einmal mtx - für immer mtx?

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von mia, 27. Dezember 2002.

  1. mia

    mia Guest

    hallo,
    ich habe seit 1997 (war 17) mb in lws+ bws, seit anfang 2002 sind auch die knie, daumenendgelenk re, ellenbogen re befallen.
    als es dieses jahr ganz schlimm wurde, habe ich mtx (20mg) und 5 mg cortison bekommen. wegen verschiedener umstände (müsste weit ausholen um zu erklären) ist man bei mir vorsichtig mit cortison. sollte noch eine radiosynoviorthese machen kassen, habe die aber abgesagt, u.a. weil das mtx zu wirken schien und weil ich schon genug scheiss mit punktionen erlebt habe..

    jetzt bin ich dabei das cortison wieder auszuschleichen, doch seit ich vor 3 wochen von 5 auf 4 mg gegangen bin (um so niedriger die dosis, umso kleiner die dosis die man runtergeht hab ich gelernt), meldet sich ein neues gelenk - also kann es sein dass das mtx völlig überflüssig ist bei mir?
    ich habe mtx und cortison zur selben zeit eingesetzt, wegen des cortisons wurde alles schlagartig etwas besser, und dann kam nach einiger zeit die wirkung des mtx dazu (ist natürlich alles subjektiv empfunden).

    bin jetzt etwas skeptisch was die notwendigkeit von mtx angeht, habe mitte januar erst wieder einen termin beim rheumatologen, deshalb wollte ich mich mal umhören und vorher schon schlaumachen, wenn also jemand erfahrungen damit hat, würde ich gern davon hören.

    danke, mia

    ps: manchmal habe ich den eindruck: einmal mtx - für immer mtx.
    ist das so nach euren erfahrungen? habe noch von sehr wenigen gehört, die nicht wegen schlechter leberwerte sondern weil es ihnen so gut ging abgesetzt haben.
     
  2. K. Peter

    K. Peter Guest

    Hallo Mia,
    bei mir lief es umgekehrt (CP). Nach Verabreichung von Cortison in Low-Dose (3,75mg) ging es mir blendend, als wäre ich wieder gesund. Nach ca. 4 Wochen ging es dann wieder bergab, bis ich vor kurzem MTX verpaßt bekam. Nun sind die energielosen, schlappen Phasen zwar vorbei, warte aber noch weiterhin ab.
    Zu immer MTX kann ich Dir nur sagen, mein Trainer hat auch Rheuma und mußte ein volles Jahr MTX nehmen, bevor er es absetzen konnte und nimmt heute nur noch Diclofenac. Ich hoffe nur, daß es mir ähnlich gehen wird.
    Drücke Dir die Daumen für eine ständige Remission
    Gruß
    Karin
     
  3. Blacky

    Blacky Guest

    Hi Leute.
    möchte auch was beisteuern zum Thema.
    Ich habe auch M. B. (seit 22 Jahren). Zuerst ISG, LWS, jetzt neuerdings BWS , HWS und zusätzlich mit peripherer Gelenkbeteiligung.
    Hört sich beschissen an - ist es auch.
    Anfang diesen Jahres habe ich zusätzlich eine Therapie mit MTX begonnen, von der ich zu Beginn dachte, außer Nebenwirkungen bringt es nichts.
    Aber siehe da, nach ca. einem halben Jahr wurde es langsam besser.
    Verschwunden sind meine Beschwerden zwar nicht, aber ich kann doch sagen, dass es mir insgesamt leichter fällt, meiner Arbeit nachzugehen.
    MTX-Therapie ist eine Dauerbehandlung - auf Jahre hinaus - in den meisten Fällen. Man muß nur ständig den Verlauf kontrollieren wegen der evtl. Nebenwirkungen, außerdem besteht bei plötzlichem Absetzen die Gefahr, dass ein neuer Schub auftritt.
    MTX unterdrückt die Immunreaktionen des Körpers - und wenn die Supression wegfällt, kann das System wieder schön hochfahren - voilà - ein neuer Schub.
    Liebe Grüße an alle
    Blacky
     
  4. mia

    mia Guest

    danke für eure infos, hilft mir schon ein wenig weiter und lässt mich alles besser einschätzen.
    ich hätte gern noch mehr antworten, irgendwie scheint das nicht wirklich angekommen zu sein was ich hier schrieb... das sollte doch ein thema sein mit dem sich viele bestens auskennen?!
    dachte ich zumindest...

    liebe grüße, mia
     
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