Meine Frage hier im Forum ist nun schon eine Weile her, dennoch ein kleiner Nachtrag von mir: In unserem Fall hat nun die Überprüfung in einer anderen Klinik tatsächlich ergeben, dass unser Kind KEIN Rheuma hat und hatte. Somit bin ich wirklich froh, durch den erwähnten Zeitungs-Artikel angestubst worden zu sein, eine Zweitmeinung einzuholen. Ich will hier keine Zweifel säen. Aber diejenigen, die vielleicht ohnehin einen Zweifel mit sich herumtragen, ermutigen, dem nachzugehen. Einen stressfreien und möglichst gesunden Jahres-Endspurt euch allen!
Egal, ob durch Zeitungsartikel angeschubst oder nicht, wenn man Zweifel an einer Diagnose hat, sollte man sich immer eine Zweitmeinung einholen. Gute Ärzte sehen das nicht als Zweifel an ihrer Kompetenz und befürworten das sogar.
Genau so sehe ich das auch! Abgesehen davon stellt sich ja die Frage, WER von den beiden Instanzen tatsächlich Recht hat..... Da braucht es schon seriöse Begründungen.
Hallo skeptikerin, Vorne weg....Ich wünsche dir von ganzen Herzen das die 2. Untersuchung recht hat u d dein Kind kein Rheuma hat! Ich kenne auch o.g Arzt nicht und war auch nie in BB... Jetzt kommt mein aber.... wie kannst du nun sicher sein, dass die zweite Klinik richtig liegt? Ich bin erwachsen und habe auch kein Kind mit Rheuma...Gott sei dank... Aber ich selbst habe die Erfahrung gemacht, Arzt Nr. 1 Rheumatologe....Diagnose r.A wurde gut behandelt, besserte sich und ich ging nicht mehr hin, dachte es ist weg einige Zeit später arzt nr. 2 Chefarzt einer rheumatologischen Ambulanz in einer Klinik....neiiiiiin das ist kein Rheuma, zwickende Gelenke hat jeder mal....super kein Rheuma...... Arzt Nr. 3 und es ist wieder Rheuma, nun schon so deutlich das man es auch in MRT röntgen Ultraschall und blut deutlich sieht. Jetzt wurde es auch schon von einer rheumaklinik und meinem jetztogen rheumaarzt bestätigt bzw nun ist es psa...Vorher gab es "nur" mal Schübe mit dick geschwollenen Füßen und Händen und dann war der Schub wieder weg... Also du siehst das ist gar nicht so selten...wie gesagt...Ich wünsche euch ganz sehr das es wirklich kein Rheuma ist, aber wenn du merkst das es deinem Kind nicht gut geht und du schmerzen da sind, da denke auch in diese Richtung.
Ja, sicher - theoretisch könnte nun auch die Zweitmeinungs-Klinik falsch liegen. Aber in deren Diagnose setzen wir deutlich mehr Vertrauen, u.a. weil sich dort mehr Zeit genommen wurde, mehr Spezialisten MRT-Aufnahmen ausgewertet haben und keine unpassenden Untersuchungsmethoden (Thermo-Scan) angewendet wurden. Und vor allem deckt sich das mehr mit den Beobachtungen unseres Kindes, das im Grunde nie klassische Symptome (so vielseitig dieses Krankheitsbild auch sein mag) gezeigt hat. Wir waren daher damals verwundert über die Rheuma-Diagnose, hatten sie nach erstem Schock jedoch akzeptiert und eine Weile Dinge auch quasi durch die "Rheuma-Brille" gesehen. Zweifel schlichen sich dann später ein - auch nach einigen Erfahrungen in der Praxis BB, die ich hier aber nicht ausbreiten will. Dann dreht und wendet man das eine Weile im Kopf, überlegt, an wen man sich dann überhaupt am besten wenden könnte zur Überprüfung der Diagnose etc. Wie auch immer: Die Zweitmeinung erscheint uns nun einfach seriöser und stimmiger. Aber sicher behalten wir das Stichwort "Rheuma" im Hinterkopf, sollte unser Kind doch noch Beschwerden haben, die in diese Richtung weisen könnten. Da sind wir nun ja zumindest informiert und sensibilisiert und könnten im Fall des Falles schnell reagieren. ... und nochmals: Alles Gute und viel Kraft all denen, die leider tatsächlich erkrankt sind!
Ich sehe es wie Norchen Mit der Zweitmeinung ist es wirklich immer so eine Sache. Gute Rheumatologen haben nichts dagegen, dass man sie einholt, Tzaribachev hat nie etwas dagegen. Wir erlebten es selbst nach Stationsschließung, dass mit Infusionswirkstoff noch im Körper die Diagnose "Kein Rheuma" kam. Einige Monate später kamen Krücken und die Pflegestufe 1. Mit "Kein Rheuma", mir kommt heute noch die Galle hoch, vor allem, weil wir die Infusion wegen Wirkverlust für immer verloren. Tzaribachev hatte recht, die/der Kinderrheumatologe/in nicht (ich will wegen der Öffentlichkeit auf dieser Seite nicht schreiben, wer die fatale Fehldiagnose traf und dies auch bei anderen Kindern nach unserem Hören so tat). Alle anderen Kinderrheumatologen, die wir vorher und hinterher hatten, trafen dieselbe Diagnose wie Tz., also es war vorher einer und während der Stationsschließung noch einer. So mancher wechselte, machte schlechte Erfahrungen nach anfänglicher Begeisterung und kam zu Tz. zurück.
Ich hab gestern zu spät reingeschaut bei Stern TV, hab also den Anfang nicht gesehen. Aber mir haben sich die Haare gesträubt ... eine Mutter, die ihre Kinder mit Absicht krank macht?? Leider finde ich den Beitrag online nicht.
Leider, Mona-Lisa, gibt es das häufiger, als man denkt (ich habe aber kein Stren TV gesehen). Leider sagen Kinder und Jugendlich meist nichts und es ist meist sehr schwer sicher nachzuweisen. Kati
In diesem Falle (bei Stern TV) haben wohl die älteren Kinder ausgesagt. Die Gerichtsverhandlung findet demnächst statt. Ich krieg das Bild irgendwie nicht aus dem Kopf... Da waren 6 Kinder, 4 davon im Rollstuhl, und angeblich hatten alle Rheuma* , Glasknochenkrankheit, Asthma und waren Bluter! * Deswegen wurde der Dr. Tzaribachev in der Sendung erwähnt.
Mona-Lisa, von "Absicht" im eigentlichen Sinne kann da (ich habe allerdings den Beitrag nicht gesehen) vermutlich nicht die Rede sein. Die Mütter sind schwer krank (psychisch); es handelt sich dabei um eine der schwersten Formen einer psychischen Störung. Selbstredend ist es trotzdem schlimm, dass es die Kinder auch werden.