanden und geschafft!
Liebe Flocke, da hast du ordentlich gearbeitet und so einige Schicksalsschläge zu verkraften! Auch ich gratuliere dir, dass du das geschafft hast! Habe aber noch eine Bitte: Gönn dir jetzt mal eine laaaannnnge wohlverdiente Pause und kümmere dich so engagiert um dich selbst, wie du es für Andere getan hast! Vielleicht gibt es Menschen in deinem Umfeld, die dich ein bisschen verwöhnen mögen? Nimm das ruhig an. Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Behandlung! Liebe Grüße von tilia
Danke @tilia Ich gehe ab nächste Woche kaum noch unter Menschen beziehungsweise nicht mehr in Cafés/Restaurants/SHG. Und Besuch möchte ich auch keinen mehr. Möchte mir kurz vor knapp keine fiese Erkältung oder so einfangen. Mache bis 1 Tag vor OP noch Fitnessstudio. Das ist mir sehr wichtig. Da gönne ich mir auch öfters einen großen Latte Macchiato. Ist nicht arg voll dort. Und Selbstfürsorge betreibe ich jeden Abend auf dem Sofa, so gut ich kann
Hört sich alles sehr vielversprechend an. Ich wünsch dir weiterhin Durchhaltevermögen und alles Gute auf dem Weg zum Erfolg. Alles wird gut.