.....rolli benutzen ... behindert sein.... hmm auch ich stand vor dieser entscheidung. noch komme ich halbwegs zurecht, wenn ich mit dem auto bis an den ort meiner begierde heranfahren kann und dort nur wenige meter zu humpeln habe. ätzend fand ich, das, wenn wir z.b. mal für ein paar tage in den kurzurlaub sind, ich immer der bremsklotz aller aktivitäten war. geht nicht, kann ich nicht, schaff ich nicht ... schon die ortsveränderung reichte aus, um mich ins körperliche k.o. zu katapultieren .. und dann noch mehr als 100m laufen??? unmöglich. wieso fuhr ich denn dann überhaupt noch mit in den urlaub?? :o dieses problem schilderte ich mal so ganz nebenbei meinem hausarzt ....schwupps hatte ich zwei rollstuhlrezepte an der backe. einen faltrollstuhl und einen elektrorollstuhl . ich wußte echt nicht, was ich denken sollte, kam damit nach hause, erzählte es meiner familie .. erst betroffenheit. dann aber zuspruch.... klar mach mann, dann kommst du endlich auch mal wieder raus .... hmmm das mußte ich erst einmal verdauen. für den e-rolli mußte ich mit der kk auch erst einen kleinen kampf kämpfen ....habe aber gewonnen .... habe zwar auch das "b" im ausweis aber das kann meiner meinung nach nicht bedingung für einen rolli sein, denn ich bin als behinderter ja nicht verpflichtet einen antrag auf schwerbehinderung zu stellen ..also muss mich die krankenkasse gemäß krankheitsbild mit hilfmitteln versorgen und nicht gemäß merkzeichen. .... die versuchen es auch immer wieder! beide rollis habe ich seit etwa 6 monaten. den elektrorolli habe ich noch nicht benutzt, mußte sehr lange auf die zugehörigen rampen warten und wie gesagt im kleinen direkten umkreis zum auto komme ich noch halbwegs klar ..... mit "b" natürlich. vorrausgesetzt ich kann möglichst auf einem schwerbehindertenparkplatz parken. der faltrolli kam zum ersten mal auf einer messe zum einsatz ... mein mann schob mich durch die gänge... lol oft lies er mich vor einem stand einfach so stehen ..egal, in welcher sichtrichtung der rolli stand. mir kam es darauf an, muss ich ehrlich sagen, ihn auszuprobieren in einer umgebung, wo ich fremd bin, mich keiner kennt .... aber dem war nicht so, denn die messe besuchen wir ziemlich regelmäßig und uns kannten schon einige aussteller, die dann über den anblick ..ich im rolli.... doch etwas entsetzt oder eher irretiert waren. das zweite mal haben wir ihn gestern benutzt. wir hatten hochzeitstag und wollten raus ... spazierengehen im wald ... einfach so an die luft. mein mann schob mich über stock und stein ohne zu murren, hat sogar noch seine späßchen gemacht. ich denke nicht, das es ihm peinlich war ...aber ich denke schon, das es im tiefsten inneren wehtut ....ihm genauso wie mir. andererseits sehe ich den rolli wirklich als mittel, aktiver am leben teilnehmen zu können ... was hat man denn sonst noch ??? nix. nur rumhocken, rumgrübeln, sich selbst hassen, weil nix mehr geht ... naja ihr kennt das ja..... den faltrolli kann ich selbständig auch nur auf ganz glatter fläche bewegen und dort auch nur mit großer anstrengung, da ich probs mit den schultergelenken habe. also werde ich mich mal demnächst auf gebrauchskunde und fahrschule für den elektrorolli begeben, damit ich mit dem ding auch mal allein "abdüsen" kann. liebe verena, ich wünsche dir gute besserung .. du machst ja sachen. sollte dieses ereigniss nicht anlass genug sein, dich auch mit der benutzung eines e- rollis zu befassen??? ich denke, man sollte alle hilfsmittel, die man benötigt und bekommen kann in anspruch nehmen, denn für zimperlichkeiten .... "brauch ich noch nicht" ....und zum versauern in den eigenen vier wänden..... ist das leben einfach zu kurz!
guten morgen klara ja,du hast recht. die brüche,diese doofen dinger,haben mich ziemlich aufmerksam gemacht. ich bin derzeit dabei mir ein elektrisches hilfsmittel,welches auch zu mir passt,auszusuchen,um dann heftig mit der kk zu zanken. ich denke da an ein ganz bestimmtes handbike,welches man sowohl manuell wie auch elektrisch fahren kann. das dolle ist,wenn man es manuell bewegt,läd auch gleich der akku. das finde ich ganz pfiffig. ich werde auf der reha care mal alles ausprobieren,was der markt mir so bietet, denke ich. wisst ihr was..........jetzt plaudere ich mal aus dem nähkästchen. bisher habe ich für mich selber irgendwie nie eine offizielle berechtigung gesehen meinen rolli zu nutzen. warum? nun,weil ich noch keinen menschen mit kollagenose kennen gelernt habe, der einen rolli nutzt. ich hab immer gedacht,daß ich mich anstelle. aber jetzt,ihr lieben,ist das ganz anders. ich bin wirklich froh diesen thread gestartet zu haben. und deshalb danke ich euch allen ganz doll. verena
hier noch ein link zum thema Rolli mit e-fix http://www14.rehacare.de/cipp/md_rehacare/custom/pub/content,lang,1/oid,9457/ticket,g_u_e_s_t
ich danke dir ich werde auf jeden fall zur reha-care fahren dieses jahr und mich mal so richtig fit machen udn schauen was mir alles mein leben erleichtern könnte. danke dir verena
ich hoffe auch.. das es klappen wird, aber dazu muss lege mit...muß mich ja trotz allem hin und wieder rangieren *bg*. schreib dir alles auf oder besser noch...fotografiere alles was wichtig ist...und für dich richtig erscheint... habe von jemandem gelesen, der sich einen sitzring hat verschreiben lassen,wegen starker isg-schmerzen...(danach werde ich auch mal fragen ). alles gute liebi
die sachen zu fotographieren ist eine super idee. das werde ich machen. sitzring wegen isg ist eine ganz hervorragende sache. meine tochter hat den und schwärmt davon. verena
liebe verena... fein, das ich dir einen guten tipp geben konnte. so hast du alle infos gesammelt und kannst sie dann in ruhe auswerten etc.! das mache ich schon seitdem ich die digitalkamera habe. selbst bei unserer fliesenauswahl hab ich alles fotografiert, die preisangaben dazu und konnte in ruhe am bildschirm abwägen, welche mir besser gefielen etc.! oder bei möbeln, dann brauch ich nicht immer alles aufschreiben (z.b. die maße, wie höhe,breite und tiefe etc.).( bin ganz schcön faul geworden *bg*) hat deine tochter den sitzring vom arzt verschrieben bekommen? (ich hab mittlerweile auch schon den dritten schreibtischstuhl...von wegen sitzqualität... ). aber der ist auch noch nicht so prickelnd...nun sitz ich auf einem zusammengeknülltem stillkissen...da kann der pöppes sich so schön einpassen ! in diesem sinne..viel freude... liebi
ja den sitzring hat meine tochter von ihrem orthopäden verschrieben bekommen als sie eine fette entzündung im ISG hatt und der verdacht auf einen bechterw bestand. auch nachdem der verdacht sich zum glück nicht bestätigt hatte und die entz abgeklungen war,hat sie das kissen behalten,hö hö. ist ganz schön bequem so ein teil. verena
Hey Eisfee, da kann ich Dir was anderes berichten, auch ich habe Polyarthrosis und das seit ca. 30 Jahre. Aber das wesentliche ist, ich habe auch ein B im Ausweis und HABE einen E-Stuhl. Das "B" ist dafür dedacht, da Du z.B. in der Bahn eine Begleitperson brauchst und eine Person (DU) fährt kostenlos mit -oder umgekehrt - . Das nur zur Info, welche KK hast Du denn? Du kannst auf Dein Recht bestehen, denn zur Lebensqualität gehört, unabhängig z,B. ins Theater gehen zu können usw.. Gebe gene weitere Auskünfte, bin im Recht einiger maßen firm - habe genug Leghrgeld zahlen müssen. gruß ottorolli - und immer:
Hallo Ottorolli, herzlich willkommen bei Rheuma-online. Der Thread, in dem du geantwortet hast, ist bereits 10 Jahre alt ... 2005 hat Verena zuletzt geantwortet. Diese Verena ist aber nicht mehr im Forum angemeldet. Du kannst dich aber gerne ganz oben im Forum "Ich bin neu ..." kurz vorstellen und dann auf aktuellere Themen auch schreiben. Hier sind einige auch im Rollstuhl. Alles Gute für dich.
Hallo ihr Lieben, ich hänge mich mal an diesen Thread, weil er für mich viele interessante Informationen enthält, die vielleicht auch für andere Mitglieder lesenswert sind. Er ist schon 2005 von @verena64 begonnen worden, die mittlerweile nur noch als Gast bezeichnet wird. Mittlerweile gibt es viele Neuerungen auf dem Rollstuhlmarkt, über die ich mich gerne mit euch austauschen möchte und ich würde mich über persönliche Erfahrungen sehr freuen. Einen faltbaren sog. Leichtrollstuhl nutze ich seit 2006 immer wieder, nach Operationen und je nach Beschwerden, häufig. Zur Zeit sitze ich seit Juli ständig in diesem Rollstuhl, wegen des Verdachts auf einen 4. Bruch im linken Fuß. Einen MRT-Termin habe ich erst im Oktober. Den Rolli bewege ich ohne Fußstützen mit den Füßen, weil meine Hände die seitlichen Greifreifen nicht mehr gut bewegen können. Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Rollstuhl. Zurzeit findet die https://www.rehacare.de/ in Düsseldorf statt, die ich gestern mit meinem Mann besucht habe. Dort habe ich mich über Adaptivrollstühle, faltbare Elektrorollstühle und elektrische Zusatzantriebe für normale Rollstühle informiert und einiges ausprobiert. Wer hat Erfahrungen und mag darüber schreiben? Liebe Grüße, Enziane
Ach du Schreck, seit Juli Verdacht auf Bruch und da wird erst im Oktober das MRT gemacht ? Na da wäre ich aber schon längst in die Klinik und würde keine zwei bis drei Monate warten. Wenn du so lang im Rollstuhl bist baust du rasch ab, deine Muskeln usw. . Nach Operationen für einige Zeit ist ja okay, aber ansonsten wegen den rheumatischen Beschwerden, da brauchst du Bewegung, auch wenn es schwer fällt, ansonsten wirst du rasch noch unbeweglicher. Ich habe seit August jetzt noch eine zweite rheumatische Erkrankung, Axiale Spondyloarthritis und ich muss mich bewegen, gehen und laufen, Physiotherapie usw., alles andere würde letztendlich zur "kompletten" Unbeweglichkeit führen. Meine andere langjährige erste rheumatische Erkrankung ist ja die Mischkollagenose seit 1994. Ich bin ja gerade in einer Rehaklinik seit viereinhalb Wochen schon, insgesamt hab ich sechs Wochen. Der Rollstuhl ist hier nur für kurze Zeit angedacht, wenn es gar nicht anders geht. Ziel ist so schnell wie möglich wieder auf die eigenen Beine, auch wenn es erst mal nur mit Gehhilfen(umgangssprachlich Krücken) oder dem Rollator geht. Hier wird fast jeder wieder auf die Beine gestellt und trainiert. Natürlich gibt es dafür hier auch entsprechende elektronische Geräte, wo sogar gelähmte stehen und mit Antrieb gehen können. Bin das zweite mal hier schon, vor drei Jahren nach der Hirnblutung hab ich hier wieder richtig stehen und laufen gelernt. Niemals würde ich bei Verdacht auf einen Bruch so lange abwarten, da kenne ich jetzt nichts mehr und gehe notfalls auch in die Notaufnahme. EDIT: Fehler korrigiert
Hallo Lagune, danke für deine Antwort. Den Rollstuhl nutze ich seit Juli auf Anraten meines Orthopäden, bei dem ich erst Mitte August einen Termin zum Röntgen aufgrund meiner Schmerzen in der Ferse bekommen hatte. Es ging nicht früher, da es in der Praxis wochenlange Engpässe gegeben hatte, aufgrund von Coronaerkrankungen des Personals. Die Röntgenaufnahmen ergaben keinen eindeutigen Befund, so dass ich bis zu meinem MRT-Termin am 4.10. weiterhin im Rollstuhl sitzen muss. Muskulatur u.a. in den Beinen habe ich nur noch wenig. 36 Jahre Rheumatoide Arthritis, eine später diagnostizierte Osteoporose mit Frakturen, bei denen auch beide Knie betroffen sind, lassen Bewegungen nur eingeschränkt zu. Darum auch die Suche nach einem geeigneten Rollstuhl. Ich mache zur Zeit Gymnastik von meinem Rollstuhl aus und, da die Schmerzen in der Ferse weniger geworden sind, bewege ich mich auf meinem Heimtrainer. Außerdem habe ich regelmäßige Termine zur Manuellen Therapie. Auf der Rehacare in Düsseldorf habe ich einen faltbaren und in zwei Teilen auseinandernehmbaren Elektrorollstuhl gefahren. Dieser ist für den Innen- und Außenbereich zu nutzen. Wie gerne würde ich damit einfach selbsständig etwas unternehmen. Da wir jedoch auf einem Berg wohnen, ist das mit keinem Rolli für mich möglich. Der erwähnte Rollstuhl würde in unser Auto passen und wäre, da in zwei Teile zerlegbar, auch nicht zu schwer für meinen Mann, der ihn in den Kofferraum tragen müsste. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg in deiner Reha. Ich habe gerade eine Höherstufung meines Pflegegrads bekommen. Die Dame vom Medizinischen Dienst hat eine geriatrische Reha für mich empfohlen. Das werde ich in Angriff nehmen, wenn der hoffentlich nicht so unangenehme Befund des MRT bei meinem Orthopäden eingetroffen ist und ich dort die Besprechung hatte. Enziane
Enziane, für eure Wohnlage am Berg ist es sicher nichts, aber evt. wäre es etwas für Ausflüge mit deinem Mann in der Ebene, ein Laufrad für Erwachsene. Da gibt es verschiedene Modelle, vielleicht wäre das eine Option? Und du wärst nicht ganz so gehandycapt.
@Enziane , das verstehe ich voll das du selbstständig sein möchtest und was alleine schaffen willst, mein Mann ist seit etlichen Jahren ja voll auf den Rollstuhl angewiesen, ich weiß was du meinst. Ich hänge ja nach viereinhalb Wochen Reha auch noch am Rollator und ohne geht nichts, außer mal im Zimmer oder so, wo ich weiß das ich mich irgendwo abstützen oder abfangen kann zur Not. Kommende Woche versuche ich nochmal mit dem Physiotherapeuten die Unterarmgehstützen und zuhause geht es natürlich weiter mit Physio. Nur der Rollstuhl ist für mich die allerletzte Option und ich habe ein entzündliches Rheuma auch schon seit fast 30 Jahren und jetzt kam noch ein zweites dazu. Heutzutage, wo es schon gute Medikamente gibt sollte ein Rheumapatient möglichst nicht mehr auf Dauer im Rollstuhl landen oder gar Bettlägerig werden, es gibt heute schon etliche Medikamente und andere begleitende Therapien, die genau das verhindern.
Ein Laufrad ist eine Überlegung wert, liebe Katjes. Ob es für mich machbar ist, weiß ich nicht - das gilt es auszuprobieren. Hast du so ein Laufrad?
Hallo Lagune, einen faltbaren Leichtrollstuhl habe ich seit meiner ersten Fußoperation im Jahr 2006, hätte ihn aber schon vorher gebraucht. Ich bin auf ihn nicht ständig angewiesen (im Moment schon) und nutze ihn, wenn die Füße, Knie, Hüften und der Rücken zu sehr schmerzen. Einen Rollator habe ich nicht und glaube, dass er aufgrund meiner Beschwerden für mich nicht infrage kommt. Unterarmstützen nutze ich, sind aber für mich aufgrund der Fehlstellungen meiner Hände schwer zu händeln und führen nach kurzer Zeit zu weiteren Schmerzen (Handgelenke, Ellenbogen, Schultern). Von eine Elektrorollstuhl verspreche ich mir mehr "Beweglichkeit" und Selbstständigkeit und hoffe, dass dieses Hilfsmittel mir dazu verhilft und sich die Krankenkasse nicht querstellt. In meinem Rollstuhl sitzend, werde ich zurzeit im Außenbereich von meinem Mann geschoben. Diese Abhängigkeit gefällt mir garnicht - auch gibt man mir von außen das Gefühl, nicht vollwertig zu sein. Nicht mit mir wird gesprochen (auch wenn es um meine Belange geht), sondern mit meinem Mann. Das lasse ich mir natürlich nicht gefallen, aber es ist mühsam.