Hallo, eine Frage in die große Runde: habt Ihr Eure Ernährung im Rahmen Eurer Krankheit umgestellt? Ich habe hier wie auch in einigen Büchern gelesen, daß es förderlich ist und auch gleich nach meiner Diagnose (cP) damit angefangen. Dabei versuche ich, auf tierische Fette, Weizenmehl, Zucker und Lebensmittel mit viel Arachidonsäure zu verzichten. Hat es Euch geholfen? Wie ist Eure Erfahrung? Vielen Dank vorab für Eure Antworten!
hallo, sich gesund zu ernähren ist nie falsch. ob es letztendlich wirklich hilft bleibt abzuwarten. dazu gibt es jedoch auch viele meinungen. dass gerade die rheumatologen sich überlegen wie die ernährung zur rheuamtologie passt, zeigt dass sie sich wirklich gedanken machen zu helfen. es wurde im letzten jahr ein arbeitskreis ernährung + rheuma gegründet. auch auf r-o findest du zu dem thema viel : http://www.rheuma-online.de/news/specials/rheuma-ernaehrung.html persönlich nutze ich pflanzliche öle, da ich olivenöl nicht mag weiche ich auf rapsöl aus. auch margarine von bertolli z.b. hat ein plus an omega 3 fettsäuren. auch esse ich kaum noch schweinefleisch eben wegen dieser arachidonsäuren. mir gehts damit eigentlich sehr gut. dazu kannst du im workshopbericht einiges lesen. http://www.rheuma-online.de/news/artikel/bericht-vom-user-workshop-2005-in-dusseldorf-teil-2.html das müsste beim zweiten teil des berichtes stehen. oder hier beim bericht über den workshop in köln : http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=19405&page=2&highlight=k%F6ln (weiter unten steht etwa zum thema.) du siehst, das thema wird hier fleissig diskutiert. viel spass beim gesunden futtern. gruss kuki
hallo kukana und metalla, erstmal vielen dank an kuki für die interessanten links!! ich nutze meist r-o nur durch forum und chat und sollte mal die augen mehr nach berichten/studien etc. aufhalten! auf den ersten blick sind die empfehlungen des ersten links ganz ähnlich wie ich es schon gehört habe, aber einiges ist mir neu und ich werde mal genauer lesen. ich persönlich: - benutze reichlich olivenöl und esse nun auch manchmal leinsamen - esse so gut wie nie schwein und rind - jede woche fisch - so gut wie keine süssigkeiten mehr (ob ichs durchhalte? ) - immer mehr an gemüse und versuche auch an obst zu denken - fast immer frischen salat zum essen - spare nich an zwiebeln und knoblauch (wenn keiner mehr in meine quere kommt) - vollkornbrot und werde jetzt testweise auch andre vollkornprodukte probieren. ich würde gerne noch einiges umstellen. vor allen dingen die fertigsachen noch mehr weglassen. aber wenn ich mich sehr krank fühle und nich einkaufen kann oder richtig kochen, is so ne pizza, fertiglasagne u.ä. halt praktisch. obs hilft? einiges habe ich schon vor der krankheit so praktiziert, andres erst eingeführt. ich weiß es noch nicht genau. ich werde, wenn es mir nicht wie ein unangenehmer verlust vorkommt bzw. wenn es mir irgendwo auch spass macht, weiter probieren besser zu essen und evtl dann sehen was wirklich hilft. ich habe m.E. mit anderen gesundheitl. problemen vor jahren jedoch mal mit einer relativ strengen diät erfolge erzielt. LG Lela
hi lela, wenn du bei fertiggerichten an die schockgefrorenen sachen denkst, die sind superfrisch. fisch z.b. wird direkt vor ort auf dem schiff noch zurecht gemacht und eingefroren, frischer bekommst du den nicht. ebenso das gemüse ( ok das fängt man nicht aufm schiff ) ... lediglich das fertig angemachte und gwürzte gemüse und fleisch würde ich vermeiden. hab da auch immer einiges für den notfall im kühlfach. gruss kuki
Hallo zusammen, bei mir scheint es zwischen Entzündungsaktivität/Schüben und Ernährung überhaupt keinen Zusammenhang zu geben. Früher hatte ich mich überwiegend vegetarisch plus 1x die Woche fetten Fisch und 1x Lamm, Wild oder Gefügel aus artgerechter Haltung ernährt. Ich hatte mich weniger aus medizinischen Gründen so ernährt, es schmeckte mir einfach. Seit 2 Jahren fehlen mir ca. 3 m meines Gedärms, so dass ich meine Ernährung vollständig umstellen musste, kurz: Ich bin zwangsläufig zur "Fleischfresserin" geworden. Meine cP macht aber nicht mehr, sondern sogar weniger Probleme als vorher. Das mag sicher auch an anderen Faktoren liegen (Störfaktor Darm ist weg, passende Basistherapie seit den OPs). Ich kann mir aber vorstellen, dass es Menschen gibt, die sehr sensibel auf die Ernährung reagieren. Vor längerer Zeit hatte ich ja mal eine Umfrage zu bekannten Schubauslösern gestartet. Das Ergebnis ist hier nachzulesen: http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=15782. Unter "nichts davon/anderes" (darunter evtl. auch die Ernährung) hat nur eine kleine Minderheit abgestimmt. Ich glaube, es muss jeder für sich selbst herausfinden, wie Schübe verhindert werden können. Bei mir ist ganz eindeutig körperlicher/seelischer Stress der Hauptauslöser, lt. bisherigem Umfrageergebnis bin ich da in guter Gesellschaft. Also setze ich vor allem hier an, und zwar mit Erfolg. Liebe Grüße von Monsti
Hallo Metalla, ich kann mich mehr oder weniger den anderen nur anschließen. Du musst das für dich ganz alleine rausfinden, was gut für dich ist und was nicht. Ich kann dir nur erzählen, dass ich seit längeren verusche ohne Fleisch und Wurst auszukommen. Klappt leider nicht immer, dafür esse ich es einfach viel zu gerne. Ich muss für mich aber sagen, dass es mir tatsächlich besser geht, wenn ich kein Fleisch gegessen habe. Es gibt dann aber auch noch unterschiede, was ich für Sorten esse. So zum Beispiel vertrage ich Geflügelfleisch besser als z.B Schweinefleisch. Ich habe eine ganze Zeit geraucht, um herauszufinden, was für mich gut und was nicht gut für mich ist. Wünsche dir viel Erfolg!!! lg Steffi
Danke für Eure Antworten. Eine Neurodermitisdiät ziehe ich ja schon lange durch. Dann muß diese halt noch etwas modifiziert werden - und ich benötige eine Portion Geduld, um die Wirkung zu erkunden...
Die Geduld brauchst du wirklich. Habe sehr lange rumexperimentiert!! Habe auch immer wieder dann gesündigt :o passiert mir heute noch. Mittlerweile mache ich es so, dass ich ca. einmal die Woche Fleisch esse(in Maßen) und das geht dann auch. Wünsche dir viel Gelduld und Erfolg!!! lg Steffi
Kleine Sünden müssen halt auch mal sein.... Wenn sie nicht allzu sehr "einschlagen". Danke für Deine Tipps.
hallo kuki, danke für info! ja ich meinte eher die fertigsachen in denen viele geschmackverstärker, konservierungsmittel etc. sind, auf die ich reagieren könnte, die keinen gesundheitswert haben, die aber nur in ofen müssen und fertig ist ein ganzes gericht . fisch dachte ich auch sei gefroren eh okay. bei gemüse war ich mir nich ganz sicher, aber denke dann behalte ich mir das auch bei in krankheitsphasen gemüse aus dem kühlfach und sonst gerne frisch. ebenso das gemüse ( ok das fängt man nicht aufm schiff ) ... evtl. algen? *spass* LG Lela
hallo metalla, - und ich benötige eine Portion Geduld, um die Wirkung zu erkunden...[/quote] die geduld wünsche ich dir! LG, viel erfolg und gute besserung, Lela
Hallo Matella, ich habe fast ein Jahr immer darauf geachtet was ich esse und was nicht, und mir ging es keinen deut besser oder schlechter. Meine Lieblingswurst (Leberwurst) habe ich kompplett weggelassen und jetzt esse ich Sie wieder, und mir geht es gut. Du mußt einfach mal ne runde ausprobieren. Viel erfolg. Lieben Gruß Bine
HAllo Metalla, mich würde mal interessieren, ob da für dich schon was zu erkennen ist, wegen der Nahrungsumstellung. Habe mir nämlich auch vorgenommen, das für mich mal auszuprobieren. Bin aber noch nicht so überzeugt. Aber wenn man es nicht versucht, kann man es ja nie wissen. Also: Bemerkst du schon Unterschiede? Lg, KatzeS
Hallo, auch ich hab irgendwann begonnen, mein Bewußtsein für die "Verträglichkeit" meines Essens zu schärfen. Und hab dabei festgestellt, dass ich nach dem Genuß von Camenbert (ob deutsch ob französische Machart) mehr Schmerzen hatte zwar im Rahmen des Erträglichen, aber eine Reaktion. Ziemlich blöd, da ich Käsefan bin. Ein- bis zweimal die Woche ess ich auch mal ein wenig Fleisch (bin zuhaus von lauter Fleisch- und Wurstessern umgeben), da merke ich nichts, aber wenn eine weitere Fleischmahlzeit hinzukommt, fängt es an zu mucken. JMCL
Neueste Nachrichten zum Thema "Rauchen und Fleischverzehr als Risikofaktoren". http://de.news.yahoo.com/060412/180/4yjiv.html
Da ich schon seit Ewigkeiten keine Wurst mehr esse und auch nicht der totale Fleischfan bin, ist der Punkt am wenigsten schwierig für mich. Und geraucht hab ich noch nie. Aber ganz auf Fleisch verzichten möchte ich auf Dauer nicht. Es sei denn, ich merke, dass es total hilft. Aber mal ein Grillwürstchen im Sommer o.ä. würde ich mir wahrscheinlich trotzdem erlauben. Aber ich habe schon so oft gelesen, dass Fisch so gut sein soll, wegen der Omega-3-Fettsäuren. Der einzige Fisch, den ich wirklich mag, ist Thunfisch (und Fischstäbchen). Aber so fischig schmeckender Fisch D) ist nicht so mein Ding. Vielleicht hat ja jemand gute Rezepte für nicht-so-gerne-Fischesser Lg, KatzeS
Rotwein und Zigaretten Rotwein und Zigaretten, so jede Woche 3 bis 5 Schachteln, davon manchmal 20 hintereinander weg. Abends ein oder vier Gläser Rotwein, das mal 14 Tage lang (weil die Ehefrau in Kur war). Dann hat es mich zerrissen. Jetzt 6 Jahre später kann ich sagen, dass das Wiederanfangen mit Rauchen mit Sicherheit für mich problematisch ist. Weil es so gemütlich ist, abends ein bis dreimal in der Woche Alkohol und langsam schleichen sich die Schmerzen wieder ein. So langsam, dass man den Zusammenhang erst nicht bemerkt. Also wieder Rauchen und Alkohol-Trinken sein lassen , Teufelskralle, Tymuskin, Fischölkapseln, Vitamin E u:o nd nach weiteren drei Wochen geht es schon wieder besser. Auch ein Auslöser ist regelmäßiges Kalt-Duschen. Täglich morgens unter die kalte Dusche ist mit Sicherheit auch wenig förderlich.