Es muss irgendwie weitergehen...

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Muckel, 31. August 2006.

  1. Muckel

    Muckel Das Muckelchen

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    Hallo lieber ROler!

    Bin seit gestern wieder aus dem KH Zuhause. Gut gehen tut es mir aber leider nicht.

    Die Wundrose im Gesicht ist abgeklungen, Schmerzen auf der linken Gesichtshälfte sind aber leider geblieben.

    Die Fistel-OP ist zunächst wirklich super verlaufen, selbst die Narkose habe ich gut vertragen. Da ich aber zunehmend Kopfschmerzen hatte, haben sie mich noch ein paar Tage im KH behalten.

    Einen Tag, bevor die Fäden gezogen werden sollten, hat die Wunde leider angefangen zu eitern. Scheinbar kam noch dazu, dass ich (durch HUMIRA ????) eine Wundheilungsstörung hatte, so dass die Naht komplett aufgegangen ist. Diese wurde dann gestern gereinigt und wieder vernäht.

    Hinzu kommt noch, dass ich am Freitag und Dienstag wohl 2 schwere Migräneanfälle hatte, die ineinander übergegangen sind. Am Dienstag ging es mir so schlecht wie selten in meinem Leben. Wurde dann gestern noch einem Neurologen vorgestellt, der meinte, dass wohl durch die Schwere der Migräne und die ineinander übergehenden Anfälle ein Hirninfarkt ausgelöst wurde. Auf der linken Seite habe ich noch deutliche Gefühlsstörungen. Die endgültigen Untersuchungsergebnisse stehen noch aus.

    Im Moment weiß ich einfach nicht weiter, der Gedanke, mit 27 wahrscheinliche schon einen Infarkt erlitten zu haben, bedrückt mich schon ziemlich. Zudem habe ich Angst, dass die Wunde wieder nicht zuheilt und die Entzündung sich weiter hält.

    Habt Ihr Erfahrungen mit Wundheilungstörungen bzw. entzündeten Wunden nach OPs.

    Welche Erfahrung habt Ihr mit schweren Migräneanfällen und der Behandlung? Hatte einer von Euch schon einen Infarkt ausgelöst durch Migräne?

    Wäre um jede Antwort dankbar!

    Liebe Grüße

    Muckel:(
     
  2. etu

    etu Mitglied

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    Hallo Muckel

    :) Schön das du wieder aus dem KH bist.
    Ich kann dir deine Schmerzen die du durch die Wundrose hast nachfühlen.Ich hatte eine schlimme Wundrose im linken Unterschenkel,die sehr heftig und gefährlich war.Seit dem habe ich im Sommer sie meist nochmal aber nicht mehr so schlimm.Ich hatte auch nachdem sie abgeklungen war noch lange Schmerzen.Ich hatte sie durch Insektenstiche.
    Migräne ist auch sehr schlimm wenn sie zuschlägt. Schlage mich auch seit meinem 14.Lebensjahr damit herum.Von Hirninfakten habe ich in der REHA gehört und wurde gewarnt Anfälle auf die leichte Schuter zunehemen.Ich komme mit meinem Migränemittel gut zurecht und und habe durch Migräneschulung auch gelernt ein bischen auf mich zuachten.Klappt aber nicht immer.

    Zur Wundheilung unter Humira kann ich dir nichts sagen.Außer das alles seine Zeit braucht und in diesem Fall wahrscheinlich noch etwas länger. Was sagt den dein Doc?

    Ich wünsche dir gut Besserung und das alles gut heilt.Keine Schmerzen mehr und lass dich knuddeln.

    gruß ute
     
  3. Neli

    Neli Optimistin

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    Hallo, liebes Muckelchen,

    ich bin wirklich entsetzt, dass es Dir so schlecht geht.
    Wenn man Dir nur helfen könnte, aber leider sind wir da
    machtlos und können Dir nur sagen,
    dass wir an Dich denken und Dir baldige Besserung
    und bessere Wundheilung wünschen.

    [​IMG]

    Viele liebe Grüße
    Neli
     
  4. Elke

    Elke wünscht allen

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    hallo muckel,

    schön das du wieder daheim bist, aber nicht schön das es dir noch so bescheiden geht, ich wünsche dir erstmal ganz schnelle gute besserung!!!

    ich kam ja am 1 august nachts ins kh, erster verdacht eine komplizierte migräne mit starker aura, nachdem die lähmungen und sprachstörungen nach 4 tagen noch nicht weg waren, gehen die ärzte davon aus das ich evtl. einen Medianinfarkt re. hatte, leider sieht man ihn im CT nicht und eine MRT darf bei mir wegen meines Defis nicht gemacht werden.
    Es wurden Herde im EEG festgestellt diese waren dann nach 4 tagen aber nicht mehr nachweisbar, leider sind die lähmung im linken bein, der kraftverlust in der linken hand und die sprachstörungen geblieben so das es jetzt heißt das es von der Migräne zum Medianinfarkt überging.

    ich kann nur sagen das meine sonstige Migräneanfälle anders waren als dieser jetzt, und ich bin da auch nicht wirklich einer meinung mit den ärzten, gut ich kenn gefühlsstörungen unter migräneanfällen wie auch lichtempfindlichkeit, lärmempfinlich und erbrechen, letztere drei waren bei diesem "angeblichen" migräneanfall aber nicht.
    anderer seits hieß es bei mir 1992 das ich eine schwere migräne hätte, da hatte ich über 3 wochen eine linksseitig lähmung und auch 5 tage das problem weder a, o, u und e aussprechen zu können, laut dem oberarzt der storkeUnit auf der ich letztes jahr nach meinem schlaganfall lag war das damals schon ein schlaganfall und KEINE migräne, damals war ich 28 j.
    mit migräneanfällen habe ich seit meinem 22 lebensjahr verstärkt, zum glück hat mir eine akupunktur reihe sehr geholfen und wenn es mich doch mal erwischte hat mir ein medi sehr gut geholfen welches ich nun nicht mehr nehmen darf wegen des herzens.
    zur zeit muss ich sprachtherapie machen um wieder sprechen zu lernen, und laufen lernen muss ich auch wieder da hilft mir der ergotherapeut.

    muckel, welche untersuchungen haben sie denn bei dir gemacht?
    wo soll der Hirninfarkt statt gefunden haben?
    hast du ausser der gefühlsstörung im gesicht noch irgendwelche ausfälle?

    was machen sie nun um dir zu helfen??
    bzw. bekommst du medis oder therapie?

    was wundheilstörungen betrifft kann ich nicht mit Humira dinnen, ich hatte bei meinen 3 op´s im januar und februar dieses jahr auch meine liebe not aber erst wegen MTX und dann wegen Arava, bei mir war der bauchschnitt auch erst super ok, und kaum das er kurz vor dem zugehen war, 3 tage vor dem entlassungstermin, wurde beim verbandwechsel die augen des pflegers und mir sehr groß, sie war aufgegangen und eitertet von einem tag auf den anderen total und tief (und ich dachte ich bilde mir die bauchschmerzen ein) ich hatte 2 tage zuvor wieder mit Arava angefangen (MTX nahm ich da schon 5 wochen nicht mehr) ich setzte sofort Arava wieder ab und die wunde wurde bis in die tiefe gereinigt doch trotzdem eiterte sie auch noch zuhause weitere 2 wochen bis sie erneut anfing sich zu schließen.

    über wundrose kann ich dir gar nicht sagen, zum glück blieb ich davor bisher verschont.

    Muckel ,ich wünsche dir soooooooooo sehr das sich der hirninfarkt nicht bestätigt, das du keine weiteren störungen hast und das es dir ganz ganz schnell wieder viel besser geht!!!!
    alles alles gute und sag bitte mal bescheid was es ergeben hat!!
    lieben gruß
    elke
     
  5. Muckel

    Muckel Das Muckelchen

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    Vielen Dank für die Antworten

    @ Etu:
    Vielen Dank für Deinen Beitrag. Mir hat man auch gesagt, dass die Wundrose wiederkommen kann. Da sie anscheinend durch die Fistel ausgelöst wurde, und die nun entfernt wurde, hoffe ich aber, dass ich drumherum komme.
    Hatte früher schon mal Migräne, aber ohne Aura und längst nicht so schlimm. Soll jetzt zum Neurologen, um mir ein Medikament für den Anfall verschreiben zu lassen.

    @ Neli:
    Vielen Dank liebe Neli für Deinen Wünsche. Ich habe mich sehr darüber gefreut!

    @ Elke:
    Liebe Elke, es tut mir leid, dass bei Dir so viel zurückgeblieben ist. Hoffentlich bist Du in guter Behandlung und bekommst die Therapien, die Du jetzt brauchst.
    Am Freitag war der Migräneanfall zwar schon stark, aber er war doch so, wie er im Lehrbuch beschrieben wird, d.h. dass die Aura sich relativ schnell zurückbildet. Allerdings die Kopfschmerzen hielten bis Dienstags an. Leider wurde er nicht als solcher für ernst genommen, da ich auf der linken Kopfseite schon einige Tage Schmerzen hatte und mir so beide Kopfseiten wehtaten, die rechte allerdings etwas mehr.
    Am Dienstag war es schon anders. Der Kraftverlust in Armen und Beinen war so stark, dass ich nicht mehr alleine vom Bad ins Bett kam. Außerdem habe ich nur noch schwar-weiß-gesehen und hatte einen total tauben Hals und eine taube Gesichtshälfte. Da habe ich schon gemerkt, dass irgendetwas anders war. Selbst da Legen einer Infusionsnadel in die linke Hand habe ich nicht richtig gespürt.
    Ich bekam dann was gegen die Übelkeit und die Schmerzen, aber aus meiner Sicht wurde das alles auch nicht ernstgenommen, Kopfschmerzen hatte ich ja jetzt schon eine gute Woche.
    Zum Glück hatte der Schmerztherapeut, den sie wegen der Kopfschmerzen zu Rate gezogen haben, für Mittwoch einen Termin beim Neurologen gemacht. Dieser hat sich dann alles angehört und meinte schon, dass die Diagnose eigentlich klar wäre. Dann hat er mich auf den Kopf gestellt, wobei rauskam, dass ich linksseitig noch deutliche Gefühlsstörungen habe. Zum andern fühlen sich der linke Arm und das linke Bein, wenn ich sie anhebe, deutlich schwerer an. Es ist noch ein EEG gemacht worden, das Ergebnis habe ich aber noch nicht. Am Montag wurde schon eine radiologische Untersuchung gemacht, die mir als MRT angekündigt wurde. Dieses wollte sich der Neurologe noch anschauen. Habe aber dann auf der Station erfahren, dass es ein CCT und kein MRT war. Mal schauen, ob dann noch ein MRT gemacht wurde.

    ARAVA habe ich unter der OP weitergenommen, vielleicht war das nicht so gut.....
    Muss jetzt noch weiter Antiobiotika nehmen und hoffe, dass am Donnerstag sich die Wunde geschlossen hat. Normalerweise lassen die Ärzte wohl die Wunden von innen abheilen, aber das hätte im Gesicht eine zu große Narbe gegeben.

    Ich danke Dir jedenfalls für Deinen ausführlichen Beitrag, er hat mir schon sehr viel weitergeholfen!
     
  6. charlyM

    charlyM Neues Mitglied

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    Beiträge:
    528
    Es muß irgendwie weitergehen...

    Oh,Muckel - das hört sich ja schlimm an. Es tut mir wahnsinnig leid, dass Du dies alles ertragen mußt und kann nur hoffen, dsss Dir die Ärzte schnell wieder auf die Beine helfen können.
    sorry, aber bei diesem Thema kann ich nicht mehr schreiben da mir, wenn`s um Schlaganfälle geht, die nackte Angst im Nacken hängt!!
    Was die Wundheilung betrifft - hast Du evtl. generell ein. wie `s immer heißt, "schlechtes Heilfleisch"?? - wie war´s VOR der Rheumabehandlung?? Ich frag nur, weil ich früher, als ich mit all den Pillen noch nix zu tun hatte, mit jedem noch so kleinen Kratzer immer wochenlang zu tun hatte und es sich auch oft entzündete.

    Muckel, ich wünsch Dir auf jeden Fall alles, alles Gute und drück Dir ganz fest die Daumen - und sorry, dass ich nicht mehr auf Deine Schilderung eingehen kann....es geht leider nicht, dann kommt das gr. Zittern.... - charly
     
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