Hallo zusammen, leider habe ich zum Thema Nebenwirkungen TNF-Blocker nichts gefunden, deswegen frage ich hier: Kann man das Risiko von Nebenwirkungen beim Einsatz von Enbrel & Co. vermindern wenn man die Dosis "streckt". Bei NSAR kann man ja durch Verringern der Dosis sogar Nebenwirkungen wie Magenschmerzen ja vermeiden. Bei den TNF Blockern weiss ich nicht ob das was bringt da das Immunsystem sicher nicht so schnell auf Dosisschwankungen reagiert. Werde diese Frage aber noch beim nächsten Rheumadoc Termin ansprechen aber vielleicht hat jemand von Euch da ja Info. Viele Grüße Oliver
Jein. Ich bekomme Humira, daher kann ich zu Enbrel nichts sagen. Allerdings kann ich Humira tatsächlich strecken. Das ist aber eher nicht die Regel. Ebenso verzichte ich zur Zeit auch auf Mtx. Beides habe ich früher auch schon eine Weile machen können, musste dann aber wieder auf die ursprüngliche Regelung zurück. Was keiner vorher weiß ist ob die Medikamente dann auch wieder so gut anschlagen. Bisher hatte ich Glück. Wie gesagt es ist nicht die Regel, daher frage deinen Arzt was er davon hält, auf keinen Fall solltest du es auf eigene Faust versuchen.
Hallo Oliver, Ich konnte sowohl beim Enbrel als jetzt auch beim Orencia die Spritzenabstände variieren. Das hatte bei mir aber den Grund der Wirkung im Zusammenhang mit meiner Krankheitsaktivität. Beides konnte ich von 7tägig bis 14tägig ausdehnen.
Hi zusammen, vielen Dank für Eure Infos. Nein mache da nichts auf eigene Faust, bei mir ist es sogar dass ich es nicht strecken kann (ich spritze 50mg/1xWoche), sobald ich über drei Wochen Pause bei Enbrel komme dann steigt Risiko das ich eine Iritis bekomme. Meine Frage war auch eher ob der Körper von einer "gestreckte" Dosierung profitieren würde. Beim NSAR sagt man ja so viel wie nötig gilt das auch für die TNFs? Viele Grüße Oliver
Sicher wird der Einfluß bei einer gestreckten Einnahme geringer sein, sowohl was Wirkung als auch Nebenwirkung angeht. Insofern wird es wohl nur möglich sein bei einem Rheuma das relativ wenig aktiv ist.
hallo, ich habe die 25mg Spritzen Enbrel und komme mit ca. 25mg alle 5 Tage aus. Ob ich jetzt weniger NW habe ist schwer zu beurteilen aber ich habe nicht mehr NW bekommen (klopfe auf holz). Meiner Meinung nach ist es ein Versuch Wert. Gruß Luke
Ich bekomme Humira schon sehr lange. Einmal musste ich ein Vierteljahr aussetzen, wegen Hüft TEP. Danach lief es wie gewohnt weiter. Es folgte ein Umzug und ein neuer Rheumatologe. Der hatte den Versuch gestartet die Abstände zu verlängern. Ich war dagegen, denn untere Humira waren auch die Augen stabil und ich hatte endlich eine gute Lebensqualität. Auch die bitte der äugenärztlichen Kollegen das nicht zu tun brachte ihn nicht ab. Also bekam ich es nur noch alle 3 Wochen, es hätten dann vier Wochen werden sollen. Nach einem Jahr habe ich mich geweigert so weiter zu machen. Mir ging es sehr schlecht. Ich hatte darunter das Sehen auf einem Auge verloren und zwei weitere Gelenke zerstört. Ich bekam Humira wieder 14tg, aber auch nach 12 Monaten wirkte das Humira nicht mehr wie gewohnt. Es folgten Versuche mit Simponi, Remicade und Cosentyx. Als ich dann keine 50m mehr gehen könnte, nicht mehr alleine stehen und zum trinken eine Schabeltasse brauchte mit meinen 40 Jahren habe ich alles dran gesetzt einen anderen Rheumatologen zu bekommen. Das klappte zunächst auch nicht, aber ich bekam wenigstens meine Rezepte zur zweiwöchentlichen Gabe - wieder Humira. Jetzt habe ich einen immer noch instabilen Stand, kann aber meinen Alltag mit hohem Schmerzmitteleinsatz wieder schaffen, auch wenn ich mehrfach am Tag liegende Pausen benötige um den Rücken zu entlasten. Der Doktor bekam von mir eine mail und ich tatsächlich eine Antwort. Wenn ich unter meiner Erkrankung leide soll ich zum Psychotherapeuten gehen. Sobald meine OP verhelt ist und Nieren wieder ok sind muss ich erneut die 40mg MTX hinnehmen, um wenigstens das zweite Auge nich etwas zu erhalten. Meine Erfahrungen mit Reduktion sind also nicht so gut. Gruß kira
mir wurde es immer selbstüberlassen,die spritzanabstände zu verlängern oder zu verkürzen...........je nach dem wie hoch die aktivität des rheumas war. @Oliver70 mit enbrel 50mg 1xwöchentlich bin ich nicht hingekommen............für mich war es besser 25mg zu spritzen im abstand von 3 tagen.
Ich finde die Halbwertzeit beim Enbrel einfach zu kurz und sollte ich mich entscheiden noch einmal damit anzufangen, dann würde ich auf 2x 25 mg gehen. Ich denke auch nicht,dass sich hier die Nebenwirkungen verringern, da der Wirkstoff bleibt und man am Ende der Woche ja so oder so 50mg intus hat. LG Lisa
@Kira den Quacksalber sollte man glatt verklagen, grad Humira soll bei Iritis ja besser wirken als Enbrel, wenn er unbedingt hätte Kosten sparen wollen es gibt ja mittlerweile Adalimumab-Biosimilar also der Nachbau.Kein vernünftiger Rheumatologe pfuscht an einer erfolgreichen Therapie ohne Not rum. Aber leider verschreibt es wegen den Kosten der normale Hausarzt nicht. Wäre auch zu überlegen ich hatte früher auch 2mal 25mg gespritzt da wieder hinzukommen.
Das ist ja eine Riesenschweinerei ,was die mit Dir gemacht haben und das die anderen Aerzte zwar was gesagt haben,aber nichts weiter unternommen haben...... Oliver,mein erster Gedanke war auch verklagen, aber wenn es Dir so mistig geht,schaffst du es nicht,auch noch an allen Ecken zu kämpfen,vor allem hier in Deutschland,wo Du keine Hilfe bekommst,auch wenn es so offensichtlich ist. Liebe Kira,fuer Dich ganz viel Kraft weiterhin. Liebe Grüße,Sigrun
Servus Oliver, Enbrel wird von den Uveitiszentren nicht empfohlen - es steht im Raum schubauslösend zu sein. Gruß kira
Naja- Die Augenklinik kann nichts unternehmen. Sie können es nicht verordnen. Sie haben das dann tatsächlich auch einmal gemacht, aber es gab natürlich Ärger mit der Kasse. Das war abzusehen. Der Hausarzt hat auch eine Verordnung übernommen, auch da kam das Ärger. Ich hatte keine Energie mich auszulehnen. Dsa hat gedauert bis ich das hinbekommen habe. Aber was hilft das? Der Arzt hat kund getan ich hätte mich nicht klar ausgedrückt wie schlecht es mir wirklich ging und dass die Augenklinik das wirklich dringend erbeten habe wäre ihm nicht schlüssig übermittelt worden. Gelesen hat er den Arztbrief halt nicht. Ih meine da wäre es schriftlich gewesen. Jetzt ist es wurscht. Vielleicht musste es so kommen. So habe ich den Weg zu einer wirklich engagierten Ärztin mit Zeit und Einfühlungsvermögen gefunden. Aber jetzt bin ich stille, hierdrum geht es in diesem Thread ja nicht. Es wird schon wieder werden. Denk ich.
Hallo Kira, das ja interessant ich habe die Tage noch einen Artikel in im Bechterew-Journal gelesen das Enbrel bei einer Iritis nicht geeignet ist und Leute die schon Iritis vor der Behandlung hatten das lieber nicht nehmen sollen. Ich hatte vor Enbrel noch nie Iritis gehabt und bekam zwei Jahre nach Enbrel erstmalig die Augenentzündung. Wenn ich zulange Pause mit Enbrel mache dann kommt sie wieder. Alles sehr eigenartig allerdings bei dem hochkomplexen Blockern weiss man nie. Falls ich nochmal eine Iritis bekomme werde ich auf Humira umsteigen. Viele Grüße Oliver