Ja @Clödi , die können nicht wissen, dass der Kunde bestellt hat. Das liegt bei denen im Rechner (meine Apo nennt es gelben Reiter, wo alle offenen Aufträge drin sind).
Digitalisierung in Deutschland . Das wird sich hoffentlich demnächst alles noch einspielen, dass ein Mitarbeiter mehrmals täglich diese offenen Aufträge durchsieht. Ich bin da mal vorsichtig optimistisch. Über die App Ihre Apotheke ging das immer innerhalb von wenigen Minuten.
Zum Glück gilt die E-Rezept Pflicht aber nicht für PKV-Versicherte. Sonst wäre man da gezwungen, sich ein Handy zu kaufen, wo man sich die erforderlichen Apps von gematik und PKV laden kann und natürlich auch das Datenschutzrisiko hat.
Das muss man nicht tun. Man kann auch seine Gesundheitskarte in der Apo einlesen lassen. Dann wird das Rezept auch übermittelt.
Ich verstehe deine Bedenken. Aber wenn jemand deine PKV oder deine diversen Arztpraxen oder das Krankenhaus etc. hakt, dann sind die Daten auch weg. Die App selber ist bei mir mit Fingerabdruck gesichert oder wahlweise auch mit Passwort. Seine persönlichen Daten (Name, Geburtsdatum und Versichertennummer) kann man in der App verschleiern. Da ist dann ein Balken drüber, dass die Daten nicht zu entziffern sind.
Clödi, ich reiche meine Rechnungen und Rezepte lieber weiterhin auf Papier zur Kostenerstattung ein. Auch wenn die Kostenträger irgendwann die entsprechenden Apps für die Rechnungseinreichung, das Patienten-Check-In in der Praxis und die Rezept-App der gematik zur Verfügung stellen. Wenn, dann benötigt man ja alle diese Apps als PKV-Mitglied.
Ich kann die Bedenken des Datenschutzes verstehen. Für mich persönlich, allein und wenig mobil oder fit, sind es Vorteile, die das E-Rezept bringt. Und ja, ich habe fast alles mit Passwort und/ oder biometrischen Daten gesichert.
Jazzlyn, als PKV-Versicherte hat man keine Gesundheitskarte, wie in der GKV. Manche PKV geben gar keine Versichertenkarte heraus oder wenn schon, dann enthält diese nur die Adresse und den Namen sowie den Namen der PKV (für bequeme Arzthelferinnen, die dieses nicht manuell erfassen wollen). Für die Versichertenkarte kann sich der Arzt aber "nichts kaufen", denn man ist selbst der Vertragspartner für die Behandlung und erhält die Rechnung, welche man zur Erstattung einreichen kann oder lieber die Beitragsrückerstattung (durchaus mehrere Monatsbeiträge) in Anspruch nehmen kann. Ich rufe immer in der Apotheke an, bestelle vor und hole persönlich ab oder lasse liefern und bezahle in der Apotheke bzw. bei Lieferung oder später in der Apotheke (habe ja keine Tausende zu Hause).
Heute morgen in der Apotheke angerufen, sagte man mir, man hätte noch gar nicht die Software, um meinen Auftrag überhaupt zu bearbeiten und ich müsste bitte mit der Gesundheitskarte persönlich vorbeikommen. Als ich dann zur Tür herein kam, begrüßte mich der Apotheker mit den Worten: Sie bzw. Ihre Aufträge hatte ich heute morgen plötzlich auf dem Bildschirm, als ich die Karte eines anderen Patienten eingelesen habe, um ein E-Rezept abzurufen. Mein Auftrag war also übermittelt worden ins System, konnte aber nicht bearbeitet werden, da die Software dazu noch fehlt. Sobald das anrollt, werden sie mich kontaktieren und ich darf dann das Versuchskaninchen spielen.
Eigentlich ist es ja ein Unding, dass in vielen Apotheken und Arztpraxen die Technik nicht so weit ist, Zeit hatten alle genug, sich drauf einzustellen.
Sind doch noch 19 Tage bis zum 1.1.24 Die Datenübermittlung hat ja immerhin schon mal funktioniert. Die bekommen nur keinen Hinweis in ihrem "Programm", dass ein neuer Auftrag vorliegt. Und ich hatte keinen Hinweis bekommen, ob mein Auftrag bearbeitet wird und wann abholt bereit usw.
Das ist das, was ich meinte @Clödi. Deswegen habe ich es das erste mal in der Apo mit den Mitarbeitern gemacht und da war klar, dass ich anrufen muss. Heute wieder welche eingelöst. Die Mitarbeitern in der Apo musste nur wissen, dass sie das in den offenen Aufträgen findet. Hat mir 130 km, um das Rezept zu holen, und eine Fahrt zum Bestellen in der Apo gespart.
@Jazzlyn Mir wurde gesagt, dass sie im Moment die Aufträge nur sehen, wenn eine Gesundheitskarte eingelesen wird. Ich verbuche das mal als Startschwierigkeiten.
@Clödi Das hatte ich in der alten Apotheke auch beim ersten Versuch bzw. das Problem löste sich, als eine technisch versierte Mitarbeiterin befragt wurde. Es musste keine Karte gelesen werden, sondern die Mitarbeiterin befragt werden. Und der Grund des Wechsels der Apo war dann der Inhaber, der mir erklärte, dass ich dann immer trotzdem vorbeikommen müsste, um das Medi zu bestellen. Die Unwissenheit war ja nicht schlimm, aber die Haltung sich den neuen Sachen nicht annehmen zu wollen und mir vorzuwerfen, dass ich dann zuviel Zeit koste ... Deswegen bringe ich mein Geld bzw. das der KK jetzt zu einer kundenfreundlich Apo.
Das ist wirklich nicht besonders kundenfreundlich, Jazzlyn. Mir wurde gestern für die Übergangszeit angeboten, dass ich meine Medikamente telefonisch vorbestellen kann, auch wenn das Rezept noch nicht übermittelt wurde. Das gilt sogar für mein teures Biologikum.
Jazzlyn, da hatte die Apotheke wohl keinen Bedarf mehr an "geldbringenden" Kunden. Da habe ich mit meinen Stammapotheken wohl richtiges Glück. Ich bestelle die Medikamente immer telefonisch (nenne jeweils die einzelnen PZN, damit es auch eindeutig ist und ich nichts Nachgemachtes erhalte) und lasse es mir dann öfter erst anschließend verordnen. Auch Enbrel wurde schon viel früher besorgt, damit es dann für mich abholbereit war. Damit hat die Apotheke etwas Zeit, die Dinge zu besorgen und ich kann bei Lieferproblemen auch bei anderen Apotheken nachfragen und mir dann ggf. eben mehrere Rezepte (für verschiedene Apotheken) ausstellen lassen. Ich sage der Apotheke natürlich auch, wann ich voraussichtlich zur Abholung und Bezahlung komme. Solche Apotheken wünsche ich Euch allen, egal ob mit E-Rezept oder Papierrezept!
Kerstin,wir haben hier vor Ort nur eine Apotheke.....bei der habe ich eine Kundenkarte und es läuft zwischen den Ärzten und der Apotheke völlig stressfrei. Ich beauftrage bei meinem HÄ ein Rezept und wenn ich in die Apotheke gehe ,Fußweg von der HÄ bis zur Apotheke keine 5 Min. ist es oft schon für mich gerichtet . Und die haben auch vieles schon ganz unbürokratisch für uns geregelt.....ich denke das ist der Vorteil,wenn man in so einem kleinen Ort Stammkunde ist.
Ich habe auch eine Stammapotheke, da klappt es wunderbar. Nach der OP hatte ich auch blaue Rezepte die ich einscannen konnte und die wurden promt ausgeliefert.
Wir haben nun auch erste Erfahrungen gemacht, und zwar mit dem Notdienst. Arztnotdienst hat funktioniert, und 15 Fahrminuten später hat die Sonntagsdienstapotheke das Medikament für 5,- herausgegeben.
