Fibromyalgie und Schwangerschaft?

Dieses Thema im Forum "Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Annkathrin2, 9. Mai 2022.

  1. Annkathrin2

    Annkathrin2 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. Mai 2022
    Beiträge:
    1
    Hallo!
    Wir wünschen uns ein 2.Kind und ich habe nach der 1.SS eine Fibromyalgie entwickelt...Würde mich gerne austauschen, weil ich Angst habe davor dass ich SS und Versorgung des Babys danach nicht schaffe?
    Beim letzten Mal kam ich gefühlt gar nicht mehr zum Schlafen und das Tragen meines Babys war so schmerzhaft, dass ich sehr viel Hilfe brauchte...
    Ich will aber ehrlich gesagt, meinen Kinderwunsch dafür nicht aufgeben?
    Hat jemand Erfahrung?
    Danke! Viele Grüße
     
  2. Mizikatzitatzi

    Mizikatzitatzi Bekanntes Mitglied

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    2.840
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    Bayern
    @Annkathrin2

    Herzlich Willkommen hier auf RO.

    Leider kann ich Dir Deine Frage nicht beantworten aber ich wünsche Dir ganz viele gute Gedanken.

    Ganz liebe Grüße von

    Mizi
     
  3. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    20.636
    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Die Frage kannst im Grunde nur du allein beantworten, du bist diejenige, die deinen Zustand und deine Belastbarkeit am besten einschätzen kann. ;)
    Ich kann nur von mir sprechen, dass ich trotz Fibro meine beiden Kinder aufziehen konnte, dazu die Arbeit, die Hobbys... Könnte ich jetzt nicht mehr, damals gings noch.
    Ich denke, wenn man jung ist, kann man's noch besser wegstecken, aber ob du persönlich das dann hinkriegen kannst, kann sonst Keiner wissen außer dir.
    Es gibt ja auch Fragen zu klären, ob zum Beispiel dein Umfeld so gestrickt ist, dass du tatkräftige Unterstützung hast, wenn du welche brauchst usw...
    Also machbar ist es schon, nur entscheiden musst du selbst.
     
  4. kekes

    kekes Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    Bayern
    Das ist eine Frage, die nur ihr als Familie selbst beantworten könnt.
    Ich kann dir nur meine Erfahrungen mitteilen...
    Ich leide unter mehreren Erkrankungen, meine 3 Kinder sind mittlerweile zwischen 13 und 19 Jahre alt.
    Bei den beiden Großen (Altersabstand knapp 2 Jahre) ging es mir noch relativ gut. Damals wusste ich auch noch nicht, dass ich diese Krankheiten habe. Klar hatte ich zu dem Zeitpunkt bereits Schmerzen und war schneller erschöpft als andere Mamis - schob dies aber auf Schlafmangel, wenig Hilfe etc. Manchmal war es echt wahnsinnig schwer, weil mal wieder alles weh tat, aber die meiste Zeit lief es ganz gut (Schmerztabletten und Krankengymnastik waren da schon ständige Begleiter). Meine 2. Tochter leidet unter der Glasknochen Krankheit, was im Kindesalter viele Arzt- und Therapietermine mit sich brachte. Es war zwar stressig, aber ich konnte es händeln.
    Mein 3. Kind kam nach 4 Jahren ( ich hätte nicht nochmal 2 Kleinkinder miteinander geschafft). Zu dieser Zeit ging es mir ebenfalls recht gut und das Familienleben lief.
    Als mein Kleiner 9 Monate alt war bekam ich meinen ersten MS Schub (zusätzlich zum - die Diagnosen waren damals noch nicht gestellt - Morbus Bechterew, Polyneuropathie und einer Fibromyalgie sowie Fatigue) mit Doppelbilder sehen und Gefühlsstörungen. Durch die gute Behandlung blieben damals keine nennenswerten Beschwerden.
    Im Laufe der Zeit verschlechterte sich jedoch mein Gesundheitszustand - aber die Kinder wurden ja auch älter. Es lief, wenn man es so sagen kann, praktisch"Hand in Hand". Je öfter es mir nicht so gut ging, umso selbständiger waren die Kinder.
    Klar hatte und habe ich Tage, an denen mich das schlechte Gewissen überkommt, weil wir ein etwas "anderes" Familienleben haben und meine Kinder immer wieder Rücksicht nehmen müssen. Auch meinem Mann gegenüber hegt sich das schlechte Gewissen immer wieder, da er viel abfangen und ausgleichen muss (im Haushalt, Kinder fahren etc).
    Im Großen und Ganzen hat sich aber alles gut eingespielt. Meine Kinder sind sehr hilfsbereite und selbstständige Menschen geworden - von daher würde ich es immer wieder so machen und bereue nicht, dass ich meinen Traum von einer Familie mit 3 Kindern wahrgemacht habe.
    Rede mit deinem Mann - und vielleicht auch mit lieben Familienmitgliedern oder Freunden (auch, ob diese bereit wären, mal einzuspringen, wenn du Hilfe benötigst)...
    Lass dein Herz entscheiden.
    LG
    Kekes
     
    tilia, Lisalea und Tinchen1978 gefällt das.
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