Eduardus-Krankenhaus Rheumaorthopädie - ein Bericht

Dieses Thema im Forum "Arzt- und Klinik/Reha-Suche" wurde erstellt von Katinka7, 31. März 2022.

  1. Lavendel14

    Lavendel14 Die Echte ;)

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    @Katinka7
    Alles Gute für die OP und dass sie erfolgreich verläuft. Möge die Genesung im Anschluss komplikationsfrei verlaufen.
     
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  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Der Arzt wird das schon gut machen. Und im Eduardus ist man immer gut betreut. Hab dort schon 6 Ops gehabt. ( bin ja in 10 Min.dort). Das Haus selbst ist zum Teil in die Jahre gekommen. Aber Hauptsache die Versorgung stimmt.

    Du wirst ebtl. schon am Folgetag das erste Mal die Physio da haben. Zum Üben mit Vacoped und Krücken. Und vielleicht auch Lymphdrainage. Hab ich bei meiner Sprunggelenk Op als sehr angenehm empfunden.
    Viel Erfolg.
     
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  3. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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    Danke, @Lavendel14 und @allina - ich fühle mich dort auch echt aufgehoben, zumindest nach dem heutigen Tag. Da habe ich schon ganz andere Kh erlebt.

    @kukana das ist spannend zu hören! Bestimmt beginnen sie damit schon vor Ort. Bekamst du dann eine Lymphdrainage und Physio verordnung von dort für zuhause? Als Hausbesuch? Anders kann ich es mir gar nicht vorstellen, bei 6 Wochen Nullbelastung und Krücken werden nur kurzzeitig gehen, da meine Handgelenke ziemlich desaströs sind.
     
  4. kukana

    kukana in memoriam †

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    Am Anfang waren tatsächlich Lymphdrainage und Physio zu Hause. Das Rezept bekam ich vom Hausarzt. Und später weiter Physio in der Praxis. Da bin ich mit Gehhilfe hin.
     
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  5. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Katinka,es gibt auch Unterarmgehstützen oder auch welche für unter die Achseln.....sprech das im Krankenhaus mit deinen Händen bei der Kg an !Wäre blöd,wenn es den Händen nicht gut bekommt.
     
  6. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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    Ja, das werde ich! Normale Krücken haben so keinen Sinn, ich hoffe dass wir eine Lösung finden :)
     
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  7. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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    Hier kommt nun ein Update von mir :)
    Am Dienstag war mein Eingriff. Die OP an sich habe ich sehr gut überstanden und seit Donnerstag bin ich wieder zuhause.
    Wie auch schon vorher, war die Organisation und Betreuung wirklich top. Ich zog um 7 Uhr ins Krankenhaus ein, war um 7:20 in meinem Zimmer und wurde direkt mit Medikamenten und Infos auf die OP vorbereitet. Der operierende Arzt kam auch vorbei zum anzeichnen und gegen 9:30 ging es Richtung OP - ich war die zweite an dem Tag.
    Rund 2 Std dauerte die OP und so lag ich mittags wieder im Zimmer. Bestens betreut und umsorgt. Ich wunderte mich jedoch, warum ich eine Gipsschiene am Fuß trug. Das klärte dann der Operateur, der kurz danach kam:
    die Schäden an der Peroneussehne waren leider aufwändiger als gedacht - 4cm Riss, beide Peronealsehnen entzündet und eine lag so verschoben, wie er es noch nie gesehen hatte. zusammen mit meiner Wundheilungsstörung entschloss man sich, dass nicht direkt der Vacoped angelegt wird, sondern erst 3 Wochen Ruhigstellung in Gipsschiene und dann 6 Wochen Vacoped. Die Fäden ziehen sie auch nach den 3 Wochen. Wenn ich diese Zeit Bettruhe durchhalte, kann die Sehne wirklich lange halten, meinte er. In der Zeit solle ich auf der Couch liegen und wie eine Prinzessin klingeln, wenn ich was brauche.

    Das hat mich erstmal komplett umgehauen und ich brach in Tränen aus. Ich hatte wirklich viel vorbereitet, aber es war ein Desaster, als ich das erfuhr. Ich bin alleinstehend, wenn ich klingle, kommt niemand. Nur ich kann mich durch den Tag bringen.
    Meine Wohnung ist nicht barrierefrei und ich war vollkommen überfordert. Fachlich verstehe ich die Entscheidung total, aber ich hätte mich gerne als mögliche Option darauf vorbereitet.
    Krücken gehen klappte tatsächlich null, meine Handgelenke machten nicht mit. Also gab es einen Rollstuhl. Der Sozialdienst des Krankenhauses ist wirklich toll und unterstützend! Duschhocker, toilettensitzerhöhung etc wurden dort initiiert und auch die Haushaltshilfe auf zweimal pro Woche erhöht. Zusätzlich kommt ein Pflegedienst zweimal pro Woche, um die Wunde zu kontrollieren (mein Hausarzt hat Urlaub) und mir beim waschen zu helfen.
    Denn zuhause zeigte sich: ich komme nicht in die Dusche. Zudem passt der Rollstuhl nicht bis ins bad, da fahre ich mit dem Schreibtischstuhl rein - was echt stressig ist, denn der ist nicht arretierbar.

    Schließlich wurde ich per Krankentransport und Tragestuhl (1. Stock) entlassen, da die Wunde an sich super aussieht.
    Ich kann mich per Rollstuhl in der Wohnung bewegen, soll aber an sich nur liegen oder eben die nötigsten Fahrten machen. Die Gipsschiene darf nur ohne Belastung den Boden berühren.

    Es hat wahnsinnig Kraft gekostet, mit Familie und Freunden alles zu organisieren und die medizinische Versorgung zu initiieren. Donnerstag Abend war ich soweit, dass ich mich fast selbst wieder ins Krankenhaus eingewiesen hätte, weil es zuhause unmöglich erschien.
    Nun kommt regelmäßig der Pflegedienst und ich benötige Hilfe bei vielem, egal ob Haare waschen oder Bett beziehen. Essen machen muss ich mir auch, aber das läuft gerade irgendwo nebenbei. Zum Glück helfen Familie (die wohnen aber weiter weg) und Freunde, so dass ich bisher jeden Tag jemanden hier hatte. Seelisch war das eine riesen Unterstützung. Die kommende Woche wird es etwas ruhiger und ich versuche alleine klarzukommen.

    Ich versuche mir immer zu sagen: es ist nur eine Zeit lang, andere schaffen es ja auch im Rollstuhl. Aber ich bin aufgrund der für mich unplanbaren Situation und Überrumpelung ziemlich bedient und versuche diese nun noch 2,5 Wochen irgendwie zu schaffen! :lsvader:
     
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  8. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Ach Menno,Katinka !
    Die Überforderung kann ich sehr gut verstehen und nachvollziehen !
    Du Arme !
    Ich drücke dir die Daumen,das es jeden Tag etwas besser wird .Und,das du immer die für dich beste Hilfe hast !
    Tschacka,du schaffst das !
     
  9. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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    Danke dir, liebe @Katjes :) ich hoffe auch, dass es jeden Tag etwas leichter wird
     
  10. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Katinka, ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen! Hatte letztes Jahr nach Fuß OP drei Wochen Gipsschiene, vier Wochen Liegegips und sechs Wochen Vacoped. Ebenfalls mit Rollstuhl, Duschhocker, Gehhilfen und dem ganzen Gedöns.
    Da ich darauf vorbereitet war, hatte ich einen sehr schmalen Rollstuhl mit dem ich auch ins Schlafzimmer und ins Bad kam. Zum Duschen brauchte ich aber auch die ganze Zeit Hilfe, da die Duschtür nach außen aufgeht, wo dann aber eigentlich der Rollstuhl stehen sollte.

    Mit der Zeit kam ich immer besser zurecht und habe gelernt, die Dinge etwas lockerer zu sehen. Man muss nicht jeden Tag duschen und Betten überziehen kann man auch nach hinten verschieben ;).

    Ich wünsche dir eine gute Heilung und eine gute Unterstützung durch Freunde, Familie und Pflegedienst. Du wirst das ganz bestimmt schaffen! Pass gut auf deinen operierten Fuß auf, denn man vergisst schnell mal, dass man nicht drauftreten darf oder beim Umsteigen vom Rollstuhl verliert man plötzlich das Gleichgewicht.
     
  11. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Katinka, ich habe rausgelesen, dass du fast nur liegst. Ich nehme an, dass man an Heparinspritzen gedacht hat, oder?
     
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  12. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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    @Clödi danke für deine aufmunternden Worte! Da hast du ja so ziemlich das Gleiche durchmachen müssen :( Du hast Recht, wenn sich alles mal eingeruckelt hat, wird es sicherlich gehen. Die Übergänge in den Rollstuhl sind immer etwas wackelig, da versuche ich gut aufzupassen. Wie schnell man dann in den gesunden Körperteilen Muskelkater bekommt :a smil08:
    Ich denke auch, dass sich eine Routine einspielen wird. Mich hatte es nur so überfordert, weil ich nicht drauf eingestellt war und es noch nie erlebt hatte. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben :)
     
    #32 10. April 2022
    Zuletzt bearbeitet: 10. April 2022
  13. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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    Zum Glück ja :) die gebe ich mir jeden Tag. Von daher war die Betreuung dort medizinisch schon wirklich super! Das habe ich auch schon anders erlebt…
     
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  14. kukana

    kukana in memoriam †

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    Das wird schon. Habe auch nach 3 Wochen Krankenhaus fast zwei Monate im Rollstuhl verbracht. Genau wie du allein ohne Hilfe. Habe online Fertiggerichte bestellt und schnelle einfache Sachen gekocht.
    Ruhe bewahren. Die Zeit geht auch um.
     
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  15. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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    Danke :) das stimmt, beruhigen und mit der Situation arrangieren. Sie geht ja vorbei. Es ist gut, von euch zu lesen, das gibt Hoffnung :)
     
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