Entzündung des ZNS

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Tanja, 10. März 2002.

  1. Tanja

    Tanja Guest

    Hallo ihr Lieben,

    ich dreh noch durch. Mein mir besteht schon seit längerem der Verd. auf eine Entzüdnung des ZNS. Ich habe halt einige Symptome, die darein passen: Ausfallerscheinungen (Kribbeln, Taubheitsgefühl, Lähmungen an Beinen und Armen, Blasen"lähmung", in den letzten 3 Monaten Sehstörungen, Hörprobleme, Gleichgewichtsprobleme, Müdigkeit etc. Eine Liqourpunktion und Kernspin des Kopfes im Feb./März 2001 brachten keine Anhaltspunkte dafür. Allerdings sind die Sehstörungen, Ausfallerscheinungen und Gleichgewichtsprobleme erst in den letzten 3 Monaten aufgetreten bzw. in diesem Zeitraum stärker geworden. Eine Kernspin kann bei mir aufgrund eines Metallteiles im Körper nicht mehr durchgeführt werden.

    Meine Schwester hat seit mehreren Wochen auch solche Beschwerden, allerdings weniger stark ausgeprägt.
    Nun der Hammer :
    Gestern wurde bei einem Kernspin festgestellt, dass Sie eine Entzündung im ZNS hat. Eine genaue Diagnose wird sie erst nächste Woche vom Neurologen erfahren. Der Radiologe wollte ihr nichts sagen !!!

    Ich habe Angst, dass es bei mir das gleiche ist, man es bloss nicht mehr feststellen kann, da keine Kernspin gemacht werden kann.

    Ich weiß nicht, was ich noch tun soll / kann ?

    Wer weiß Rat, kann mir ähnliches schildern, oder mir sonstwie weiterhelfen ? Kann man Entzündungen im ZNS auch anders als mit Liquor oder Kernspin diagnostizieren ??

    Liebe Grüße

    Eure Tanja

    P.S. Wenn ihr nicht ins Forum dazu schreiben wollt, hinterlasst Eure Email, dann maile ich Euch meine Email zu.
     
  2. Sianna

    Sianna Guest

    Hallo !

    Außer Kernspin gibt es z.B. die PET Untersuchung.
    Da bekommt man radioaktive glukose gespritzt (ganz geringe Menge)
    Nach etwa einer halben Stunde (man muß im Dunkeln liegen :) )
    kommt man noch mal für 15-20 Min in die "Röhre"
    Bei der Untersuchung wird der Glukosestoffwechsel im Gehirn gemessen, und so lassen sich schon sehr geringe Störungen,Entzündungen messen ! Die Untersuchung ist nur recht teuer und gibt es nicht überall (aber bestimmt in jeder Uni)
    Es gibt auch noch einige neurologische Untersuchungen......
    Laß Dich unbedingt in eine Klinik mt Neurologischer Abteilung überweisen !!!
    Die meisten Ärzte tun sich aber sehr schwer, eine ZNS-Beteiligung zu diagnostizieren !! Ich habe auch eine.....
    Viel Glück, und alles Gute,
    Sianna
     
  3. Verenahh

    Verenahh Guest

    Ich schließe mich Sianna an und empfehle auch eine Klinik, am besten eine Uniklinik, da dort meist alle Fachrichtungen vertreten sind. Ansonsten kann man z. B. auch ein CT machen, das geht auch mit Metall im Körper. Sind die üblichen Blutuntersuchungen schon gemacht worden? Also allgemeine Entzündungszeichen, Autoimunkörper, etc.????? Und Deine Schwester soll sich die Befunde alle geben lassen. Sie hat ein Recht darauf, sind ja schließlich Ihre Befunde!!! Die Ärzte müssen ihr das geben!!! Mit dem Argument, wenn am Wochenende oder im Urlaub mal was sein sollte, hat man dann die entsprechenden Unterlagen bei sich, lassen sich die meisten Ärzte überzeugen. Indem der Arzt sein Honorar von der Krankenkasse erhält, ist er für eine Leistung am Patienten bezahlt worden und kann nicht so tun, als ginge das den Patienten nichts an!!!!
     
  4. Monika Wiese

    Monika Wiese Guest

    Hallo Tanja,
    Das bei deiner Schwester eine Myelopathie festgestellt wurde, in einer Zeit wo du an dir sehr starke Ausfallerscheinungen beobachtest, ist leider nicht gerade förderlich um deine nur zu verständlichen Ängste abzubauen.
    Du schreibst das im Febr./März 01 bei dir eine MRT durchgeführt wurde, diese aber nun nicht mehr möglich ist, da du Metall im Körper hast, Darf ich fragen warum und welche Art Metall dir während des vergangenen Jahres implantiert wurde?
    Sollte es tatsächlich nicht mehr Möglich sein, das bei dir eine MRT durchgeführt werden kann, besteht als Diagnostikmöglichkeit zum Ausschluß einer Myelopathie bzw. einer Rückenmarkserkrankung noch die Myelographie. Dieses ist eine ältere Röntgentechnik, die schon vor der Entwicklung des MRT für diese Art von Diagnostik eingesetzt wurde und in außergewöhnlichen Fällen, noch heute eingesetzt wird.
    Wenn ich dir in irgendeiner Art behilflich sein kann, kannst du dich jederzeit bei mir melden.

    Alles Liebe

    Monika Wiese

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