Extreme Erschöpfung und Müdigkeit

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von chilli, 3. Oktober 2012.

  1. chilli

    chilli Mitglied

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    Hallo zusammen,
    ich habe ein großes Problem,bei dem ich unbedingt euren Rat gebrauche.
    Und zwar bekomme ich in der letzten Zeit immer häufiger ganz heftige Schübe extremer Erschöpfung und Müdigkeit.Dazu habe ich überhaupt keine Kondition mehr und bekomme schon nach der kleinsten körperlichen Anstrengung Herzrasen und Schweißausbrüche.Ganz furchtbar!!Ich kann diese Müdigkeit dann auch gar nicht in den Griff kriegen und manchmal nicke ich so weg,wenn ich z.B.als Beifahrer im Auto sitze.Fahre ich selber,muss ich in der Situation rechts ranfahren und Pause machen.
    Ausserdem habe ich zwischendurch ganz plötzlich das Gefühl,komplett "abzubauen".Der Blutdruck ist dann allerdings ok,nur der Puls ist recht langsam.Und ständig dieses Herzstolpern!Das ganze macht mir das Leben recht schwer und ich habe auch Angst.
    Ich bin 48 Jahre alt,habe rA und nehme Ciclosporin und Prednisolon.
    Ich wäre ganz froh,wenn mir jemand einen Rat geben könnte !

    Chilli
     
  2. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Aaaaaaah Chilli......schreibst du über mich????

    Grad deswegen war ich erst im KH. Bei mir kommt dann noch Kurzatmigkeit dazu.
    Diese Schlappheit ist die letzten Wochen so schlimm, dass ich fast nur noch im Bett liege... :(

    War erst Verdacht auf Herzinsuffizienz, hat sich aber nicht bestätigt.

    Einerseits natürlich gut, aber andererseits hab ich wieder nen neuen Psychosomatik-Stempel auf die Stirn gekriegt (ich vermute mal wg. dem Amitryptillin, was ich nehme. Eigtl. zur Schmerztherapie aber für die Docs war das nur wieder mal klar, dass ich ganz furchtbar depri sein...).

    Na ja, das hilft dir jetzt auch nicht weiter...gib mal Laut, wie das bei dir weitergeht.

    Warst du schon beim Doc deswegen? Ich würde das schon organisch abklären lassen.

    Frau Maggy wünscht dir alles Gute :)
     
  3. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Ist nicht das Fatigue-Syndrom sowieso eine Begleiterscheinung vom Rheuma .... !? Wundert mich auch irgenwie nicht ... die Krankheit an sich ... die vielen Medikamente .... :(

    Ganz so arg, wie ihr schreibt, ist es bei mir nicht - aber ich bin auch ständig kaputt und das nervt mich auch. Mein Leben hat sich dadurch auch geändert, weil ich einfach zu sehr viel weniger Lust habe. Büro halbtags geht ja gerade noch, aber in meiner Freizeit hänge ich am liebsten zuhause rum.
     
  4. chilli

    chilli Mitglied

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    Guten Morgen,
    wow,vielen Dank,dass ihr so schnell geantwortet habt!Es beruhigt doch etwas,wenn man merkt,dass auch andere dieses Problem kennen.
    Dittmarsche:Also,dadurch,dass mir ja ständig Blut abgenommen wird gehe ich davon aus(bzw.hoffe ich!),dass die Werte,die du erwähnst,auch untersucht werden.Aber man wundert sich ja eigentlich über nichts mehr,was das Budget angeht und so...!

    Maggie:Ja,Kurzatmigkeit und Gewichtsabnahme,das kommt auf alle Fälle auch noch hinzu!Und eigentlich bin ich so`n Typ,die immer in Bewegung ist.Das ist wirklich ganz untypisch für mich und macht mir,wie schon erwähnt,große Sorgen.

    Gertrud:Vielen Dank,von dem Fatigue-Syndrom habe ich noch nicht gehört.Ich weiß nur nicht,ob auch die o.a.Symtome dazu zählen.

    L.G.Chilli
     
  5. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Hallo ich kann mich eurer Gruppe uneingeschränkt anschließen... auch mit ein Grund warum ich schon seit gut 3 Monaten krank geschrieben bin...normaler Weise ist mein Blutdruck eher bissi zu hoch, seit geraumer Zeit etwas niedrig. Bei mir ist das Gefühl...als wenn jemand immer wieder den Stecker zieht... und müde .... Ärztin sagt...Begleiterscheinungen von der cp... Na ja damit sind se immer schnell fertig...
     
  6. rephi38

    rephi38 Aktives Mitglied

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    Ich kann mich euch anschließen. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schmerzen.
    Der Arzt sagt: " Kommt von den Medikamenten."
    Langsam nervt mich dieser Satz.
    Durch ständige Schübe und dadurch der Schlaf und die Abgeschlagenheit,
    habe ich mich stark zurückgezogen. Die Familie kommt mir zwar
    mit Verständnis entgegen, aber wie lange noch?

    Schilddrüse ist abgeklärt.
     
  7. Marly

    Marly Guest

    Hallo Chilli,

    ganz schlimm mit der Müdigkeit und dem plötzlichen Blutdruckabfall wars bei mir so vor knapp 2 Jahren. Es hat lange gedauert, aber irgendwann testete meine Ärztin mal auf Unverträglichkeit und siehe da, ich vertrug mein gesamtes Frühstück nicht (Weiten, Hefe, Zucker, Milch) und einige Zeit nach dem Essen, war mein Körper dann so damit beschäftigt, dieses "Gift" zu verarbeiten, dass ich beim Autofahren wegsackte .

    Das Problem habe ich nicht mehr und die andere Müdigkeit ist erträglicher geworden nimmt im Herbst aber immer wieder sehr zu, ist aber besser, seit ich jeden Morgen meinen Kreislauf mit Sport in Schwung bringe, viel an die frische Luft gehe und mich nicht übernehme, sondern sinnvolle und regelmäßige Pausen einlege.

    Mein Herz ist trotz dauerndem Gestolper und niedrigem Blutdruck in Ordnung, mein Darm macht soviele Probleme, dass er das Zwerchfell hochdrückt und somit das Gestolper verursacht (lt. diverser Ärzte), da arbeite ich dran.

    Dir wünsche ich, dass bald jemand eine Ursache findet und dir geholfen wird!

    LG
     
  8. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ich nehm seit gestern Vitamin B12. Vielleicht hilfts....
     
  9. mondbein

    mondbein Bekanntes Mitglied

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    Vielleicht Vitamin-D-Mangel?

    Hast du mal deinen Vitamin-D-Spiegel checken lassen? Meiner war vor etwa einem Jahr total im Keller und ich habe ein hochwirksames Mittel von meiner Ärztin erhalten, es heißt Dekristol. Heute bin ich wesentlich fitter und wacher, weniger erschöpft. Ich dachte immer, die Müdigkeit käme von meiner Erkrankung - offensichtlich nicht nur...

    Schau mal hier:

    http://www.vitamindelta.de/symptome.html

    Alles Gute!
     
  10. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Chilli.

    Erschöpfung habe ich auch durch mein Rheuma- Kollagenose, aber vor einiger Zeit wurde es viel schlimmer als sonst und mein Puls war zu langsam.

    Erst dachte ich halt, naja zu viel Stress tut dir nicht gut, oder meine Anämie wieder mal etc .Eines Tages bekam ich dann eine Synkope, brach zusammen und kam in die Klinik.

    Es stellte sich dann raus, das es was mit dem Herz zu tun hat, man sah das aber nur im Langzeit EKG, das über 24 Stunden lief. Kurzeit EKG hatten meine Ärzte vorher schon gemacht, da sah man es nicht. Ich habe einen AV Block Grad 3 und bin damit wohl einige Monate rumgelaufen, da habe ich wohl nochmal Glück gehabt.

    Jetzt habe ich einen Herzschrittmacher bekommen und die Erschöpfung ist wieder besser, nicht weg, aber sie ist jetzt wieder so, wie all die Jahre mit der Kollagenose und der Puls ist wieder normal. Deshalb denke ich, wenn nun plötzlich viel mehr Erschöpfung da ist als sonst, dann doch mal durchchecken lassen beim Arzt.

    Das muss bei dir nicht so was sein, gibt ja viele Ursachen, deshalb aktuell nachsehen lassen .
     
  11. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Hi Lagune,
    das ist ja interessant! Ich war ja wie gesagt grad im KH. Herz wurde durchgecheckt, aber Langzeit-EKG hatte ich keins.
    Ab und zu ist das Ding am stolpern und flattern, das mir ganz schwummerig wird.
    Mein Blutdruck lag morgens meist bei 90:60, da kamen nur Kommentare wie 'da muss wohl erst einer wach werden'... aber über den Tag ist dann nicht weiter kontrolliert worden.
    Dafür hab ich nen neuen 'Psychosomatik-Stempel' auf der Stirn....
     
  12. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Aktuell ist es grad so, dass ich mich nach dem (späten) Frühstück gleich wieder hinlegen muss, weil ich so k.o. bin
    ...
     
  13. berndi1234

    berndi1234 Neues Mitglied

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    Hallo Meggie,

    ja, diese Schübe kenne ich, mir gehts ähnlich. Es beginnt meist sehr schleichend, manchmal kommt noch eine Erkältung dazu, und irgendwann isses soweit dass man nur noch schlafen kann den ganzen Tag und nichts mehr auf die Reihe kriegt. Dann wird schon einfache Hausarbeit zur Belastung. Meist gehts dann nach 2-4 Wochen von selber vorbei und alles ist wieder soweit ok.

    Von meinen Ärzten bekomm ich diesbezüglich nicht mal ein Schulterzucken, die ignorieren das gerne. Interessanterweise sind auch die Werte in diesen Zeiten ok, und keine außergewöhnlichen Schwankungen erkennbar. Solange die Ärzte bei den Blutwerten nichts feststellen können, tun sie nix. Das ist meine Erfahrung.

    PS ich hab eine Autoimmune Heptatis mit V.a. Overlap PBC sowie eine Psoriasis Arthritis sine Psoriasis. Kann einen AIH-Schub eigentlich nicht von einem Arthritis Schub unterscheiden, da die Müdigkeit und Leistungsabfall und Gelenksschmerzen häufig miteinander auftreten.

    lg berndi
     
  14. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Hallo Chilli!

    Wenn du auch eine Gewichtsabnahme bemerkst, dann solltest du doch mal zum Hausarzt gehen und das abklären lassen! Wir sind ja alle keine Ärzte hier und das kann Alles und Nichts sein.

    Bei den Blutuntersuchungen, die bei dir andauernd gemacht werden, meinst du sicher die beim Rheumi-Doc, oder? Da werden üblicherweise nur Entzündungsparameter, Leber- und Nierenwerte gecheckt. So ist es jedenfalls bei mir. Da muss in deinem Fall wohl mal ein bißchen mehr kommen!

    Ich wünsche dir eine schnelle Besserung deiner Beschwerden.

    Lg Clödi.
     
  15. chilli

    chilli Mitglied

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    Hallo zusammen,
    vielen Dank,dass ihr so fleißig antwortet!

    mondbein:Ja,Vitamin D Mangel hatte ich auch schon zu verzeichnen und habe das gleiche "Medikament"bekommen wie du.
    Allerdings konnte ich das überhaupt nicht ab und bekam eine unglaubliche Übelkeit davon,dass ich es nach wenigen Tagen
    abgesetzt habe.Seitdem nehme ich wieder täglich die Kautabletten mit Calcium und Vitamin D.Die sind zwar längst nicht so hochdosiert aber sooo gravierend war mein Vitamin D Mangel nun auch nicht,denke ich.

    clödi:Da hast du Recht,die Rheuma-Doc`s lassen am Blut wohl nur die evtl. negativen Auswirkungen der Medikamente untersuchen.
    Als ich nämlich einmal darum bat,die Cholesterinwerte mit zu bestimmen,weil mir das nach einem MRT des Kopfes angeraten wurd
     
  16. chilli

    chilli Mitglied

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    36
    ...oh je,was war das??!
    also weiter.
    Also,jedenfalls wurde die Bitte abgeschlagen mit der Bemerkung,dass man so etwas hier nicht mittesten würde.Eigentlich ganz schön verrückt,denn danach musste ich gleich zum Hausarzt und mir wieder Blut abnehmen lassen.Dann darf man sich über die ganzen Kosten auch nicht wundern.

    Nun ja,die cholesterinwerte waren dann zwar viel zu hoch aber das hat ja nichts mit den momentanen Beschwerden zu tun.Ich hatte dem HA zwar davon erzählt aber er hat trotzdem nur die Cholesterinwerte untersucht,weil ja der Rheuma-Doc schon Blut abgenommen hatte.
    Irgendwie durcheinander...!Und nicht besonders hilfreich!

    L.G.chilli
     
  17. took1211

    took1211 Guest

    Hallo chilli,
    wenn du dich ständig so schlapp und müde fühlst,dann sollte dein HA Vitamin D,B12,Eisen,Ferritin und Folsäure überprüfen.Bei Herzstolpern,was durchaus auch bei einem gesunden Menschen auftreten kann ,sollte die Kontrolle von Kalium hinzugefügt werden,denn dieser gibt Hinweise auf event.Störungen der Herztätigkeit.
    Diese Werte werden bei mir von meinem HA in regelmäßigen Abständen kontrolliert.
    Wenn der HA diese Kontrollen, aufgrund des Krankheitsbildes für notwendig erachtet,so werden sie angesetzt und von der KK bezahlt(ist jedenfalls bei mir so).
    Wie bereits darauf hingewiesen wurde,sollte die Schilddrüse ebenfalls in die Untersuchung einbezogen werden.

    Rheumatische Erkrankungen haben zur Folge,dass man öfter müde ist und einen Kräfteverlust zu verzeichnen hat.Vielfach erscheint es deshalb erforderlich zu
    sein,seinen Tagesablauf auf den Prüfstand zu stellen.Wie kann ich meine Aufgaben gleichmäßiger verteilen,welche Tätigkeiten sind denn überhaupt notwendig,
    welche Hilfsmittel beziehe ich bei der täglichen Arbeit ein,wer kann mich unterstützen und wo muss ich unbedingt Ruhepausen einlegen?
    Auch ein gesunder Schlaf bildet die Grundlagen für ein besseres Wohlbefinden.
    lg took
     
  18. kissi

    kissi Neues Mitglied

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    Ort:
    Niederösterreich
    endokrinologe

    Sooo jetzt meld ich mich auch mal zu Wort....

    ich kenne die Müdigkeit und Erschöpfung leider nur zu gut.
    Ich hab zwar mehrere Erkrankungen, sei es rheumatisch und auch nicht rheumatisch, doch DAS war eindeutig was anderes.
    Ich war seit Kindheit immer viel müder und schneller erschöpft, konnte nicht so lange spielen wie andere, Schule etc war total anstrengend,...
    seit ende 2009 begann dann eine ständige Müdigkeit. Ich stehe in der Früh (ca 9Uhr) auf um zu frühstücken, dann bin ich wieder bis mittags im Bett, und nach dem Mittagessen dann wieder auf der Couch den ganzen Nachmittag und Abends dann um ca 22 uhr wieder ins Bett - und das Tag für Tag, Monat für Monat,.....
    Ich war bei so vielen Ärzten, keiner wusste was mir fehlt, es war zum Verzweifeln. Ich konnte meine Lehre nicht weitermachen, nach 9 Monaten (ende 2010)daheim fuhr ich auf Reha, doch auch da stellte man nur das fatique Syndrom fest, doch damit fand ich mich nicht ab.
    Bis Ende 2011 war ich auch nochmals auf Kur und im Krankenhaus bei vielen Ärzten, doch auch da konnte man nix finden.
    Ich bin letztes Jahr 6 Mal bewusstlos geworden, einmal kam ich dann auch für paar Tage auf die Intensivstation weil es mir so schlecht ging. Da hatte ich einen ganz tollen Arzt, der mich erstmals auf manche Hormone Untersuchte. Doch aufgrund der Bedenken, es ist doch was mit den Hormonen kam ich ende 2011 endlich zu einem Endokrinologen der viele Untersuchungen machte und 3 Monate später stand endlich fest was ich hab. Einerseits war ich froh, nun zu wissen was mit mir los ist, doch ich war auch geschockt.
    Ich habe eine Hypophyseninsuffizienz und dadurch einen Hypocortisolismus. Jeder Mensch braucht körpereigenes Cortisol zum Leben - doch mein Körper produziert das nicht selber. Somit fehlt mir das Hormon, was sehr gefährlich und sogar lebensbedrohlich werden kann.
    Ich war dann paar Wochen im Krankenhaus und bin öfters in Kontrolle, denn das Einstellen des Medikaments (Kortison) ist leider nicht so leicht. Mal nahm ich zu viel, dann entwickelte sich ein cushing. bei zu wenig komm ich in den mb addison, und wenn der Körper dann noch Stress hat (egal ob Krankheit, Psychisch, Sport, uvm) dann brauch ich viel mehr Kortison zusätzlich, muss dies auch immer nun bei mir haben. Im schlimmsten fall wenn ichs zu spät merk und nix nehm kanns wieder passieren dass ich bewusstlos werd und evtl sogar ins Koma falle.

    ich bin noch immer nicht gut eingestellt, evtl wird es noch monate dauern, arbeiten oder schule geht garnicht mehr, pension wird mir auch nicht gewährt, schlafe noch immer extrem viel und wenn ich mal auf bin und was unternimm, dann strengt mich alles sehr an und ich muss mehr kortison nehmen.
    im moment schaff ich es nur am vormittag zu schlafen und am nachmittag bin ich wach, dafür brauch ich halt öfters mehr cortison. wenn ich aber am vormittag öfters arzttermine und therapien habe, dann gehts mir sehr schlecht dabei und ich muss den ganzen nachmittag rasten.

    Ich will damit niemanden angst machen, sondern nur über meine erlebnisse mit der müdigkeit schreiben.

    ich kann euch leider nicht wirklich viel raten, da ich selber weiß wie schwer es ist sich abzulenken, oder dieses gefühl, den ganzen tag zu verpassen, ich hätte so gerne einen normalen alltag, würd gern viele sachen unternehmen, einfach leben,...man ärgert sich, versteht teilweise die welt nichtmehr,.....es ist so schwer.
    und auch nachdem ich nun weiß woher es bei mir (hauptsächlich) kommt, werde ich sicher noch lange nicht damit klarkommen, dass ich das für immer haben werde und für immer an kortison gebunden bin....

    ich kann euch nur evtl raten wenn man bei euch auch nach monaten nichts findet, evtl mal einen endokrinologen aufzusuchen damit der mal gründlich die verschiedenen hormone checkt.
    falls ihr fragen habt könnt ihr sie gerne stellen.


    sooo, sry dass das so lang wurde,....musste mir das einfach mal von der seele schreiben und bin froh zu sehen,auch wenn es nicht die selben krankheiten sind, dass ich nicht die einzige bin die so müde und erschöpft ist.

    lg kissi
     
  19. took1211

    took1211 Guest

    Hallo kissi,
    es gibt viele verschiedene Ursachen dafür,dass man sich schlapp,müde und abgespant fühlt.Meistens finden die Ärzte anhand von Blutuntersuchungen die Ursache (z.B Mangel an Eisen,Vitamin D oder B12).Aber es gibt auch leider nicht gerade wenige Krankheitsbilder,bei denen das Aufspüren der Ursachen sich sehr viel komplizierter und schwieriger darstellt.
    Kissi,deine Schilderung hat mich sehr ergriffen.Ich wünsche dir,dass du bestmöglich eingestellt wirst und deine Lebenssituation sich,im Vergleich zu der jetzigen,positiv verändert.
    Ich merke gerade wieder,dass dieses Forum für uns alle so wichtig ist.Der Erfahrungs-und Meinungsaustausch über all die Probleme hilft ungemein.Man erfährt tröstende Worte,bekommt wertvolle Tipps und schöpft doch wieder ein wenig Kraft und Hoffnung.
    Ich wünsche dir alles,alles Gute.
    Liebe Grüße.took

     
  20. susigo

    susigo Mitglied

    Registriert seit:
    21. September 2006
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    371
    Ort:
    Magdeburg
    Hallo,

    habe auch starke Müdigkeit und Erschöpfung,bei mir beruht es auf einen schlechten HB-Wert (Eisenmangel).Laut Labor wäre er gut bei 8...meiner liegt nur bei 5,6.Muss deshalb zur Magenspiegelung,da meine Ärztin Blutungen vermutet.Bin sehr schnell erschöpft und immer müde,obwohl ich genug schlafe,hatte jetzt ab und zu auch eingerissene Mundwinkel,kannte ich sonst nicht.
    Ansonsten sind es auch typische Anzeichen für einen Schub,da gehts mir auch immer so.
     
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