Fehldiagnose

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Monalie, 25. November 2017.

  1. Monalie

    Monalie Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich bin am 17.10. gestürzt und aus 90cm Höhe auf den Rücken gefallen. Der Schmerz im unteren Rückenbereich war in diesem Moment unerträglich und ich hatte furchtbare Angst, dass etwas schlimmes passiert ist.
    Mit Mühe und Not rappelte ich mich auf und entschied mich, in die Notfallpraxis eines Krankenhauses zu fahren. Ich rief ein Taxi und fuhr hin. Jede Bewegung war schmerzhaft aber warten musste ich wie alle anderen auch. Ich konnte nicht richtig sitzen, nicht gerade stehen, halb gekrümmt verbrachte ich eine dreiviertel Stunde auf dem Krankenhausflur.
    Als der Arzt endlich kam schickte er mich zum röntgen und ich war froh, als er mir sagte das alles in Ordnung ist. Ich hätte nur Prellungen und so etwas kann sehr schmerzhaft sein.
    Ich war erleichtert denn es fühlte sich so an, als hätte ich mir etwas gebrochen. Nur Prellungen, Gott sei Dank!
    Ich schleppte mich mit starken Schmerzen nach Hause. Geld für ein Taxi hatte ich nicht mehr, also öffentliche Verkehrsmittel.

    Die nächsten zwei Wochen waren die Hölle, Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen. Zum Glück habe ich starke Schmerzmittel im Haus, ich bin chronische Schmerzpatientin. Ich trage ein Fentanyl Pflaster und habe für den Notfall zusätzlich Morphinsulfat Tabletten. Die habe ich auch gebraucht.
    Ich war doch sehr verwundert, wie schmerzhaft Prellungen sein können und vor allem so lange. Aber ok, es sind nur Prellungen, dachte ich. Trotzdem kam mir zwischendurch immer wieder mal der Gedanke, "stell dir vor es ist etwas gebrochen und keiner hat es gesehen". Ich wischte diesen Gedanken weg, "das hätte das Röntgenbild doch gezeigt".
    Nach drei Wochen spürte ich nur noch bei Belastung Schmerzen, Gott sei Dank waren die Prellungen endlich ausgeheilt!

    Am Donnerstag musste ich routinemäßig in die Uni Klinik um meine Halswirbelsäule kontrollieren zu lassen. Bei der Gelegenheit bat ich darum, auch mal meine Brustwirbelsäule zu untersuchen, bzw. ein MRT zu machen, weil ich dort auch Schmerzen habe. An den Sturz habe ich dabei gar nicht gedacht.
    Abgesehen davon das meine Halswirbelsäule katastrophal aussieht und ich um eine OP nicht mehr herum komme eröffnete mir der Neurochirurg beim Blick auf die Brustwirbelsäule, dass der erste Lendenwirbel gebrochen ist :eek6::eek6:. Ich war entsetzt und erzählte ihm von dem Sturz und ja, es könne daher kommen.

    Ich komme damit nicht klar. Ich bin wochenlang mit einem gebrochenem Lendenwirbel herum gelaufen ohne es zu wissen und ich habe mich über die intensiven und anhaltenden Schmerzen gewundert.
    Warum hat man das auf dem Röntgenbild nicht gesehen? Der Arzt in der Notfallpraxis hat den ersten Lendenwirbel gar nicht geröntgt, weiß der Teufel warum nicht.:punch:
    Ich bin so wütend, mir hätte geholfen werden können. Ich hätte die Schmerzen in diesem Ausmaß nicht ertragen müssen, ich bin fassungslos! Die haben mich mit einem gebrochenem Rückenwirbel nach Hause geschickt......:saeek::saeek::pissed::angryfire:.

    Ich weiß nicht wohin mit meiner Wut. Vielleicht bin ich auch selber ein wenig Schuld. Ich hätte den Krankenwagen rufen müssen aber ich wollte es möglichst vermeiden, stationär aufgenommen zu werden.
    Ich danke Euch fürs Zuhören :kiss:
    Liebe Grüße, Monalie
     
  2. She-Wolf

    She-Wolf Guest

    Hi Monalie,

    mir ist was ähnliches passiert. Bin vom Pferd gefallen, auf den Rücken auf Asphalt und war ziemlich glücklich, dass ich mit dem Kopf im Gras gelandet bin. Der Helm hatte dennoch eine Delle. Dabei ist ein Lendenwirbel zusammengebrochen. Hat niemand gemerkt. Kam erst Jahre später raus, bei einem Röntgen.

    Ich bin deswegen nicht zum Arzt - war ja je einmal die Woche bei der Hausärztin und der habe ich nur erzählt, dass ich vom Pferd gefallen bin. Ich war höchst erstaunt, als mir der Befund später mitgeteilt wurde. Ich kann deinen Schmerzpegel sehr gut nachvollziehen. Bin tagelang fast bewegungslos im Bett gelegen und nur dann aufgestanden, wenn es gar nicht anders ging. Es dauert ein bisschen, bis man so ein Erlebnis verarbeitet hat. Als Schmerzpatient sind einem starke Schmerzen nicht fremd. Dennoch bin ich jedes Mal aufs Neue überrascht, wenn es eine weitere Steigerung gibt. Auf der Schmerzskala von 1-10 ist die 10 bei mir mittlerweile dann erreicht, wenn ich ohnmächtig werde...

    Lass dir ein bisschen Zeit und versuche tief durchzuatmen. Und dann denke nochmals darüber nach, was wirklich beim Arzt passiert ist. Manchmal kommen Dinge unglücklich zusammen.

    She-Wolf
     
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  3. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Hmm....unschöne Geschichte. Es kann aber bei Frakturen sein, sofern sie nicht verschoben sind, dass man sie auf den 1. Blick nicht erkennt. Erst wenn die Kallusbildung (Knochenheilung) begonnen hat, wird es im Röntgenbild deutllich. Darum wird bei nicht klar zu diagnostozierenden Brüchen ein Kontrollröntgen angeordnet. Ob das nun bei dir auch so war, kann ich natürlich nicht beurteilen. Deinen Ärger kann ich dennoch sehr gut nachvollziehen. Lass dir doch die Röntgenbilder ausändigen und lege die einem anderen Arzt vor. Wenn die LWS geröntgt wird, ist in der Regel der 1. LWK mit abgebildet. Wenn nicht....ist das wohl klar ein Versäumnis.
     
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  4. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Scheint so eine Sache zu sein mit den Knochenbrüchen. Mir selber wurde mal btw mitgeteilt, dass ich mir wohl irgendwann einmal den Mittelfußknochen gebrochen haben muss. (Aber vielleicht war das ja die Fehldiagnose ;) ).
    Ansonsten weiß ich von der Mutter eines befreundeten Arztes(!), die ebenfalls mit "alles i.O." aus der Notaufnahme entlassen wurde und sich dann nach wochenlanger Nichtbesserung herausstellte, dass ihr Becken gebrochen ist oder war. So ganz im Einzelnen habe ich die Story nicht geliefert bekommen. Jedenfalls wird das für die alte Dame >70 auch kein Vergnügen gewesen sein.

    Dir gute Besserung (physisch wie psychisch)!
     
  5. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    hallo Monalie,
    erst einmal ist es natürlich gut,dass der wirbel inzwischen wieder geheilt ist.
    das du solch schmerzen und probleme aus-halten müsstest natürlich weder gut noch schön, aber erklärbar.
    schmerzen die durch prellungen entstehen, sind oft heftig u.d.heilungsprozess dauert meist viel länger.
    bei unfällen ist eine erstdiagnose immer wichtig. was brüche,prellungen,zerrungen an- geht, so ist eine abgrenzung beim akut stadium oft nicht möglich.da aufgrund von blutergüssen z.bsp.die knochenumgebung nicht immer zu 100% genau gesehen werden kann.
    der bluterguss, der sich dabei bildet, drückt auf die schmerzende stelle u.das macht schmerzen. bis dieser sich verteilt und auflöst vergehen gut 2-3 wochen.
    danke Lumpi , genau so ist es.
    gut wäre gewesen, wenn nach ca.1-woche eine kontrolluntersuchung bei nicht nachlassenden schmerzen veranlasst worden wäre. das du dich hier auf deine schmerzmedis gestützt hast, war sicher erst einmal gut, schließt jedoch einen folgenden arztbesuch nicht aus.
    in der regel, bekommt man dazu ein hinweis von der rettungsstelle, indem noch einmal ein arzt aufgesuchen werden soll, wenn es sich nicht bessert.
    in unserer rettungsstelle bekommt man ein kurzbefund mit, um zu seinem hausarzt o.anderen beh.arzt dieses vorlegen zu können damit dieser weiteres veranlassen kann.
    dort steht immer, dass man selbst die rettungs-stelle erneut aufsuchen kann, bei nichtbesserung.

    was mich irritiert ist, dass du keinen kranken- wagen gerufen hast. bei einem sturz ,egal aus welcher höhe, und sich kaum bewegen zu können, überhaupt kein thema.noch dazu um eine Verschlimmerung der verletzung durch jede weitere bewegung, herauszufordern, war laufen eine schlechte idee von dir.

    was deine fahrkosten anbelangt, kannst du mit hilfe einer taxiquittung diese bei deiner KK ein- reichen u.um erstattung bitten. eine Kopie der Untersuchung ggf.beifügen. für die rückfahrt hättest du dir eine vo von der rettungsstelle für die nutzung eines taxi geben lassen können. selbst, bei fehlendem geld, kann man mit hilfe einer geldkarte bezahlen o. der fahrer wartet auch an der tür, dass du ggf.auch mit bargeld noch bezahlen kannst.ich glaube das wissen viele nicht.aber, nie die quittung vergessen

    um noch was zum röntgen zu sagen, denke ich schon dass der gesamten ws bereich geröntgt wurde. anders geht es m.w.gar nicht, denn du hast schmerzen in dem bereich angegeben.

    aber nichts hindert dich daran, das rö bild
    von deinem behandelnden arzt anfordern zu lassen, um das noch einmal abzuklären.

    Hoffentlich passiert dir das nicht noch einmal.
    gute Besserung von
    sauri
     
    #5 27. November 2017
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2017
  6. Colana

    Colana Musikus

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    Guten Morgen Monalie,

    au weia - erst ein Mal eine gute Besserung und ganz schnell weniger Schmerzen.

    Ich denke mal, im KH bist Du besser aufgehoben als zu Hause, auch wenn Du lieber zu Hause sein möchtest. Menno :knuddler: - Du machst aber auch Sachen. Versuch Dich zu schonen. Wenn Du die OP und die Genesungszeit hinter Dich gebracht hast, freue ich mich schon wieder auf tolle Fotos von Dir ;) :knuddler:

    Erinnere Dich an letztes Jahr bei mir: die im KH erzählten mir was von einer sehr fiesen Muskelverspannung u ich solle mich doch zur einer Gesprächstherapie entschließen :( Damit und einem Rezept mit Voltarensalbe ließen mich unter fiesesten Schmerzen herum laufen. Erst 4 Wochen später durch das schnelle Eingreifen meines ehemaligen Hausarztes kam dann beim Lungenfacharzt durch die Rö-Aufnahmen die korrekte Diagnose heraus, was im KH NICHT gemacht wurde.
     
  7. Monalie

    Monalie Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben,

    herzlichen Dank für die Antworten. Ich sehe schon, ich bin nicht die einzige der so etwas passiert. Ich danke Euch für die Antworten und den Zuspruch :)
    Ich habe die Bilder vom röntgen auf CD mitbekommen. Es sind nur zwei und sie sind schlecht aber wenn ich richtig zähle ist der erste LWK nicht drauf. Aber ich bin kein Fachmann und kann mich irren, hier das Röntgenbild:

    röngenbild.jpg

    Und hier ist ein Bild vom MRT, vier Wochen später:

    Lwk.jpg


    Na ja, Kurzbefund ist übertrieben. Er hat eine Satz auf den gelben Notfallschein gekritzelt und mir mitgegeben.
    Ich hätte selber gehen können aber jeder Mensch in meiner Umgebung hat mir gesagt, dass Prellungen so schmerzhaft sind. Ich dachte die Schmerzintensivität ist normal. Ich war ja so froh das nichts gebrochen ist...

    Im Nachhinein ja, aber ich wollte nicht stationär aufgenommen werden weil ich niemanden für meinen Kater hatte. Das war der einzige Grund. Hätten sie aber den Bruch entdeckt wäre ich natürlich geblieben wenn es notwendig gewesen wäre.


    Liebe Saurier, ich hatte wirklich gar kein Geld mehr, weder Bargeld, noch auf dem Konto. So etwas kann passieren wenn man Grundsicherung bekommt. Ansonsten herzlichen Dank für die Tipps :)

    Und hallo liebe Colana, ich freue mich sehr dich zu sehen :a smil08:.
    Ich möchte gerne mal wieder fotografieren gehen, ich habe einfach keine Zeit. Nächstes Jahr kommt auch erst mal die OP meiner HWS :angel:.
    Ich hoffe es geht dir Gut!

    Liebe Grüße, Monalie
     
  8. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    liebe Monalie,
    beim röntgen, kommt es auch von der betrachtungsweise an.
    m.e.n. ist im medizin.sinn der erste LWK der nicht dem brust-
    wirbel folgt, sondern der der von unten an gezählt wird.

    ich schicke dir mal eine pn.
    liebe grüße saurier
     
  9. Monalie

    Monalie Mitglied

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    Ich muss hierzu noch mal antworten :)

    Ich war ebenfalls erstaunt. Ich hatte meinen Ärzten auch mitgeteilt das ich gestürzt bin. Mein Schmerztherapeut sagte noch zu mir: "Da haben sie aber Glück gehabt, es hätte ja Gott weiß was passieren können. Ein Bruch oder ähnliches...".:surprised:.

    Ja, genau so ist es. Ich bin Schmerzen gewohnt und obwohl es sehr weh tat war das noch nicht mein Schmerzlevel 10. Ich stimme deinen Text in allem vollkommen zu.
    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Schmerzen bei korrekter Diagnose bestimmt gelindert werden könnten. ;)

    Mich interessiert ob du nachträglich noch irgend eine Behandlung bekommen hast? Ich frage weil der Neurochirurg mir sagte, der Wirbel muss mit Beton auf gespritzt werden um ihn zu stabilisieren. Die Wirbel darunter und darüber könnten sonst einstürzen. Kann ich nachvollziehen wenn ich mir das MRT Bild anschaue.
     
  10. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Nein, liebe saurier, da muss ich Dir widersprechen: der erste Lendenwirbelkörper ist der, der direkt nach dem 12. Brustwirbel folgt. Gezählt wird von oben nach unten:
    7 Hals-, 12 Brust- und 5 Lendenwirbel. Die Kreuzbein"wirbel" sind zu einem festen Gefüge zusammengewachsen, dem Kreuzbein = Os sacrum, deshalb wird ab da nicht mehr gezählt. Das gilt auch für das Steißbein.

    Auf den Röntgenbildern ist der 1. Lendenwirbel tatsächlich nicht abgebildet und auch der 2. nur ansatzweise zu beurteilen.
     
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  11. Monalie

    Monalie Mitglied

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    Danke Resi, dann habe ich das doch richtig beurteilt. Der Arzt hat den ersten Lendenwirbel nicht geröntgt :punch:. Ich verstehe nicht warum, ich habe ihm erzählt das ich auf den Rücken gefallen bin und starke Schmerzen habe. Er hat mich gefragt wo und ich habe auf den mittleren bis unteren Rückenbereich gezeigt.
    Na ja, ist passiert. Mittwoch hole ich mein Korsett ab, dass ich nun erst einmal tragen muss. Ich schätze etwas anderes hätten sie auch kurz nach dem Ereignis nicht machen können.
     
  12. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Monalie, Du weißt ja gar nicht, was der Arzt angefordert hat. Ehrlich gesagt finde ich die Aufnahme schlicht grottenschlecht - selbstverständlich mit dem Vorbehalt, dass das mein ganz privater Eindruck ist. Die Aufnahme selbst macht dann die RTA, und da muss die Qualität nicht immer topp sein - habe ich leider auch schon erlebt.....

    Es gibt durchaus Standards für Röntgenuntersuchungen (z. B. LWS in 2 Ebenen - wo ist die 2. Ebene? - oder Röntgen des thorakolumbalen Übergangs, also den Übergang zwischen BWS und LWS, da sind aber dann die oberen Lendenwirbel drauf und nicht die unteren drei.
    Dass ein Bruch in einem nicht untersuchten Bereich auch nicht gefunden wird, ist zwar nicht schön, aber die logische Konsequenz und nicht immer schuldhaft zu sehen.

    Natürlich kann ich den Ablauf und die Gedankengänge/Thesen des Arztes in Deinem individuellen Fall überhaupt nicht beurteilen, aber es erscheint mir zumindest alles ein wenig seltsam. Insofern kann ich Deinen Ärger zumindest teilweise verstehen.
     
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  13. Monalie

    Monalie Mitglied

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    Das kann ich auch nicht aber wenn ich Arzt wäre und es kommt ein Patient der gestürzt ist, unter starken Schmerzen im unteren und mittleren Rücken leidet und sich kaum bewegen kann, dann möchte ich mir den gesamten Rückenbereich anschauen. Wäre das nicht der richtige und logische Gedankengang?
    Aber ich habe einen Verdacht. Er fing an mir auf dem Rücken herum zu drücken und da war ein Punkt im unteren Rückenbereich der druckschmerzhaft war. Er hat dann nicht weiter gedrückt und mich zum röntgen geschickt. Das mich mehr schmerzt als dieser Punkt hat er wahrscheinlich überhört und auch sonst nicht wahrgenommen. Der Schmerz war auch nicht genau zu lokalisieren, mir tat einfach der gesamte mittlere bis untere Rücken höllisch weh.
    Herzlichen Dank für dein Verständnis.:)

    Hier ist das zweite Röntgenbild das auf der CD war. Auch da ist der erste Lendenwirbel nicht drauf.
    snip_20171127140041.jpg
     
  14. She-Wolf

    She-Wolf Guest

    Hej Monalie,

    wegen der starken Prellungen habe ich Arnika geschluckt. Das hilft bei mir sehr gut. Salbe oder ähnliches ging nicht. Viel zu schmerzhaft. Und Schmerzmittel konnte ich selbst dosieren, im Rahmen der Absprachen mit der Ärztin. Also nein, ich habe keine Behandlung bekommen, außer gutem Rat. Und die Info über den gecrashten Wirbel habe ich sehr viel später erhalten. Ich bin nicht sicher, aber ich meine das war ein oder zwei Jahre später. Das Thema wurde nicht wieder angesprochen.

    She-Wolf
     
  15. Monalie

    Monalie Mitglied

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    Hi She-Wolf,
    Wie lange hat es gedauert bis du schmerzfrei warst? Die Akute Phase mit den höllischen Schmerzen dauerte bei mir ca. 2 Wochen. Dann wurde es sehr langsam besser aber noch heute habe ich den belastungsabhängigen Schmerz. Nun ja, ist auch erst 6 Wochen her.
    Ist dein Wirbel wieder korrekt zusammen gewachsen? Oder hast du Folgeschäden an dem Wirbel?

    Gruß, Monalie
     
  16. She-Wolf

    She-Wolf Guest

    Hi Monalie,

    das ging einige Wochen, bis ich meine Schmerzmittel wieder auf eine geringere Dosis regulieren konnte. Die schlimmste Phase ging über mehrere Tage, an denen ich wirklich bewegungslos lag. Es ist sehr lange her, so dass ich das nicht mehr genau weiß. Zudem habe ich eine Erkrankung der Wirbelsäule (kein Bechterew), die mit Schmerzen verbunden ist. Ich kann das nicht auseinander halten was nun für Schmerzen in der LWS "zuständig" ist. Ich weiß nur noch, dass es sehr, sehr lange dauerte, bis ich die Erschütterungen beim Auto fahren gut wegstecken konnte. Sitzen lange Zeit nur mit Kissen und im Bett umdrehen nur in kleinen Bewegungen mit Pause.

    Ich habe nicht den Eindruck, dass etwas zurück geblieben ist. Das ist jedoch subjektiv. Soweit ich die Ärztin verstanden habe, ist der Wirbel zusammengebrochen. Das ist gut sichtbar auf dem Röntgenbild. Meine schlimmste Rückenbaustelle ist die BWS, da meldet sich die LWS eher kleinlaut.

    Tut mir leid, dass ich dir nicht genauer/ausführlicher berichten kann. Die Zeit verwischt die Erinnerungen und lässt manches verschwinden.

    She-Wolf
     
  17. Monalie

    Monalie Mitglied

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    Hi She-Wolf,

    du hast mir genug berichtet und all meine Fragen beantwortet :).
    Ich hatte vor dem Bruch gar nichts an der LWS und nur geringradige Veränderungen an der BWS, ohne Bandscheibenvorfall oder sonstiges. Und es war weiter oben. Meine eigentliche Baustelle ist die HWS, die nun auch zuerst operiert werden soll. So kann ich die Schmerzen gut auseinanderhalten. Mal schauen wie es weiter geht.
    Ich wünsche Dir alles Gute :).
    LG, Monalie
     
  18. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Ich finde das wirklich bedauerlich Monalie, was du durch die Fehldiagnose des Arztes hast mitmachen und ertragen müssen.
    Da waren wahrscheinlich die starken Schmerzmittel eher ein Fluch als ein Segen, sonst hättest du dich bestimmt per Krankenwagen einliefern lassen.

    So einen Arzt zu verklagen ist schwierig vermute ich, wie kannst du beweisen, dass der Wirbel nicht erst nach dem Besuch bei ihm gebrochen ist - die Ärzte halten doch alle zusammen und stecken unter einer Decke. Gibt es Zeugen?

    Dieses Thema macht mal wieder darauf aufmerksam, dass es einige oberflächliche, gestresste Ärzte gibt, mit kaum Zeit um sich individuell auf den Patienten einzustellen und so passieren Fehler. Da passt schon längst nicht mehr der Slogan "vertraue auf deinen Arzt, was der rät stimmt" oder so ähnlich, wie hier im Forum oft geschrieben wird. Ich denke "vertraue auf deinen Körper" er sagt dir was stimmig ist.

    Ich wünsche dir alles, alles Gute Monalie und falls du diesen Arzt verklagen wirst wünsche ich viel Glück auf Erfolg; der sollte sich erstmal so rumplagen mit solchen Schmerzen.

    Grüße von Mara
     
  19. Monalie

    Monalie Mitglied

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    Düsseldorf
    Hallo Mara,

    es war der Arzt in der Uni Klinik, der den Bruch entdeckte. Und dieser schrieb nichts von den Sturz in seinen Bericht. Der schlampige Notarzt hat den Sturz sehr wohl auf den Notfallzettel gekritzelt, der Sturz ist also dokumentiert ;).

    Herzlichen Dank für dein Mitgefühl Mara. Ich schaue jetzt erst mal was bei dem Gespräch mit dem Arzt meines Vertrauens heraus kommt.
    Liebe Grüße, Monalie
     
  20. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Oje.
     
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