Hallo zusammen! Ich habe nächste Woche endlich meinen Termin beim Rheumatologen. Kann mir jemand sagen was da im "Normalfall" gemacht wird? Ich habe einen Termin bekommen, da ich seit längerem Schmerzen in der LWS, im ISG und in beiden Hüftgelenken habe. Mein Hausarzt hat ein MRT veranlasst, der Radiologie hat hinweise auf Rheuma gesehen. Es wurde Blut abgenommen, leider nur ein unspezifischen Wert und kein RF Das ganze war Anfang Januar. Ich könnte auf regulären Weg erst im September einen Termin bekommen. Mit einer Dringlichkeitsüberweisung habe ich über die KV jetzt einen Termin bekommen. Meine Schmerzen werden im Moment auch schlimmer, und ich habe ein bisschen Sorge das es als psychisch bedingt abgetan wird. Ich habe da svhsc schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe seit vielen Jahren eine Colitis ulcerosa. Die Diagnostik hat damals sehr lange gedauert, weil mein Arzt mich nicht ernst genommen hat. Jetzt habe ich ein bisschen Sorgen, das es wieder so läuft Also, was sollte der Rheumatologe auf jeden Fall untersuchen? Mir wäre es natürlich am liebsten, wenn er Rheuma ausschließen kann.
Also, richte dich mal auf eine umfangreiche Laboruntersuchung ein - mit drei Ampullen wird es vermutlich nicht getan sein. Zu einer Erstuntersuchung gehört natürlich die Anamnese, d. h. man darf seine ganze Krankengeschichte nochmal erzählen. Gefragt werden auch andere Sachen, z. B. nach Rheuma in der Familie. Eine körperliche (Gelenk-)Untersuchung gehört natürlich auch dazu. Durchbewegen, Krafttest, Abtasten. Kann sein, dass er/sie nochmal Hände und Vorfüße röntgen lässt. Eine endgültige Diagnose wirst du sicher beim ersten Termin noch nicht bekommen, dazu müssen mindestens die kompletten Blutergebnisse vorliegen. Üblicherweise bekommt man den Folgetermin 14 Tage bis vier Wochen später zur Besprechung der Befunde. So in etwa ist es bei meinen Erstuntersuchungen immer abgelaufen - eigentlich nichts, wovor man Angst haben muss. Vorhandene Bilder (Röntgen, MRT o. ä.) sowie Berichte und Laborbefunde würde ich mitnehmen. Falls es dir hilft, mach dir einen Spickzettel, auf dem du stichpunktartig aufschreibst, was du dem Arzt unbedingt sagen möchtest. Nicht immer kommt man vor lauter "Fragen beantworten" dazu, sich kurz zu sammeln und die Dinge zu sagen, die man selbst wichtig findet. Ich wünsche dir viel Glück - aber Angst brauchst du nicht zu haben! Gruß, Birte
Das hört sich ja alles schon Mal garnicht schlimm an. Das mit dem Spickzettel werde ich auf jeden Fall machen. Danke für den Tip! Blut abnehmen ist bei mir zum Glück kein Problem. Das klappt super
Wird bei so einem Termin denn auch schon was gegen die Schmerzen verschrieben? Ich nehme im Moment Ibu 600 bei Bedarf, also eigentlich täglich. Das bekommt meinem Darm leider nicht soo gut, wegen der Colitis
Mir wurde solange die Untersuchungen (Szintigraphie, MRt) abgeschlossen waren nichts verschrieben, um die Ergebnisse nicht zu verschleiern.
Deshalb wollte mein Hausarzt auch nichts verschrieben. Das ist ja auch eigentlich richtig, aber so halte ich nicht mehr lange durch. Aber die Zeit ist ja jetzt abuusehab
Birte hat ja schon alles geschrieben... Möglicherweise kriegst du noch einen Fragebogen, den du ausfüllen musst. Der Merkzettel ist meiner Meinung nach fast das Wichtigste. Schreib dir auf, wann das alles angefangen hat, welche Symptome und Beschwerden, welche Untersuchungen wurden schon gemacht, welche anderen Diagnosen hast du, welche Medikamente nimmst du, eventuelle Erkrankungen in der Familie, vielleicht auch Schuppenflechte... Viel Erfolg!
Danke Maggy, das werde ich machen. Eine Schuppenflechte habe ich auch. Wo sich eine Autimmunkrankheit wohl fühlt, kommt ja gerne noch was dazu
Doch wirst du, da hast du wohl keine Wahl, fürchte ich. Ich hoffe, dass dir dann aber schnell geholfen werden wird.
Da hast Du wahrscheinlich Recht. Gestern Abend waren die Schmerzen sehr schlimm, heute morgen sieht es schon wieder besser aus
Mir geht es z.Z. auch sehr schlecht. Das zweite Medikament getestet - nicht geholfen. Nun habe ich eine Einweisung ins KH. Und wieder warten und Schmerzen aushalten - das ist wohl leider so.
Ich war heute morgen beim Rheumatologen. Er war sehr nett und hat sich Zeit genommen alle meine Fragen zu beantworten. Er sagte da er schon an meinen Befunden, die ich mitgebracht habe, sehen kann das es Rheuma ist. Es muss nur noch die Art festgestellt werden. Ich muss jetzt nochmal ins MRT und zum Hausarzt. Da meine Psoriasis nur dich den Hausarzt diagnostiziert ist. Das reicht dem Rheumatologen nicht. Er hat mir direkt Eteroxib verschrieben und nach dem MRT soll ich dann wohl mit MTX anfangen, wenn das ISG betroffen ist. Das wollte er dann telefonisch mit mir besprechen, da ich über 2 Stunden da hingefahren bin. Ende September habe ich einen Termin bei einem Rheumatologen, zu dem ich nur eine Stunde fahre. Der soll mich dann weiterbehandeln