Hallo in die autoimmune Runde, hat jemand "interessante" Erscheinungen an den Nägeln bei Autoimmundisposition? Die Lupusleute sollten das eine oder andere kennen. Ganz superselten habe ich auch mal Splinterhämorrhagien, aber sowas von klein, damit renne ich nicht zum Arzt. Nun hat sich bei mir aber am großen Onkel im Betreff Genanntes gebildet. Ich trau mich damit aber nicht so recht zur Frau Doktor ;-), wiel ich Schiss habe, dass die mir den Nagel rupfen. Ich habe gerade weder Zeit noch Lust auf "10 Wochen Nagel-Wiedernachwachs-Schmerz-und-Ärger", nur, weil mal wer "gucken will", was drunter ist. Ich selber gehe davon aus, dass das entweder was mit der Dystrophie und Matrixänderung (und darauf weise ich bereits seit locker 3 Jahren hin!) zu tun hat oder eben aber mit dem Autoimmunkram. Lichen könnts auch gut sein. Wer aber mir versichert, dass nicht obligatorisch der ganze Nagel gerupft werden muss, würde mir auch schon weiterhelfen, dann traue ich mich vielleicht auch, einen Termin zu machen . Aber würde mich schon mal beruhigen, wenn mir wer aus der Lupus-/Kollagenosefraktion (o.ä.) auch sagt: "olle Kamelle, haben wir doch alle ". Doktor Google hat mir leider nicht "Klassiker bei Lupus, Hashimoto,..." ausgespuckt. Habt Ihr auch erhebliche Matrikänderungen? Ich habe bislang ausschließlich unter Sklerodermie solche Bilder gefunden, die wie meine Nägel aussehen. Psoriasis könnte allerdings auch ganz gut hinhauen. Jedenfalls sehr strange. Denn die "alte-Leute-Längsrillen" gibts ja noch gratis dazu. Wegschleifen mache ich aber deswegen nicht, weil ich das ja noch "vorführen" möchte :-/. Herzlichst D.
Ahso, Nachtrag und Erklärung: hinter longitudinale Erythronchie verbirgt sich nichts anderes, als ein (oder mehrere) rot-braune Längsstreifen unterschiedlicher Breite auf dem Nagel. Bevorzugt an den Händen. Nun sage ich seit 10 Jahren, mein Rheuma spielt sich an meinen Füßen ab und so findet sich das bei mir halt am großen Onkel. P.S.: Ahso, ich habe "da unten" auch half-and-half-nails, sehr deutlich sogar. An den Händen interessanterweise, bis auf die seltenen, winzigen Splinterhämrorrhagien nicht, die sehen schick aus! (Gott sei Dank!)
Sieht bei mir ziemlich dem sehr ähnlich (mal sehen, ob das mit dem Link klappt und ich das darf): http://www.enzyklopaedie-dermatologie.de/artikel?id=15063
Moin, ich hatte viele Jahre Splitterblutungen / petechiale Blutungen an den Nagelspitzen und der Nagelfalz (Hände und Füße), zeitweise verbunden mit Einblutungen in die Mundschleimhaut. Ca. 2005 wurde bei einem Angiologen eine Kapillarmikroskopie der Fingernägel gemacht: es waren eindeutige Veränderungen zu sehen, der Verdacht ging Richtung Willebrand- Jürgens- Thrombopathie. Mein damaliger Rheumatologe hat sich nicht drum geschert... Nun nehme ich schon seit 1 1/2 Jahren MTX und die Einblutungen sind deutlich seltener geworden. LG jule
Oh, danke Jule, für die Rückmeldung! Einblutungen in die Mundschleimhaut (harter Gaumen) hatte ich reichhaltig. Wurde als "Purpura" verzeichnet. Von-Willebrand ist auch bei mir weiterhin im Rennen, aber es ist wohl nicht so leicht zu diagnostizieren, weil das bei der Blutabnahme bereits so viele Fehlerquellen gibt ( so jedenfalls erklärte es mir der Hämostaseologe. Die haben auch so genug gefunden... und waren wirklich extrem ausführlich, ich glaube, die Ausführlichsten neben der einen Rheumaklinik). Interessant der Hinweis auf die Verbesserung durch MTX (wovon ich - hoffentlich noch sehr lange und glücklicherweise - weit entfernt bin. Herzlicher Gruß D.