Fibromyalgie oder doch nur Epstein-Barr-Virus?

Dieses Thema im Forum "Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Alisha, 28. Dezember 2009.

  1. käferchen

    käferchen Guest

    Es gibt einige Erkrankungen bei denen es mitunter wenige feste Anhaltspunkte oder Werte gibt, anhand man die Erkrankung gesichert diagnostizieren kann.

    Umso erfreulicher ist es doch, dass die Fibromyalgie mittlerweile nicht mehr nur wie ein Stiefkind behandelt wird und der Patient in die "psychische" Ecke geschoben wird. Damit, dass die Erkrankung in die "Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme" etabliert ist wird sie auch für den Arzt gegenüber der Krankenkasse darstellbar.

    Eine mögliche familiäre Disposition wird ebenso diskutiert wie auch andere mögliche Ursachen.

    Ich schliesse mich da Maggy63 an, ausgewogene Ernährung, ein angemessenes Maß an Bewegung, Vermeidung von Stress etc. wirken sich für jede Erkrankung positiv aus.

    Jedoch habe ich manchmal den Eindruck, eigentlich liegts nur an der Ernährung, dass wir nicht alle quietschfidel und pumperlgsund sind, wenn ich manchen Beitrag lese;)

    Freut mich Jella, wenn es bei Dir und Deiner Bekannten ausgereicht hat, ein wenig an Euren Ernährungsgewohnheiten zu feilen, jedoch bin ich überzeugt, dass das auch schon mancher hier im Forum erfolglos versucht hat.

    Wie Maggy63 schreibt, es gibt einfach auch mal längere gute Phasen oder leichte Verläufe, daher ist jeder Verlauf individuell, sind gute Tipps aber längst nicht das All"heil"mittel für jeden Erkrankten.

    Viele Grüsse vom
    Käferchen
     
  2. käferchen

    käferchen Guest

    Sehe ich persönlich ein bisschen anders, es ist kein Geheimnis, dass sich Wissenschaftler, dazu zählen auch Ärzte, sich der Erforschung von Krankheiten widmen, und da hat sich die sog. Schulmedizin in den letzten Jahrzehnten sehr entwickelt. Es gibt einige "Naturmittel", die in Medikamenten zu finden sind.

    Zudem ist es auch nichts Neues, dass auch alternative Methoden immer mehr in die klassische Behandlung mit einfließen, es gibt z.B. an Universitätskliniken Abteilungen für ebensolche.

    Das leidige Thema über die Pharmaindustrie ist ein alter Hut. Wer wissen möchte, warum seine Medikamente so kostspielig sind kann sich gerne darüber informieren, wie ein Medikament entsteht. Diese Informationen sind für jedermann frei zugänglich.

    Die ganzen Bereiche rund um die Naturheilkunde, Homöopathie, Ernährung etc...sind zu einem großen Wirtschaftszweig gewachsen, der gerne etwas verspricht, was manchmal nicht gehalten werden kann.
    Verschenkt wird auch da nichts, im Gegenteil.

    Viele chronische Erkrankungen sind nach heutigem Stand noch nicht heilbar, weder mit alternativen Methoden noch mit der klassischen Schulmedizin.

    Gut, wenn man zum eigenen Wohlergehen sich beide Bereiche zu Nutzen machen kann.

    Es bestreitet sicher niemand den positiven Nutzen, den die Naturheilkunde mitbringt, jedoch reicht sie für manche Erkrankte alleinig nicht aus, um eine einigermaßen adäquate Lebensqualität zu behalten oder wieder zu erhalten.

    Viele Grüße vom
    Käferchen
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    Köln

    Darf ich dazu anmerken, dass O.H Warburg bereits 1970 verstorben ist und die Medizin seither mit Riesenschritten voran gegangen ist. Die Warburg Hypothese war bis 2006 unbewiesen und auch heute scheint es nur vorerst an Tierversuchen erste positive Erkenntnisse zu geben, bis zur Umsetzung an Medikamenten zur Krebsbehandlung dauerts da noch.

    Aber das ist auch nicht das Thema in diesem Thread, hier gehts um den Abgleich ob Fibromyalgie oder EBV ursächlich Grund an den Problemen der Erstellerin sind.

    Gruß Kukana
     
  4. käferchen

    käferchen Guest

    Im Ausgangsbeitrag beschreibt die Erstellerin, dass sie dank einer Therapie beschwerdefrei ist. Es geht um den Zusammenhang der Fibromyalgie mit anderen Erkrankungen, u.a. dem EBV-Virus.

    Wenn Ihnen und Ihrer Bekannten eine Ernährungsumstellung ausgereicht hat, dann ist das doch toll. So einfach geht das aber nicht bei allen, und es darf für den Erkrankten doch auch erlaubt sein zu hinterfragen wie die Zusammenhänge sein könnten.

    Das hat auch nichts mit einer wissenschaftlichen Diskussion zu tun, es sei aber doch erlaubt darauf hinzuweisen, dass es sehr wohl entgegen Ihrer Aussage mehr gibt als nur die reine "Symptombehandlung". Ist halt immer nur die Frage ob man das auch hören möchte;)

    Aber, ich denke, es ist verständlich geworden was Sie zum Ausdruck bringen möchten und ich wünsche Ihnen und der Bekannten weiterhin Beschwerdefreiheit.:top:Ist doch toll, wenn es manchmal so einfach geht....

    Viele Grüsse vom
    Käferchen

    P/S: zur Selbsterfahrung: habe schon vor vielen Jahren meine Ernährung umgestellt, hat aber leider nicht den gewünschten Erfolg für mich gebracht.
     
  5. käferchen

    käferchen Guest

    Jeder wird sich schon sein für sich Wichtiges herausfischen.

    Es wird auch nichts in Frage gestellt, im Gegenteil, ich persönlich nutze nicht nur die klassische Schulmedizin sondern auch alternative Methoden, und bin für alle Seiten offen. Wenn Sie aufgrund Ihrer Beschwerdefreiheit nicht auf dem aktuellsten Stand sein sollten, was absolut verständlich ist, dürfte es Sie aber doch erfreuen zu erfahren, dass sich einiges in Richtung Ursachenforschung für den Bereich Fibromyalgie tut. Und wie Sie schreiben, es lesen auch andere mit. Daher verstehe ich nicht dass es Ihnen missfällt, wenn jemand das ergänzt.

    Ich fände es sehr interessant sollte sich herausstellen, dass es einen Zusammenhang zwischen Fibromyalgie und Infektionen wie dem EBV gibt, dann wären die Behandlungswege eventuell nochmal anders.

    Das soll keineswegs ein Grund für Sie sein um aus dem Forum zu treten oder geht es alleinig nur die Ernährungsumstellung bekannter zu machen? Dann könnten Sie doch einen eigenen Thread eröffnen

    Viele Grüße vom
    Käferchen
     
  6. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    EBV ist ein Virus, das viele bis sehr viele Menschen schon hatten, oft (wenn auch nicht immer) ohne Symptome.
    Selbst wenn es eine Assoziation mit Fibromyalgie gäbe, müsste die ja nicht gleichbedeutend sein mit einer kausalen Verknüpfung.
    Wie EBV in dem Zusammenhang die Behandlung verändern sollte, dazu habe ich keine Idee und bin daher dankbar für Tipps, falls jemand etwas weiß ;)
     
  7. käferchen

    käferchen Guest

    Resi Ratlos,
    kann Dir gerne meinen Gedankengang dazu schildern, führt aber vermutlich zu sehr in den medizinisch-wissenschaftlichen Bereich, daher erlaube ich mir Dich anzuschreiben.

    Grüße vom Käferchen
     
  8. kukana

    kukana in memoriam †

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    Köln

    Die meisten haben den Virus ja schon seit Kindertagen, soweit ich es verstehe kann er jederzeit wieder aufflammen und dann Probleme bereiten. War bei mit so, ich hatte einen Schnupfen-Infekt grade überstanden und direkt danach meldete sich der EBV, Folge war dass mein Immunsystem dann sagte : nee nun nicht mehr, das reicht. Das war 1998, 1999 wurden alle Probleme schlimmer, mit Muskel-Gelenkschmerzen und dann 2000 die Diagnose einer rA.
    Ob sich in solchen Phasen dann auch eine Fibromyalgie entwickeln kann bleibt mal dahingestellt, das geht dann über meinen Horizont als Patient, auch wenn ich mir viel anlesen oder auch nachvollziehen kann.
    Wenn man ursächlich das nicht vollends klären kann ist das doch auch ok, dazu gibts ja Forschungen, die dürfen da gerne aktiv werden. Mir wäre nur wichtig den / meinen aktuellen Status so zu erhalten, dass es mir gut und angenehm ist.

    LG Kukana *die jetzt ihre Erdbeersahnetorte als Nachtisch geniesst
    :top:
     
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