hallo zusammen! hui, da hab ich ja ne diskussion ausgelöst. mir wurde vor 6 jahren bei meiner diagnose PSA auch erstmal an den kopf geworfen: kinderwunsch? können sie vergessen! damit wollte ich mich aber nicht einfach abservieren lassen. ich habe das risiko in kauf genommen und habe innerhalb von 14 monaten zwei gesunde jungs bekommen. die schwangerschaften waren rheumatisch gesehen ok. natürlich gab es auch hier wieder hürden zu nehmen - aber zuletzt verlief alles immer gut. wichtig sind die richtigen ärtze! leider kam mein erster sohn mit einem kleinen herzfehler zur welt - ich nahm die schwangerschaft über immer cortison und da ist wohl das risiko erhöht, dass ein herzfehler auftritt. aber nach 5 monaten war das loch in der herzscheidewand von selbst zugewachsen. auch bei der 2. SS nahm ich wieder cortison und unser zweiter war bei bester gesundheit! ich möchte euch allen mut machen die flinte nicht ins korn zu werfen! natürlich sollte man sich nichts vormachen: man ist und bleibt chronisch krank. mittlerweile musste ich wieder mit der MTX-therapie beginnen. freue mich auf eure berichte! liebe grüße, leli
ach, ich hab vergessen zu berichten, dass ich meine MTX-therapie wegen der schwangerschaften unterbrochen habe - nach dem absetzen hab ich noch 6 monate gewartet. zum glück bin ich immer sehr schnell schwanger geworden.
Hallo, das ist ein sehr interessantes Thema, dass bei mir immer mehr hochkommt. Ich glaube ich bzw. wir hätten auch so gerne ein Kind. Aber ich habe große Angst. Man muss ja die Medikamente absetzen, aber dann sind ja die vollen Schmerzen wieder da. Das geht bei mir leider nicht. Und wie soll ich nur das Kind im Bauch tragen können? Es sind so viele Fragen, die ich habe, aber ich habe Angst, mich daran zu wagen. LG Astrid
Guten Abend, auch ich trage mich mit dem Gedanken, schwanger zu werden. Ich muss aber vorher das Arava absetzen. Wer von euch hat das schon gemacht? Ist es sinnvoller das ganze zu beschleunigen mit einem Medikament oder besser die vollen zwei Jahre abzuwarten? Ich dachte, man bekommt andere Medikamente um die Zeit zu überbrücken... Ist das nicht so? LG Hannah
Hallo allerseits, ich hatte das unsägliche Glück, dass ich vor meinen Schwangerschaften immer nur einen Verdacht hatte und dit wars. Insgesamt habe ich 4 Kinder und 1 Sternenkind. Innerhalb der jeweiligen Schwangerschaften ging es mir super. Nach den ersten beiden Geburten blieb der Körperstatus wie er war. Erst im Laufe der Jahre nach der 2. Geburt stellten sich vermehrt Beschwerden ein, aber damals war halt im Blut nichts weiter zu finden außer Streptokokken. Da ich ewig Mandelentzündungen hatte, kamen die Dinger raus. Im Laufe der Jahre wurden meine Zimperlein schlimmer, aber die Ärzte fanden nichts weiter. Ich wurde noch zwei Mal schwanger. Nach der letzten ging es dann ziemlich schnell weiter. Heute ist mein Lüttester 3 Jahre alt und ich muss leider immer eine 2. Person mit zum Spielplatz nehmen, da ich nicht mehr so schnell hinter ihm her komme. Viele Kleinigkeiten wie auf dem Boden sitzen und mit ihm dort unten spielen kann ich nicht mehr machen, dafür haben wir halt andere Dinge. Ich mag auf keines meiner Kinder verzichten. Für die schwereren Medis könnt ihr Euch oftmals mit Cortison erst ein Mal weiter behelfen. Vielleicht hilft es Euch ja weiter. Liebe Grüße Colana
Huhu... habe auch einen starken Kinderwusch. Habe Polyarthritis, die mit 15mg MTX und 5mg Cortison täglich behandelt wird. Wir haben einen Sohn mit mittlerweile 15 Monaten, der unser absoluter Sohnenschein ist. Habe schon mit meinem Rheumatologen gesprochen, daß ich MTX absetzen möchte. Habe nur leider irgendwie das Gefühl, daß er mich überhaupt nicht ernst nimmt und nicht verstehen kann weshalb ich schwanger werden möchte. Geht euch das auch so? Klar, ist der Alltag manchmal nicht leicht und ich bin froh, wenn mal jemand ein paar Stündchen auf den Kleinen aufpassen kann. Aber das ist bei den anderen Müttern in meinem Bekanntenkreis nicht anders und die sind gesund :a_smil08: Würde mich freuen, wenn wir uns hier austauschen, uns evtl. aufbauen, wenn es mal nicht so läuft
Hallo Eiszapfen, mein Arzt erzählt mir jedes Mal wenn wir uns sehen, dass ich doch frühzeitig bescheid geben will, wenn ich schwanger werden will. Jedes Mal. Also das genaue Gegenteil. Ich denke, viele Ärzte sind skeptisch, dass alles gut geht etc. Aber lass dich nicht unterkriegen, er wird schon noch verstehen, dass es dir ernst ist. LG little_hope
Ich denke auch, daß er es noch verstehen wird. Ich sage es ihm ja auch dauernd Mal schauen, vielleicht kann ich ja Mitte/Ende März MTX absetzen. Kann eure Umgebung verstehen warum ihr Kinderwunsch habt? Raten euch einige ab, die sagen das man es nicht schaffen kann, wenn man Rheuma hat? Hab einige die es zwar nicht aussprechen, aber einem trotzdem zu verstehen geben, daß sie es für "blöd" halten. Klar hab ich Tage an denen es mir gar nicht gut geht und ich dann auch mal die Oma frag ob sie mal auf ihn aufpassen kann, aber das ist vielleicht 3x im Monat, ansonsten komme ich gut damit klar und traue mir auch definitiv ein 2. Kind zu. Komischerweise stehen die die wirklich ab und zu mal auf den Kleinen aufpassen 100% hinter mir, seltsam eigentlich. Vielleicht liegt es daran, daß mein Umfeld eh recht seltsam darauf reagiert, daß ich eben "krank" bin. Ich hab irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft ich gehört hab, daß ich mich nicht so anstellen soll, so schlimm kann das alles nicht sein. Und nein, ich bin niemand der ständig jammert oder anderen mein Leid klagen muss. Ich sag gar nix mehr. Hab nach meinem ersten Schub, bei dem fast gar nichts mehr ging, versucht zu erklären, mir hat niemand zugehört, von allen Seiten immer nur "das wird schon wieder, stell dich nicht so an". Klar war der Schub irgendwann auch wieder vorbei und es ging wieder, aber ich denke ihr wißt wie es ist, wenn man mit 24 auf einmal gar nix mehr selbst machen kann. Irgendwie denke ich, daß man das alles vielleicht wirklich nicht verstehen kann, solange man es nicht nicht selbst mitmachen muss. Mein Freund der kann mittlerweile ein Liedchen davon singen, aber er ist auch der einzige der weiß wie es zum Teil in mir drinnen aussieht... Sorry, musste mal raus, hab gestern abend mal wieder so einen "netten" Spruch gedrückt bekommen, daß ich irgendwie immer noch traurig, sauer und enttäuscht drüber bin...jetzt hab ich doch gejammert und es tat so gar gut Sonnige Grüße
endlich MTX frei Hallo, Ich habe Morbus Bechterew und bin nun seit Anfang Januar MTX frei. Es hat 6 Monate gedauert von 10mg MTX auf 0 zu reduzieren. Bei mir liegt schon länger ein Kinderwunsch vor und nun endlich, wenn alles weiterhin gut geht, dürfen wir es bald probieren.
Hallo, ich habe auch einen Kinderwunsch. Aber wir wollen erst im Sommer 10 damit anfangen. Durch die Medikamente vor allem Arava muss man aber früh genug anfangen zu planen. Dachte ich zumindest. Mein Arzt will es auswaschen. Da reicht es 4 bis 5 Monate vorher anzufangen, so dass die Zeit ohne ein Basismedikament kürzer wird. Ich dachte, dass ich mindestens ein Jahr ohne auskommen muss. Eine sehr schöne Überaschung war das. LG little_hope
Huhuu, auch mein Wunsch ist mittlerweile so groß, dass wir uns gerade überlegen, ob wir es dieses Jahr schon probieren. Ich habe nur Angst. Wenn das Arava ausgewaschen wird, dann kommen doch die alten Schmerzen zurück, oder? LG Astrid
Es sollte aufgefangen werden durch Cortison und Schmerzmittel und während der Schwangerschaft haben die meisten keinen Schub. Am besten bespricht man alles mit dem Arzt. LG little_hope
Hallo little_hope, meine Angst ist trotzdem sehr groß. Ich weiß nicht wie ich das Ganze allein mit Cortison auffangen soll. Das wird sehr hart. Und ich denke dann spielt auch meine Arbeit eine große Rolle. Ich bin Pendler und habe einen sehr streßigen Job. Hach...es ist alles so schwer. Ich weiß, dass ich den Arzt fragen muss, aber die Angst ist so groß.
Hallo Wicky, wenn du so viel Angst hast, würde ich mir das noch mal überlegen. Es bringt ja nichts, wenn du die ganze Zeit Angst hast und dazu noch Schmerzen und nachher dauert es auch noch ewig mit dem Schwanger werden. Da steckt ja niemand drin... Möchtest du denn unbedingt Kinder oder kannst du dir auch ein Leben ohne vorstellen? LG little_hope
Huhuu, ich habe ja noch nicht mit den Ärzten gesprochen. Nächste Woche mach ich da mal Termine. Vielleicht können die mir ein wenig die Angst nehmen. Eine gewisse Angst wird immer bleiben, aber wir hätten so gerne eine kleine Familie. Das wäre total schön.
Keine Panik! Hallo an alle die bereits Mütter sind und an die, die es noch werden wollen. Ich weiß, dass die größte Angst wenn es um Schwangerschaft geht die Medikamente sind, die wir als Rheumatiker nehmen müssen und dann noch, wie man ohne diese nur klar kommen soll. Auch ich stand vor einer großen Entscheidung und habe mich deshalb genau informiert. Entgegen aller Berichte, die ich hier und woanders im www gelesen habe, ist es nicht mehr nötig MTX 6 Monate oder gar länger vorher abzusetzen. Das ist eine altertümliche Aussage. All diese Forschungsergebnisse werden vor allem zurückgeführt auf Menschen, die hochdosierte Therapien mit bis zu 1000 mg/m² erhalten. Bei unseren rheumatischen Erkrankungen bekommen wir eine sogenannte low-dose Therapie. Inzwischen weiß man nämlich auch, dass die Embryopathie dosisabhängig auftritt. Eine wöchentliche MTX Dosis von weniger als 10 mg z.B. scheint nicht teratogen zu sein. Generell aber (auch bei Dosen bis 25mg): nur ein gering erhöhtes Fehlbildungsrisiko. Wenn man sicher gehen will sollte man Methotrexat bei einer gewollten Schwangerschaft etwa 3 Monate vorher absetzen. Aber selbst wenn es zu einer ungewollten Schwangerschaft kommen sollte, ist dies kein Grund mehr für einen Abbruch, da die Pränataldiagnostik heute bereits so gut ist, dass man Fehlbildungen ganz gut und rechtzeitig erkennen kann. Man sollte natürlich sobald man die Schwangerschaft bemerkt MTX absetzen und auf ein sicheres Antirheumatikum umstellen. Als Vorsorge ist es möglich eine sonografische Feindiagnostik zu machen (DEGUM Ultraschall und/oder Feinultraschall (Organultraschall), event. Doppelsonographie auch ein Nackentransparenz-Test kann gemacht werden (der ist aber bei MTX eigentlich nicht nötig, da es nicht zu genetischen Fehlbildungen wie dem Down Syndrom kommen kann). Auch eine Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) ist bei MTX nicht nötig. Weiters habe ich mir sagen lassen: die Wahrscheinlichkeit von Fehlbildungen bei einer "normalen", gesunden Frau liegen bei 3% und unter MTX eben bei 5%. Was sicher nicht wenig ist, aber durch eine gute Vorsorge bestimmt abwägbar macht, wie man sich entscheidet. Wenn die Frage geklärt ist, ob man gewollt oder ungewollt sich für ein Kind entscheidet ist meiner Meinung nach die Frage wie man allein damit zurecht kommt, falls nach der Geburt ein Schub kommen sollte ein mindestens genauso großes "Problem". Hat man genug Hilfe vom Partner? (der ja sicher arbeiten muss und so nicht rund um die Uhr da sein kann) oder kann man sich Hilfe von Eltern und Freunden holen? Diese Frage ist meiner Meinung nach nicht unbedingt die Leichtere, die es da zu beantworten gilt. Ich wünsche jedem, dass er sich so entscheidet, dass er damit leben kann. Es ist keine leichte Entscheidung, aber es lohnt sich genau abzuwägen und es ist sicher kein Grund mehr zur Panik, wie man noch vor Jahren dachte! In diesem Sinne: haltet die Ohren steif und lasst Euch nicht immer gleich beirren. licet PS: Noch etwas will ich Euch nicht vorenthalten. Das gleiche gilt in etwa für Humira. Mein Arzt erzählte mir sogar, dass die Frauen, die in der Schwangerschaft anhaltende Probleme haben, NACH der 20. Woche wieder mit Humira anfangen können. Zumindest ist dies schon geschehen. Das sollte man aber mit seinem Arzt absprechen. Bedenkt aber auch, dass nicht jeder Rheumatologe "Fachmann" für Rheuma+Schwangerschaft ist und einem vielleicht nicht immer die aktuellsten Ratschläge mit auf den Weg gibt. Also ruhig mal eine andere Meinung bei einem "Fachmann" einholen. Kostet ja nichts. Bei 80% der schwangeren Rheumatikerinnen kommt es während der Schwangerschaft zu einem Rückgang bis fast zu einem Stillstand der rheumatischen Beschwerden! Cortison - bis zu 10mg sind unbedenklich sagte man mir. Was drüber geht müsste man abklären, wäre aber auch kein Drama. Hoffe, dass ich dem ein oder anderen zumindest ein bisserl Angst nehmen konnte. Entscheiden muss jeder für sich ganz individuell! Das ist auch bei gesunden Müttern so!!! Und wenn Ihr Fragen habt, dann mal los - keine Hemmungen.
hallo licet73, ich muss sagen deine informationsflut kann einem richtig mut machen. ich bin in der 7. woche schwanger. bei uns ist es so, dass mein freund eine mtx-therapie macht und wir ungewollt vor dem problem stehen. wir würden bei sehr gern ein kind haben, aber meine ärztin meinte, sie würde das risiko nicht eingehen. hast du vielleicht schon mal von einem fall gehört, bei dem das risiko vom mann ausging?
Hallo Bei mir hätte niemand gedacht, daß ich ernsthaft krank bin. Ich war eigentlich auch immer gesund. Keine Kinderkrankheiten ganz selten mal eine Erkältung.Da ich immer schon viel Sport gemacht habe,dachte ich die Schmerzen (nur Oberarme und Oberschenkel) wären Muskelkater. Als ich ca 3Jahre alt war hatte ich immer Schwellungen an der Oberlippe,Zunge, Nase und Ohr immer im Wechsel. Der Kinderarzt sagte meiner Mutter, daß es Stress sei und wieder von alleine geht. Stimmte auch. In der Pubertät kamen noch die vielen Ödeme Quaddeln und Juckreiz dazu und er sagte meiner Mutter, es liegt an der Pubertät, es geht von alleine weg. Stimmt auch. Dann hatte ich immer viele Jahre Ruhe. Irgendwann sagte ein Arzt, daß es eine schlimme Allergie sei oder vielleicht eine Bleivergiftung (kein Witz). Alles wurde getestet,alles war negativ, bin dann auch nie wieder hin gegangen.Letztes Jahr kam dann der schlimmste Schub , mir wurden Hautproben entnommen,MRT und Magenspiegelung , etliche Blutproben gemacht. Nach der Diagnose im Krankenhaus waren die Ärzte ratlos,probierten Medikamente aus, es half erst mal Nichts. Mein Hausarzt hatte sich aber überall informiert und wollte mir unbedingt helfen und hat auch geschafft die passenden Medikamente zu finden.Seit einiger Zeit sind alle Symptome weg ( ich weiß, es bedeutet nicht daß die Krankheit geheilt ist) aber es geht mir gut , auch wenn irgendwelche Blutbilder etwas anderes sagen. Ich habe aber 3 Kinder bekommen. 2 Kaiserschnitte einmal normal. 2 Schwangerschaften waren echt nicht lustig, die mittlere war total super. Heute wissen die Frauenärzte und der Internist, daß die Schwangerschaften nur so kompliziert waren wegen der Krankheit.Heute sagen alle, daß ich auf gar keinen Fall Kinder bekommen dürfte und ich bin total froh, daß ich von der Krankheit erst so spät erfahren habe. Sonst hätte ich vielleicht gar keine. Liebe Grüße und viel Mut wünsche ich Euch
Hallo quirly, habe soeben Deine Frage hier: http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?p=371606#post371606 beantwortet. Alles Gute, licet
@ angi: Ich kann nicht nachvollziehen WARUM man Dir sagt, dass Du heute auf keinen Fall Kinder bekommen solltest? Wegen des Rheumas doch sicher nicht. Denn das wäre dann ja wohl SO nicht richtig. Das sind unzeitgemäße Aussagen!!! Wie mich das ärgert. Ich kann sowas nicht einfach stehen lassen, denn ich weiß wie eine Frau, die MTX und andere Medikamente nimmt, sich fühlt, wenn sie ungewollt schwanger wird und all die Schauermärchen liest. Sicher ist ein Risiko da, aber das ist doch auch bei ALLEN Schwangeren der Fall. EINE GUTE VORSORGE IST HIER NATÜRLICH UNUMGÄNGLICH!!! Liebe Grüße, licet