Hallo Flocke, geht mir doch genauso. Ich habe auch noch Diabetes, wo ich noch mehr aufpassen muss. Außerdem kann ich keinen Sport mehr machen, nicht radfahren, nicht joggen, nicht walken, nur selten schwimmen... Jeder hat sein eigenes Maß und seine eigenen Vorlieben oder Unverträglichkeiten. Ich möchte, dass man das respektiert. Ich esse Schokolade wann es mir passt. Ich trinke Wein, wann es mir passt. Aber ich werde nicht zum Alkoholiker, weil sich Alkoholiker nur unter Säufern wohl fühlen. Liebe Grüße Clara
Außer Glaubersalz gibt es zum Einleiten (Darmentleerung) des Fastens auch noch FX Passagesalz. Ebenso kann man es auch mit natürlichen Mitteln machen, wie zB. Sauerkrautsaft, Brottrunk, Buttermilch und Pflaumensaft.
Ich möchte mal Prof. Dr. Olaf Adam aus seinem Ernährungsratgeber für Rheuma und Osteoporose zitieren: "Fasten vermindert die Entzündung ... Die Ursache der Besserung ist wahrscheinlich die gesteigerte Bildung des Stresshormons Kortison im Hungerzustand. ... Durch die ausschließliche Zufuhr von kalorienfreien Getränken wird keine Arachidonsäure aufgenommen. Zur Energieversorgung werden die Fettspeicher abgebaut. ... Die Intensität der Entzündung nimmt beim Fasten deshalb rasch ab und eine Besserung tritt ein, solange gefastet wird. Wird aber im Anschluss wieder eine normale, arachidonsäurehaltige Kost gegessen, so flammt die Entzündung wieder auf. Wenn im Anschluss eine vegetarische Kost befolgt wird, so bleibt die Besserung erhalten, wie eine klinische Studie ergeben hat. Kurzzeitfasten ist unbedenklich, solange kein Untergewicht entsteht. Die Fastenperiode sollte nicht länger als zwei bis drei Tage dauern. .... Die oft zusätzlich empfohlene Darmreinigung durch "Glaubern"oder andere Abführmittel ist ein ritueller Akt, der die "Darmreinigung" einleiten soll. Es gibt keine Hinweise darauf, dass der Darm besonders "verschmutzt" ist und einer Reinigung bedarf. Jedoch ist es eindeutig erwiesen, dass Abführmittel dem Körper Mineralstoffe entziehen, die er während der Fastenperiode benötigt. Besser ist es, Sie fangen am Abend mit dem Fasten an, dann ist Ihr Darm am Morgen bereits so sauber wie nach der Einnahme eines Abführmitteln, das dann selbstverständlich unnötig ist. Obwohl die Besserung rheumatischer Beschwerden durch Fasten eindeutig ist, kann die Behandlung für Patienten mit rheumatoider Arthritis nicht empfohlen werden. Fehl- oder Mangelernährung sind bei diesen Patienten häufig und werden durch eine Nahrungskarenz verstärkt. Erschwerend kommt hinzu, dass eine Nahrungskarenz keine Möglichkeit zur Änderung eines falschen Verzehrsverhaltens zulässt. ..." (Quelle: http://www.amazon.de/Di%C3%A4t-Rat-bei-Rheuma-Osteoporose/dp/3775005773/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1443542980&sr=1-1&keywords=di%C3%A4t+und+rat+bei+rheuma+und+osteoporose)
Das Abführen dient auch festsitzendem Kot und "Schadstoffen" und ist nicht nur ein Ritual, auch wenn das mit dem Ritual jemand in einem Buch behauptet, muss es ja zwangsweise nicht stimmen. Es gibt auch noch andere, als diesen jemand in diesem Buch, welches Nachtigall zitiert! Festsitzenden alten Kot, wirst du Flocke79 aber ja eh nicht haben nach wochenlangem Durchfall, nehme ich an! Ich würde allerdings bei einer Essstörung, wie du sie ja hast, das ganze eh anders angehen, denn ich bin der Meinung das da kurzfristiges Fasten eh nicht hilft. Wie ich bei deiner Vorstellung gelesen habe, hast du unter anderem auch eine Essstörung und da braucht es andere Therapien und vor allem andere Strategien: https://www.rheuma-online.de/forum/threads/61371-besser-sp%C3%A4t-als-nie-%29
Wie ist es weitergegangen? Hallo Flocke, ich habe vor meiner Rheumaerkrankung auch so wie du gefastet und fand es ganz toll (mental und körperlich). Meine Ärztin hat mir jetzt abgeraten wegen des hohen Risikos, durch das Fasten einen Rheumaschub zu provozieren. Also lasse ich es schweren Herzens. Bei uns ist ja das Immunsystem außer Rand und Band geraten, und ich weiß nie, wie es auf veränderte körperliche Dinge reagiert - es kann positiv, aber auch negativ reagieren. Was hast du denn jetzt gemacht? Hast du gefastet? Wie ist es dir ergangen? Berichte bitte. Im Übrigen hat der Herr Buchinger - der Erfinder des Buchinger-Fastens - selbst auch entzündliches Rheuma gehabt und in Selbstversuchen Linderung durchs Fasten erfahren. Und ich selbst habe vor 3 Monaten Metabolic Balance für mich entdeckt. Musste erst Passagesalz zur Entleerung trinken und dann 2 Tage sehr, sehr streng und reduziert nur Gemüse und Gemüsesuppe, quasi ohne alles. Am 2. Tag ging es mir ziemlich schlecht, musste abends sogar das bisschen Gemüße wieder erbrechen. Nach dem 3. Tag dachte ich wow, du kannst fast Bäume ausreißen. Das hat sich mit den Wochen wieder relativiert, doch es geht mir körperlich und damit natürlich auch mental viel besser als vorher. Toll abgenommen habe ich auch. Noch bin ich nicht wieder im Normalrhythmus mit der Ernährung, esse noch nicht wieder alle Lebensmittel. Doch es geht mir aktuell wirklich gut, habe nur sehr geringe Rheuma-Beschwerden, mal die Sehne am Fuß, die 2 bis 3 Tage etwas schmerzt, mal der Daumen... aber nichts Dramatisches. Viele Grüße Sira PS. Ich spritze MTX, nehme immer noch Kortison (aktuell 3,5 mg), natürlich alle notwendigen Mineralien etc. (Calcium, Folsäure, Vitamin D ...) und noch Euthyrox wegen Hashimoto.
Hi du. Danke dir für deinen Rat. Ich habe nicht gefastet, Nein. Das einzige was ich manchmal mache ist ne Mahlzeit durch einen Eiweißshake zu ersetzen. Lg
