Ständchen (Grillparzer 1827, Musik von Schubert) im August: Zögernd stille, in des Dunkels nächt`ger Hülle Sind wir hier, und leis den Finger sanft gekrümmt Leise...Leise pochen wir, an des Liebchens Kammertür. Doch nun steigend, hebend, schwellend, mit vereinter Stimme Laut Rufen aus wir hochvertraut: "Schlaf Du nicht - wenn der Neigung Stimme spricht!" Sucht ein Weiser nah und ferne Menschen einst mit der Laterne wieviel seltner dann als Gold (1) sind Menschen, uns geneigt und hold? Drum, wenn Freundschaft Liebe spricht, Freundin, Liebchen, schlaf du nicht! Aber was in allen Reichen wär dem Schlummer zu vergleichen? Was du hast und weist und bist, zählt nicht, was der Schlaf vergißt (2) Drum statt Worten und statt Gaben Sollst Du nun auch Ruhe haben Noch ein Grüßchen, noch ein Wort es verstummt die frohe Weise... Leise , leise schleichen wir uns wieder fort! 1)wenn ein Weiser einst(wahre) Menschen mit der Laterne gesucht hat(Diogenes), wieviel seltener als Gold müssen dann Menschen sein, die uns geneigt und hold sind? 2)die Sorgen und quälenden Gedanken 1 und 2 Anmerkungen des Verfassers ein schönes Gedicht, (oder?) ach wie war das früher romantisch. merre
Merre :o))) schöööööööönnnn und danke! Spontan fiel mir dazu ein plattdeutsches Lied ein, das schon meine Oma mir vorgesungen hat (ich hoffe du kommst ohne Übersetzung klar, sonst liefere ich die nach) Dat du mien Leevsten büst Dat du mien Leevsten büst Dat du woll weeßt, Kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht Segg wo du heeßt. Kumm du um Middernacht, Kumm du Klock een, Vader slöppt, Moder slöppt, Ick slaap alleen. Klopp an de Kammerdör, Fat an de Klink, Vader meent, Moder meent, Dat deiht de Wind. Wenn denn de Morgen graut, Kreiht de ol Hahn, Leevsten mien, Leefsten mien, Du schaßt jetzt gahn. Sachen den Gang henlank, Lies mit de Klink, Vader meent, Moder meent, Dat deiht de Wind. Text : ca. 1800
Re: Nixe Hallo Nixe, *freu* - das lied hat mir immer gut gefallen. Ich glaub Lale hat das gesungen. Ich habe mir den Text gleich einmal kopiert! Schöne Grüsse, Mimmi