Erkältung und Stärkung der Abwehrkräfte

Hallo ihr,

also zu erst einmal musste ich lachen über den Vorschlag zum Medikamentenboykott

und dann ist mir aufgefallen, dass ich seitdem ich mein Basismedikament (Sulfasalazin) nehme, noch kein einziges Mal krank war (Erkältung, Grippe und dergleichen).
Nicht, dass es mich stören würde , aber erklären kann ich mir das nicht ganz. Bedeutet das denn nicht, dass mein Immunsystem funktioniert? Immerhin lebe ich nicht in einer isolierten Zelle, bin ganz normal mit Bakterien, Viren usw. konfrontiert wie jeder andere und werde auch nicht krank, wenn mein Lebensgefährte neben mir krank liegt...

Und wenn das bedeutet, dass mein Immunsystem funktioniert, was bedeutet dass dann für mein Rheuma?
Würde das bedeuten, dass die Behandlung gegen das Rheuma nicht viel bringt, oder kann es sein, dass man Besserung erfährt (was ich ja definitiv habe) bzw. sogar zur Remmission gelangt UND ein gutes Immunsystem hat?

Liebe Grüße
Melen

 

Ataxien sind doch Lähmungen und Störungen des Bewegungsablaufes. Die Feinmotorik stimmt nicht mehr. Für mich ist eine Gelenkbeteilung dann eigentlich logisch. Denn deine Gelenke werden nicht optimal gestützt, sie verschieben sich, reiben aneinander, die Gelenkinnenhaut kann sich entzünden und Schmerzen verursachen. Im Prinzip gehörst du mit dieser Erkrankung auch zu uns. Nur dass die Behandlung darauf abzielen wird, dich bzw. die Gelenke zu stabilisieren. Denn dann entzündet sich auch nichts, wenn alles optimal sitzt und zusammenpasst. Du wirst auf lange Sicht dann vielleicht auch mit Arthrosen zu kämpfen haben, die sich u.U. auch entzünden können.

Gruß Kuki

 

Hallo zusammen.

Ich kann Maike nur zustimmen. Ich lasse die Finger weg von den Tropfen, die es in der Apotheke zu kaufen gibt, auch von homöopathischen Medikamenten dieser Klasse. Die wirken nämlich bestens und kurbeln das Immunsystem an, sofern man sie rechtzeitig zu Beginn eines Infektes nimmt. Hab ich im Eigenversuch mal festgestellt.:o
Und ich verwende diese Tropfen nun bei meinen Lieben.

Grippeimpfung:
Ich lasse mich jedes Jahr gegen Influenza impfen, das ist bei meiner Erkrankung möglich. In manchen Jahren habe ich in den Tagen danach verständlicherweise leichte Beschwerden, aber das legt sich und es wird nie ein Schub ausgelöst. Lieber einige Tage, die nicht so gut sind, als wirklich eine Influenzaerkrankung im schlechtesten Fall. Den Impfstoff im Herbst habe ich komischerweise bestens vertragen - vielleicht war es ja nur Kochsalzlösung.

Zink, Vitamin C & Co:
Vitamin C in Pulverform hat bei mir gar nichts gebracht, aber schaden kann es ja auch nicht und kostet nicht die Welt.
Ich esse täglich Obst, vor allem Äpfel. Im Moment sind es zusätzlich auch Clementinen.

Ich meide große Menschenmenge, fahre nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Es gab Zeiten, da bin auch ich im Herbst / Winter mit einer kleinen Flasche Sterillium unterwegs gewesen. Wenn ich nach Hause komme, wasche ich mir zunächst die Hände. Nein, ich habe keine Zwangsneurose.

Natürlich stecke ich mich sehr leicht an. Selbst wenn ich Abstand zu Tochter und Freund halte, habe ich ab und an ich nach einigen Tagen einen Infekt. Aber immerhin prodiziere ich keine eigenen Infekte. Das ist für mich schon ein Fortschritt.
Die Infekte halten sich dann auch sehr lange, d.h., sie klingen am Schluß nur seeeeehr langsam aus. In schlechten Zeiten geht dann ein Infekt in den nächsten über. Aber dann geht es mir eh nicht gut und ich muss dann zum Doc.

Lieben Gruß

Lupus-Frau

 

hallo kuki,
im prinzip kann durch eine fehlbelastung natürlich eine gelenkentzüdung entstehen. allerdings steht das bei den ataxien nicht im vordergrund, denn bevor es soweit kommt, sitzen die meisten ataktiker schon im rollstuhl.
um eine klare definition von ataxie zu haben, hier mal ein link:
http://www.ataxie.de/fileadmin/ataxie_de/BroschurenVideoDivers/Broschuren/Ataxie_-_Infos_von_www.ataxie.de.pdf

ich finde mich eher wegen meiner überbeweglichen gelenke (manchmal sehr nervig) als durch die ataxie euch zugehörig.
lg, sabine

 

@Sabine,
deshalb ist es ja mit Ataxie und dem Überbegriff Rheuma als ob du Äpfel und Birnen vergleichst. Lediglich die Problematik der Entzündungen ist ähnlich.

Egal ob Autoimmun erkrankt, Hypermobil, Ataxie, Glasknochen, Nervenleiden als Ursache da ist, die Behandlung muß immer die Grunderkrankung mit in Betracht ziehen und da ist es dann schon mal unterschiedlich was Stärkung / Schwächung des Immunsystems angeht.

Gruß Kuki

 

Medikamentenboykott - ich bin dabei und das schon seit mehr als vier Jahren.
Mein letzter Versuch mit der Schulmedizin (Arava) hat mich mit einer lebensbedrohlichen Blutdruckkrise in die Notaufnahme gebracht.
Danach habe ich einmal mehr nachgedacht ob ich bereit bin den Rest meines Lebens Medikamente zu nehmen, die so starke Nebenwirkungen haben, dass ich mich an der Wirkung, die vielleicht eintritt, nicht erfreuen kann.
Mein Nachdenken hat mich in das Zentrum für traditionelle chinesische Medizin in Berlin geführt, dort werde ich seit über vier Jahren behandelt. TCM ist nicht vergleichbar mit Akupunktur. Zur TCM gehört eine Behandlung mit Kräutern, eine Ernährungsumstellung, Bewegung und natürlich Akupunktur. Der Körper wird unterstützt, damit er wieder ins Gleichgewicht kommt. Damit erübrigen sich auch zusätzliche Maßnahmen gegen Erkältungen usw.
Mir geht es meistens gut damit, meine Gelenkzerstörung ist nicht weiter fort geschritten.
Ich muss auch diese Behandlung regelmäßig machen, allerdings sind die Abstände deutlich größer geworden.
Einen Schub hatte ich in der ganzen Zeit nicht mehr.
Mein Wunsch wäre, dass in diese Richtung, sei es klassische Homöopathie, sei es TCM, sei es Ayurveda viel mehr investiert wird, dass sie nicht einfach belächelt wird, dass es zumindest Wahlmöglichkeiten gibt, wie man sich behandeln lässt, dass man nicht, wenn man sich von der Schulmedizin abwendet belächelt und belehrt wird, dass auch diese Behandlungen ernst genommen werden.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende wünscht Christel