Ich hab an den MTX-Tagen Pantoprazol weggelassen und später versucht abzusetzen, weil ich MTX nicht einnehme sondern spritze. Und beim ersten Absetzen war ich einfach zu schnell und hatte auch den Rückschlag. Danach hab ichs ganz lansam über 2 Monate gemacht, und seitdem Ruhe.
Hallo Tildi, Pantoprazol 40 mg nehme ich schon seit ein paar Jahren wegen chronischer Ösophagitis. Seit 1,5 Jahren nehme ich auch MTX erst 10 mg dann 12,5 mg Pen. Meine Rheumatologin ist da auch entspannt. Aber ich vertrage es auch gut. Allerdings friere ich seit MTX viel mehr. Manchmal sitze ich bei wirklich schönen Wetter unter einer Wolldecke mit dicken Socken und Händen unter der Decke. Das Fiebergefühl ist bei mir durch Einnahme von Quensyl fast nicht mehr vorhanden. Eine Positive Wirkung vom MTX ist bei mir schon nach der 2. Spritze eingetreten. Viel Erfolg wünsche ich dir.
Danke euch. Habe eben in der Hausarztpraxis angerufen, sie will zurückrufen. Mal schauen, ob sie es auch so entspannt sieht wie eure Ärzte. Würde es mit dem MTX wenigstens mal probieren, da die Beschwerden doch unangenehm sind. Die Stoßtherapie scheint das Krankheitsgefühl zu minimieren, allerdings nicht die Schmerzen und so wäre ich froh, wenn MTX mir die Schmerzen nehmen würde. Mit dem Aussetzen an den MTX Tagen eine Option, kommt darauf an, wie die Halbwertzeit des Pantoprazols ist.weißt du das Chrissi? Nehme momentan noch das Prednisolon jetzt 5mg. Kann seit Einahme nun kaum noch nachts schlafen bzw. schlafe nicht ein. Liegt das an dem Kortison? @bärchen 55, darf ich dich fragen, welche positive Wirkung du nach der 2 Spritze bemerkt hast?
Die Wirkung von Pantoprazol hält nicht so lange an, deshalb muss man es ja 1-2 mal am Tag nehmen. Bei mir hatte das MTX Auswirkungen auf den Magen, deshalb habe ich es gerade an den Tagen der Spritze und danach gebraucht. Kann bei Dir natürlich anders sein. Kortison hindert mich auch am schlafen. Wobei das eher für höhere Dosen bei mir gilt, 5mg ist ja recht wenig.
Als Alternative zu Pantoprazol wurde mir Ranitidin von der Rheumatologin verschrieben. Das ist kein Protonenpumpenhemmer wie Pantoprazol, sondern ein Antihistaminikum. Der Wirkstoff reduziert auch die Magensäure. Wie sich das in Kombination mit deinem anderen Medikament verhält, kann ich dir leider nicht sagen. P.S. Lese gerade, dass Ranitidin aktuell nicht zu bekommen ist, da die Zulassungen ruhen. Meine Anwendung liegt schon einige Zeit zurück. Also leider keine Lösung des Problems. Sorry.
Ich glaube, Ranitidin wurde eh nur zeitlich begrenzt verordnet, also war kein Dauermedikament. Cimetidin (H2Blocker) wirkt wohl ähnlich, und ist "ungefährlicher" als PPI. Über die Wechselwirkung mit MTX hab ich nichts gefunden, sollte aber im Beipackzettel vom MTX stehen.
Danke für die Infos. Muss mal schauen, wie die Wechselwirkungen meiner Medikamente mit H2-Antihistaminika sind. Ranitidin wurde zumindestens für eine gewisse Zeit vom Markt genommen. Habe noch Famotidin hier, vielleicht ist das ein Versuch wert. Hoffentlich traue ich mich, da sie doch recht nebenwirkungsreich sein können. Habe mit meiner Hausärztin telefoniert. Sie konnte mir nicht sonderlich weiterhelfen. Sie meinte ich sollte die beiden Medikamente einnehmen.. Da ihr das auch schreibt, werde ich den Versuch starten. Es wird regelmäßig Blut abgenommen. Ist das bei euch auch so? LG
Ja, das stimmt leider. Ja, vor allem in der Anfangszeit. Also ich frage bei sowas auch immer meinen Apotheker. Wenn man da einen richtig guten gefunden hat, muß man sich den warmhalten. Die Apotheker wissen echt viel und helfen gerne weiter. Hast du noch nicht -Deine- Apotheke gefunden?
Danke euch beiden. Das H2-Antihistaminikum habe ich vor einiger Zeit von meiner Hausärztin bekommen, allerdings durch mich angefordert. Ihr habt Recht, jetzt ist es eine andere medikamentöse Situation. Mag doch nicht schon wieder fragen und bei der Rheumatologin brauche ich es erst garnicht versuchen. Die Resultate usw. geht alles über die Hausärztin.
Tildi, wir sind hier ein Laienforum und keine Ärzte. Was bei einigen Usern in Ordnung ist und ohne Probleme funktioniert, muss deshalb bei dir nicht richtig sein. Wir kennen alle deine Vorerkrankungen nicht und daher können wir nur aus unseren eigenen Erfahrungen berichten. Bei NW egal welcher Art, würde ich immer deine Ärztin befragen und sie sagt ja, du sollst MTX und Pantoprazol weiter nehmen. Wenn das für dich nicht geht, musst du halt nochmal nachfragen.
@Clödi, danke dir. Das weiß ich natürlich, aber der Austausch hilft doch auch schon sehr. Nochmals zu MTX und Wechselwirkungen. Pantoprazol wird trotz Wechselwirkung zum MTX häufig dazu genommen, das habe ich nun akzeptiert. Und nun lese ich, dass auch Metamizol nicht in Kombnation mit MTX genommen werden soll und gerade das ist mein Schmerzmittel, da ich keine NSAR Präparate nehmen kann. Bin jetzt hin und her gerissen, was ich nun tun soll. Fragte die Rheumatologin beim letzten Termin sogar, als sie mir das MTX rezeptierte, ob sich die beiden Medikamente vertragen, was sie bejahte. Hat jemand schon mal eine zu hohe Dosis von MTX gehabt und dann Symptome und welche bekommen?
Ich darf auch nur Paracetamol nehmen. Aber das hilft nicht, deshalb lass ichs weg und leide. Bei schlimmen Schmerzen sollte ich Tilidin nehmen. Davor hab ich aber Respekt.
MTX 10mg und Metamizol 3x täglich wurden mir auch schon zusammen verschrieben. Ich habe es ungefähr drei Monate gemeinsam genommen und zusätzlich noch ein Opiat (außerdem noch Quensyl und ein Biologikum gespritzt). Die Schmerzmittel wurden mir nach OP in der Rheumaorthopädie verschrieben und die sollten wissen, was sie tun. Mein Hausarzt hat es mir dann ebenso verordnet für die Dauer der Heilung. NW hatte ich nur vom Opiat. Da brach mir immer wieder der Schweiß aus. Das wurde aber ziemlich schnell reduziert und dann ging diese NW auch wieder weg.
Wie oben geschrieben wird, ist es ganz individuell wie jeder auf bestimmte Medikamente reagieren kann. Bei diesen Wechselwirkungen scheint das Alter eine große Rolle zu spielen. Je älter, umso mehr scheint das Risiko zu bestehen, dass eine Wechselwirkung zwischen MTX und Metamizol entsteht. Ich gehöre zu den älteren Menschen und da laufe ich dann schneller Gefahr, besonders, wenn ich zwei Medikamente nehme, die sich nicht vertragen sollen. Kein Arzt kann natürlich sagen, wie ich darauf reagiere. Zumindestens hätte man mich darüber informieren können. Bin recht verzweifelt, da ich mir wünschte etwas zu finden, das mir die Schmerzen nimmt und wieder mehr Kraft gibt.
Das kann gut sein. Allerdings hängt das Risiko laut meiner Ärztin auch immer von der Dosis ab. MTX in der Dosierung von 10mg einmal wöchentlich ist vergleichsweise wenig, wenn man überlegt, welche Dosen im Rahmen einer Chemotherapie verabreicht werden. Hinzu kommt, dass manche Wechselwirkung auch ganz bewusst in Kauf genommen wird in der Behandlung der rheumatischen Erkrankungen. Zum Beispiel die gleichzeitige Gabe mit Quensyl und Sulfasalazin (O'dell Schema) oder mit Leflunomid (großes Risiko für die Leber) oder mit den diversen Biologika. Das macht man, um die Wirkung zu verstärken und um die Erkrankung besser zu kontrollieren. Dass man dabei die NW kontrollieren und regelmäßig zur Blutkontrolle gehen muss, versteht sich von selbst. In meinem Beipackzettel von Lantarel steht das Metamizol unter den Wechselwirkungen nicht mal erwähnt. Trotzdem findet man im Netz entsprechende Warnhinweise. Diese gibt es aber ebenso für alle gängigen NSAR. Also was soll man tun als Rheumapatient? Schmerzen einfach ertragen oder gleich Tramadol, Tilidin oder Opiate nehmen? Ganz ohne Schmerzmittel wird es im Laufe der Erkrankung nach meiner langjährigen Erfahrung nicht gehen. Ich vertraue auf meine Ärztin, die mich über die wichtigsten NW informiert (alles zu erläutern, wäre sicherlich unmöglich im Praxisalltag!) und regelmäßige Kontrollen macht. Sich selber gut beobachten bei neuen Medikamenten hilft auch weiter. Allerdings finde ich auch eine positive Grundeinstellung ohne Angst und Panik enorm wichtig. Es kann manchmal helfen, den Beipackzettel nicht bis ins kleinste Detail zu lesen oder erst, wenn wirklich eine NW auftritt. Wenn ich etwas nicht vertragen habe, dann habe ich nachgefragt, was zu tun ist. Bisher gab es immer eine Alternative .
Guten Morgen zusammen, Ich bin’s nochmals. Hatte berichtet, dass ich wegen meiner Kollagenose vor gut zwei Wochen eine niedrig dosierte Kortisonstoßtherapie bekam, was meine Energien wieder erweckte und mir die meisten Schmerzen nahm. Leider hielt das nur die Zeit der Behandlung an. Im Anschluß begann ich am Dienstag mit niedrig dosiertem MTX als Tablette. Meine Symptome, wie die Schmerzen und das ständige Krankheitgefühl sind nun seit der Einnahme noch verstärkter, als wie davor. Zu meiner Frage. Kann es sein, dass MTX erstmal eine Verschlimmerung hervorruft? Bin völlig frustriert. Weiß, dass es einige Wochen dauern kann, bis es seine Wirkung entfaltet, aber so wie jetzt, werde immer schlapper. Meine Wegstrecke zu Gehen wird immer kürzer. Muss andauernd stehen bleiben. So wie viele das von euch kennen, quäle ich von einem zum anderen Tag. Würde mir helfen zu hören, ob mein momentanes Befinden durch MTX eine Verschlimmerung erfahren hat. Brauche da irgendwie Zuspruch. Mein Mann scheint bis heute nicht ganz verstanden zu haben, dass ich eine chronische Erkrankung habe und denkt, dass ich mich einfach nur zusammen nehmen muss. Teilweise verstehe ich ihn, denn er hat in Bezug auf Krankheiten schon viel mit mir mitmachen müssen. Danke fürs Zuhören. LG Tildi
Ich kenn MTX nur als Spritze, und bei mir hats 4 Monate gedauert, bis die Wirkung deutlich spürbar war. Es war für mich auch sichtbar, weil ich kreisrunden Haarausfall habe und nach dieser Zeit mir das Fell wieder anfing zu wachsen. Also es dauert, bis die Wirkung einsetzt. Mindestens 6 Wochen hab ich gelesen. Während dieser Zeit wurde Prednisolon - beginnend mit 20 mg - langsam alle zwei Wochen abdosiert - sodass durch Prednisolon die Entzündungen in Schach gehalten wurden, bis MTX voll wirkte. Vielleicht erklärt sich so deine Verschlechterung, denn wenn Prednisolon nicht mehr wirkt, weils runtergesetzt wurde, und MTX noch nicht, weils ne Weile braucht, bis es dein Immunsystem bremst, dann wird deine Krankheit noch nicht eingedämmt, also ist noch aktiv.
Ich sehe es wie Chrissi. Normalerweise wird das Cortison niedrig dosiert weiter gegeben, bis MTX seine Wirkung zeigt. Nimmst du denn zumindest Schmerzmittel?