Hallo liebe Forum-Teilnehmer! Mein Mann hat Jobaussichten in Österreich. (Wir sind aus D, zu zeit wohnhaft in den USA). Ich habe cP und nehme wöchentlich Enbrel. So wie es aussieht, wäre ich bei seiner Krankenversicherung mitversichert. Ich komme gut klar mit Enbrel, was von meiner Krankenkasse hier in den USA bezahlt wird. Welche Erfahrungen habt Ihr bisher gemacht, Euch Enbrel verschreiben zu lassen? Ist das Medikament in Österreich einfach zu bekommen? Ich kann von meinen Ärzten Unterlagen bekommen, wo sie ausführlich schreiben, dass MTX bei mir schlecht gewirkt hat, weshalb mir ja Enbrel verschrieben wurde. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass dies keine Garantie dafür ist, dass die Krankenkasse in Österreich die Kosten für dieses Medikament tatsächlich übernehmen wird. Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir irgendetwas darüber schreiben könntet. Eventuell gibt es unter Euch diejenige, die auch mit einer ähnlichen chronischen Krankheit aus einem anderen Land nach Österreich gezogen ist? Unsere Entscheidung, ob wir dorthin ziehen wollen oder nicht, würde unter anderem auch hiervon abhängen. Mit bestem Dank, schwarzdelia
Hallo Schwarzdelia, nach diversen Basismedikamenten (u.a. auch Mtx) bekomme ich seit vergangenen Herbst Enbrel. Anders als die anderen Basismedis wird mein Enbrel vom Rheumadoc direkt in Wien (Zentralapotheke) bestellt und mir nach Absegnung durch den KK-Chefarzt und quartalsweise ins Haus geliefert. Von der Bitte um neue Rezeptausstellung/Bestellung bis zur Lieferung vergeht etwa eine Woche. Ich hatte keinerlei Probleme Enbrel zu bekommen. Hierbei ist es egal, ob Du deutsche oder österreichische Staatsbürgerschaft hast, Du bekommst die Medikamente, die Du benötigst, genauso wie Österreicher. Liebe Grüße Angie
huhu! bist du auch bei dr. moll? weil der bestells auch über eine apotheke in wien. aber nachdem ich keine lust drauf habe, den ganzen vormittag daheim zu sitzen und auf den lieferdienst zu warten, hol ich mir das rezept beim HA und bestells bei uns in der apo... grüsse claudia
Falls Du mich meinst: Ich bin bei Dr. Oswald im KH Kufstein und sehr zufrieden. Das Tollste ist, dass ich bei Terminen fast nie längere Wartezeiten habe. Das mit der Bestellung über Wien stört mich überhaupt nicht, da ich vorher ja zwecks Terminabsprache angerufen werde. Im Gegenteil: Ich genieße es, das Zeug ohne Unterbrechung der Kühlkette direkt ins Haus geliefert zu bekommen. Wäre zum Anlieferungszeitpunkt niemand daheim, würden sich unsere Nachbarn um die Kühlschranklagerung kümmern. Liebe Grüße Angie
Hallo Angie und Claudia, Danke fuer Eure Antwort. Ich denke jetzt, dass ich einfach mal bei einem Rheumadoc in Wien anrufen werde und meine Situation schildern werde. Also hier in den USA waeren die Krankenkassen ueberhaupt nicht begeistert, wenn jemand aus dem Ausland mit einer chronischen Krankheit einsteigen moechte. Seid Ihr, Enbrelpatienten, bei einer staatl. Krankenkasse? Also ich nehme Enbrel seit 1 1/2 Jahren und bei mir wirkt das Ding sehr gut. Ich moechte nur nicht, dass ich in Oesterreich keinen Anspruch auf Enbrelkosten bekomme und nur noch auf MTX angewiesen bin. Uebrigens, meine Spritzen werden alle vier Wochen nach Hause geliefert. Ich bin nie zu Hause. Sie werden im Laufe des Tages in einer Speziellverpackung geliefert und ich tue sie dann schnell in den Kuehlschrank. Ich frage mal auch bei Amgen und Wyeth (Hersteller) in Oesterreich nach. Es ist wirklich keine leichte Entscheidung, einfach nach Oesterreich zu ziehen, was wir beide gerne wollen, aber dann kaempfen zu muessen, dass uns dieses Medikament bezahlt wird. Gruss, schwarzdelia
Hallo Schwarzdelia, auch mir wird das Enbrel immer in einer speziellen Verpackung inkl. Kühlakkus geliefert. In dieser Verpackung täte es dem Medikament gar nichts, wenn es mal für 2-3 Stunden vor unserer Tür stehen würde. Ich habe übrigens ebenfalls die deutsche Staatsangehörigkeit und bin bei der Tiroler Gebietskrankenkasse versichert (vergleichbar mit der AOK in Deutschland). Bei den anderen Gebietskrankenkassen ist es nicht anders, bei den speziellen Kassen dürfte es auch so sein. Hier gibt es nicht soviele Krankenkassen wie in Deutschland. Ich glaube, wir in Österreich bekommen das Enbrel sogar leichter als unsere Leidensgenoss(inn)en in Deutschland. Liebe Grüße über den großen Teich Angie
Liebe Angie, Danke fuer Deine Antwort! Ich bin mittlerweile etwas erleichtert. Wie bereits erwaehnt, wuerden meine Aerzte im Amiland schon einen ausfuerhlichen Bericht scheiben und die Wichtigkeit des Enbrels unterstreichen. Liebe Gruesse halb um die Erde (bin an der Pazifikkueste), Delia.