Vor 2 Jahren wurde bei mir Fibro diagnostiziert. Desweiteren plagt mich ein Tinitus. Beides empfinde ich als sehr belastend. Ich bin mit folgenden Medikamenten eingestellt. Katadolon Viox 25 Oxigesik 10 Amitryphilin Mit den Schmerzen bin ich zwar einigermaßen gut klar gekommen, allerdings hatte ich immer wieder Kreislaufaussetzer, die so schlimm waren, dass ich aus den Latschen kippe. Ich bekomme dann aus heiterem Himmel Angstzustäne, Übelkeit, der Tinitus verstärkt sich und habe eine Art Depressionsanfälle. Mir ist alles Sch...egal, habe Angst und ich könnte nur noch heulen. Am WE war es wieder so weit. 2x im Monat passiert es mir in der letzten Zeit.Dabei bin ich noch voll berufstätig als MTA. Meine Schmerztherapeutin war sauer dass ich einfach alles abgesetzt habe. Da stand ich nur vor der und so durfte ich gehen.Ich sitze jetzt zu Hause, heule nur und weiß nicht weiter. Ich weiß auch nicht, was ich jetzt noch nehmen soll. Ich habe lediglich eine Überweisung zum Neurologen.Da bekomme ich sicher auch erst in 2Monaten einen Termin.Und bis Freitag bin ich nur krank geschrieben. Weier schreibt sie mich auch nicht karnk, weil ich das ja schließlich nicht bin. Eine Bekannte gab mir den Tip mich mal an Euch zu wenden.
Liebe Moni, zuerst einmal hallo und schön, daß du hier zu uns gefunden hast. Leider muss ich dir gleich sagen, daß das, was du schilderst, eine ernsthafte Erkrankung ist und du eigentlich bei einem Rheumatologen und Internisten sein solltest - Schmerztherapie in Ehren ! Wenn du Medis einfach absetzt - dann musst du mit gravierenden Problemen rechnen. Also, zu aller erst hole dir mal Hilfe bei einem guten Spezialisten und lass dir richtig helfen. Ich denke, es ist an der Zeit, daß du begreifst, dass es viele mögliche Wege gibt, die hier die anderen sicherlich aufzeigen werden. Ich wünsche dir viel Glück. Uschi Ch.
Hallo Moni, erst mal ein gaaaanz liebes und vorsichtiges Knuddeldrück. Willkommen hier und im Kreise der unter anderem Fibroerkrankten. Die Medizin die du verschrieben bekommen hast, habe ich auch einst von der Schmerzambulanz bekommen. Die geben dir die Schmerzmittel ja auch nur um festzustellen was dir im Endeffekt nun wirklich hilft. Es ist ja auch nicht gesagt, dass du nun für alle Zeiten diese Medis nehmen muss. Was aber unbedingt sein muss, das sind die Antidepressiva. So weit weiss ich nun auf jeden Fall Bescheid denn jeder egal welcher Arzt dies war -die erste Frage lautete -Nehmen sie ein Antidepressivum? Es ist nicht etwa so, dass du die Antidepressiva nehmen sollst weil du psychisch krank bist, sondern weil die in einer geringen Medikation als Schmerzmittel begleitend gegeben werden. Zu Oxygesic muss ich sagen, dass ich dachte, ich wäre den ganzen Tag besoffen und diesen Zustand habe ich einfach nicht mehr hinnehmen wollen. Das kann man aber nicht einfach so absetzen sondern sagt das dann beim nächsten Besuch in der Schmerzambulanz. Uschi sagte aber etwas ganz gravierendes, nämlich das Fibro Rheuma ist, und du in die Hände eines Rheumaarztes gehörst. Erst in der Rheumaambulanz wurde ich so optimal eingestellt, dass ich den Tag einigermaßen gebacken kriege. Ich nehme Valoron gegen Schmerzen und ein NSAR -ein nicht stereoides Antirheumaticum weil ja Fibro eine nicht einzündliche Rheumaart ist. Das NSAR sollte jedoch Magenfreundlich sein -da solltest du unbedingt drauf achten, da du ja mehrere Medis nehmen musst. Die Depris und die Kreislaufschwierigkeiten, der Tinnitus und noch viiiiiiel mehr gehören alle in die Kathegorie Fibromyalgie. An die solltest du dich gewöhnen, so dass du beim nächsten Mal keine Angstzustände bekommst. Lies dir mal alles über Fibromyalgie durch und suche dir einen guten Rheumadoc. Die haben zwar unglaublich lange Wartezeiten aber es lohnt sich wirklich. Ausserdem kannst du auch in eine Rheumaklinik gehen. Man muss dort ungef. 2 -3 Wochen bleiben und dann ist man aber optimal eingestellt. Wenn du Lust und Zeit hast komm doch hier in den Chat -hier habe ich schon so manches mal meine Tränen getrocknet gekriegt. Alle sind super lieb hier. Wenn du noch Fragen hast dann melde dich ruhig wieder. Liebe Grüße und alles alles Gute Bea
Hallo Moni, nun ist mir grad nicht so ganz klar, wie Deine Frage lautet, daher gehe ich einfach mal auf Deine Krankschreibung ein. Die heisst übrigens offiziell Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung - denn es geht dabei nicht um die Frage, wie krank Du bist oder nicht, sondern ob Du - in Deinem Tätigkeitsbereich - arbeitsfähig bist (oder eben nicht). Banal ausgedrückt: Es ist eine eher juristische als eine diagnostisch/therapeutische Angelegenheit. Daher kann es Dir auch nur ein Arzt bescheinigen - ihn gegebenenfalls davon zu überzeugen, ist jedoch Dein Part. Wenn das Vertrauen zu Deiner Schmerztherapeutin (vorübergehend?) gestört ist, suche Dir einen anderen Doc - den gelben Schein kann Dir (fast) jeder Arzt ausstellen, allerdings solltest Du darauf hinweisen, dass Du bereits arbeitsunfähig bist/warst. Im folgenden die "Spielregeln" für die AU: 1. Arbeitsunfähigkeit liegt vor, wenn der Versicherte aufgrund von Krankheit seine ausgeübte Tätigkeit nicht mehr oder nur unter der Gefahr der Verschlimmerung der Erkrankung ausführen kann. Arbeitsunfähigkeit liegt auch vor, wenn aufgrund eines bestimmten Kankheitszustandes, der für sich allein noch keine Arbeitsunfähigkeit bedingt, absehbar ist, daß aus der Ausübung der Tätigkeit für die Gesundheit oder die Gesundung abträgliche Folgen erwachsen, die Arbeitsunfähigkeit unmittelbar hervorrufen. 2. Zwischen der Krankheit und der dadurch bedingten Unfähigkeit zur Fortsetzung der ausgeübten Tätigkeit muß ein kausaler Zusammenhang erkennbar sein. Deshalb hat der Arzt den Versicherten über Art und Umfang der tätigkeitsbedingten Anforderungen und Belastungen zu befragen und das Ergebnis der Befragung bei der Beurteilung von Grund und Dauer der Arbeitsunfähigkeit zu berücksichtigen. 11. Die Feststellung der Arbeitsunfähigkeit des Versicherten kann nur aufgrund von Krankheit vorgenommen werden. Dabei sind körperlicher, geistiger und seelischer Gesundheitszustand des Versicherten gleichermaßen zu berücksichtigen. (...) Überlege Dir vor dem Gespräch mit einem Doc, warum Du der Meinung bist, Deine Arbeit nicht mehr ordnungsgemäss verrichten zu können. Bezüglich des Neurologens empfehle ich Dir - unter Hinweis der Dringlichkeit - bei verschiedenen Ärzten dieser Fachrichtung nachzufragen, um schnellstmöglich einen Termin zu bekommen. Das Beste wünscht Dir Hannes
Hallo Moni; Du solltest Dir auf jeden Fall einen guten Doc suchen der sich mit Fibro auskennt. Im übrigen zählt man Fibro nicht mehr zu den rheumatischen Erkrankungen, sondern zu den chronischen Schmerzerkrankungen, da es ja keine Veränderungen am Bewegungsapparat gibt. Die Suche nach einem guten Doc kann nervig sein und dauern, lohnt sich aber. Wenn Du hier einfach mal eine Suche hinschreibst, also wo genau Du einen Arzt für Fibro suchst, bekommst Du mit Sicherheit ein paar Namen und Adressen genannt. Versuche mal, Dir bei all den Schmerzen und Beschwerden, klar zu machen, dass das was weh tut, nicht defekt ist und auch keinen Schaden bekommen wird. Normalerweise ist Schmerz ja ein Warnsignal, was in unserem Falle aber völlig falsch ist, denn es liegt kein Schaden vor. Viel Glück bei der Suche und lass Dich nicht unterkriegen. Gruß
Hallo Moni, von dir würde ich gerne erfahren wo du dein Wissen her hast, dass Fibro kein Rheuma ist, weil sich keine Schäden einstellen. Das habe ich nämlich noch nie gehört und Schäden habe ich jede Menge an meinem Körper durch Fibro. Die ganze Wirbelsäule hat sich nämlich verbogen aufgrund der Muskelverhärtungen und der ewigen Schmerzen -da eine Schonhaltung eingenommen wurde-. Das ist das erste Mal, dass ich höre, dass Fibro keine Rheumatische Erkrankung sein soll. Bea
Hi Bea, im Rheuma Online habe ich folgende Info her. Das kenn ich nämlich auch nicht. Habe sek.Fibro. Die weichteilrheumatischen Erkrankungen sind eine z.T. noch ungenau definierte Krankheitsgruppe mit unterschiedlichen Schmerzsyndromen und teilweise vorübergehenden Veränderungen an Muskeln, Sehnen, Schleimbeuteln und dem Unterhautbindegewebe. Im Hinblick auf den Krankheitsverlauf und die Prognose unterscheidet man rheumatische Erkrankungen, die eher günstig verlaufen, von schwer verlaufenden rheumatischen Krankheitsbildern mit eher ungünstiger Prognose. """""Zu den schwerwiegend verlaufenden rheumatischen Krankheiten werden insbesondere folgende Erkrankungen gezählt: die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen der Gelenke, der Wirbelsäule, des Bindegewebes und der Gefäße (d.h. die Arthritiden, Spondylitiden und Spondylarthritiden, Kollagenosen und Vaskulitiden), die (oft stoffwechselbedingten) Polyarthropathien (z.B. sekundäre polyartikuläre Arthrosen) sowie die invalidisierend verlaufenden generalisierten muskuloskeletalen Schmerzsyndrome, wie z.B. die Fibromyalgie""""" Grüßle Düsi
na dem braucht man nichts hinzuzufügen. Ich werde ja auch nicht umsonst in einer Rheumaklinik behandelt. Ich dachte nur, dass es etwas neues gäbe, die Krankheit einen neuen Namen bekommen hätte. Wäre ja auch nicht so verwunderlich, da diese Krankheit ja noch nicht ausgeforscht ist. Danke für die viele Arbeit, die du dir gemacht hast Düsi. Bea
Da hat die Mehrheit offensichtlich wieder keine blassen Dunst. Rheuma hört sich ja auch viel besser an als chronische Schmerzerkrankung. Aber Fibromyalgie gehört dennoch zu den chronischen Schmerzerkrankungen, da es definitiv weder Entzündungen noch Schäden in den Gelenken gibt!!!!!! Wissen ist Macht, aber nicht wissen macht nix. *gggg* Und was über Fibromyalgie in Rheuma online steht ist leider nicht auf dem neusten Stand. Das ist ja auch nicht unbedingt das Steckenpferd der Fachleute hier.
@Robert Hallo Robert. Was willst Du mit Deinen Zeilen sagen? Soll das jetzt ne Grundsatzdiskussion über rheuma-online, dieses Forum, neue Ständer oder aber über Steckenpferde werden??? Wären diese Seiten sooo viel schlechter, wenn das "Fibromalgie-Syndrom" nicht mehr zu den extraartikulären rheumatischen Erkrankungen zählen würde? Wo ist der Widerspruch zwischen Rheuma und chron. Schmerzerkrankung - insbesondere für die Betroffenen? Geht es nicht einfach um den propriozeptiven Leib und die daraus resultierenden Konsequenzen? Dürfen sich Fibros Deiner Meinung nach künftig hier nicht mehr austauschen, weil sie vielleicht keine echten mehr Rheumis sind? Hannes
Re: @Robert Hallo Nur zu Defintion, die Düsi gefunden hat: Fibromyalgie verläuft nicht unbedingt invalidisieren! Das stimmt einfach so nicht, sie kann invalidisierend sein, muss aber nicht. Iris
Re: @Robert Hi Robert Mich würde interesieren was du für eine krankheit hast um dir folgen zu können wen du neust Forschungsergebnisse oder infos zu Fibro hast dan kannst du das gern weiter erzählen und auch an doc langer weiter geben den wir sind ja immer daran interesiert auf dem neusten stand zu sein danke für den hinweis Ich nehme an du bist kein betroffener ,vieleicht nur theoretiker? Huda
Re: @Robert Es ist doch piep-schnurz-wurz-egal, ob es Fibro, cP, Sjögren, Vaskulitis oder sonst irgendwie genannt wird - alles ist eine Sch.................erkrankung, die nur Schmerzen bringt, Depressionen, Lebensqualitäten einschränkt und uns hier in einer tollen Gemeinschaft hält, die bitte nicht immer wieder von Ignoranten der Art Robert gestört werden soll. Uschi / Pumpkin
Re: @Robert Hallo, die Gemüter an Docs und auch an FibrosPat. streiten sich bis heute immer noch! Ob die Fibro zu Rheuma gehört oder nicht. Aufjeden Fall ist es bekannt, das bei der Fibro es eine Störung im Schmerzgedächnis gibt und ich war selber in Behandlung bei einem Schmerztherapeuten und der konnte mich außer mich mit Morphinen "vollpumpen" auch nicht mit mehr. Und ich muss sagen, ich bin bei einem guten internistischen Rheumadoc in beh. und bin dort in den besten Händen. Und ich frage mich dann auch, wieso viele Rheumakliniken die Fibromyalgie diagnostizieren und auch behandeln. Und sonst kenne ich auch Medizinstudenten, die unter dem Thema Rheuma die Fibromyalgie erklärt bekommen. Also gehört die Fibromylagie doch zum Rheuma????!!!!
na Robert, geht es dir jetzt besser ?? Wir sind hier aufgeschlossene Menschen, die nicht alles wissen, aber dennoch sehr viel. mein wissen über Fibro ist sehr ausgeprägt und mein Rheumadoktor hilft mir dabei, immer mehr imput zu dieser Krankheit zu bekommen. Könntest du dich dazu entschließen, die Leute hier mit etwas mehr Respekt zu behandeln ?? Oder brauchst du das, was du von dir läßt für ein nicht gut ausgeprägtes selbstbewußtsein ? Glitzerchen