Dank dir für die Steilvorlage, liebe Lagune. So kann man das doch einfach mal stehen lassen. Schenkt man dem Körper mehr ein als er braucht reagiert er verstimmt, ebenso wenn er unterversorgt wird.
Ich selber habe gute Hausärztin, sie empfahl den Test auf Vit D zu machen. Ich hatte natürlich Mangel wie die meisten Deutschen. Sie verschrieb mit Dekristol 20000, davon sollte ich den ersten Tag 10 Stück nehmen, also 200000 Einheiten und wöchentlich 20000 weiter und nach ein paar Wochen nochmal testen. Ich hatte zumindest 30ng danach. Dann las ich Empfehlungen das man als Rheumatiker einen Wert zwischen 60 und 90 haben sollte. Ich fand einen Arzt in Lennestadt, der sich sehr gut mit Vit D auskennt. Ich sollte 14 Tage 20000 E nehmen und danach 10000. Danach wieder Blut abnehmen. Wert war immerhin bei 45. Habe dann weiter täglich 20000 E genommen plus Magnesium und Vit K. Das gewünschte Ziel erreiche ich auch damit nicht, bleibe aber erstmal dabei Mir ging es nach der ersten Einnahme deutlich besser, hatte totalen Aufschwung auch stimmungsmässig. Das RA wurde besser und ich bin zufrieden. Mache jetzt 4 mal im Jahr Test und im Hochsommer, wenn ich viel draußen bin, lasse ich auch mal das Vit D weg.
Es gibt ja jetzt schon etwas länger andere-höhere Normwerte zu Vitamin D3, früher wurden die Normwerte viel niedriger angegeben, leider gibt es immer noch einige Ärzte, die sich nach den früheren, veralteten Normwerten richten.
muss ich mal blöd fragen. was sind die veralteten normwerte? kenne nur unterschiedliche werte durch unterschiedliche messmethoden
Kann ich dir jetzt nicht auf Anhieb auswendig sagen. Müsste ich erst wieder nachgucken, aber es ist so das es vor einigen Jahren niedrigere Normwerte gab und das hat jetzt nichts mit den Messmethoden zu tun(weiß was du mit Messmethoden meinst). Früher wurden die Normwerte weiter unten angesetzt.
ah ok, bei schilddrüsenwerten wurden vor einigen jahren auch die referenzwerte geändert, nur kaum einer hält sich dran^^
Ist dann wahrscheinlich dem ähnlich. Hab ich nämlich auch schon von etlichen gehört, die mit der Schilddrüse zu tun haben. Da halten sich immer noch einige Ärzte anscheinend nach den veralteten Normwerten, oder bzw. an die alten Referenzwerte. Finde ich auch alles nicht gut.
Ducky, du meinst vermutlich dieses: Zitat von HP Robert Koch Institut Ergo 50nmol/L = 20ng/L Lagune, du meinst vermutlich folgendes (Antippen bitte) Zitat von HP Robert Koch Institut Nähme man jetzt beispielsweise das bei meinem Hausarzt zuständige Labor in Anspruch bekäme man seinen Serumwert im Hinblick auf einen angenommenen Referenzbereich 20-30ng/L beurteilt. Das Labor hingegen mit dem mein Rheumatologe hat einen Referenzbereich von 40-50ng/L auf seinen Laborwerten ausgewiesen. Orientiert man sich an Robert kann man sich quasi aussuchen ob die Labore einen Wert von knapp überm Rachitis Niveau für chic halten oder ob man lieber einen Puffer oberhalb Knochenschwund anstreben möchte. Das meine ich mit mündiger Patient. Habe ich einen Arzt der nicht hinterfragt und sich verlässt kann ich auf die Nase fallen. Ich darf mich einfach nicht in einem Sicherheitsnetz wähnen. Ich muss schon auch mitdenken. Und wieder meine Frage - Warum beurteilen unsere europäischen Nachbarn auf selbigem Breitengrad die Level so deutlich anders? Vielleicht mögen ja ROler aus der Nachbarschaft aus dem Nähkästchen erzählen? Kann ja jeder mal für sich selbst in seinem Laborbefund , so vorhanden, nachsehen welchen Referenzbereich das Labor als Beurteilungsgrundlage annimmt.
Ja, da kann man wohl lange darüber diskutieren. Schön ist, dass niemand bekehrt werden muss. Jeder kann für sich entscheiden, wieviel er nimmt... Wissenschaftler der University California in San Diego und der Creighton University in Nebraska zeigen, dass die von den führenden Wissenschaftlern der USA (National Academy of Sciences (NAS)/Institute of Medicine(IOM)) und auch in Europa empfohlene Einnahmeempfehlung für Vitamin D viel zu niedrig ist. Der wirkliche Vitamin-D-Bedarf ist zehn Mal höher. Mitte März 2015 veröffentlichten die Forscher im Fachmagazin Nutrients einen Artikel, mit dem sie einen Rechenfehler bestätigten, der bereits im vergangenen Oktober von Forschern der University of Alberta School of Public Healthentdeckt worden war. Dr. Cedric F. Garland von der University California in San Diego (Department of Family Medicine and Public Health) sagte, das IOM habe den Vitamin-D-Bedarf enorm unterschätzt. Diese wie sich jetzt herausstellte falsch errechneten und viel zu geringen Angaben führten dazu, dass die Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten die enormen Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels erleiden musste und häufig nicht ausreichend Vitamin D erhielt, um die Knochengesundheit und auch die allgemeine Gesundheit zu sichern. Der tatsächliche Vitamin-D-Tagesbedarf liegt bei 7.000 IE "Unsere Berechnungen und die anderer Wissenschaftler haben ergeben, dass die offiziellen Dosen nur ein Zehntel jener Vitamin-D-Menge betragen, die erforderlich wären, um Krankheiten zu vermeiden, die mit einem Vitamin-D-Mangel in Zusammenhang stehen”, erklärte Dr. Garland. Dr. Robert Heaney von der Creighton University schrieb: "Wir fordern das NAS/IOM und alle Gesundheitsbehörden dazu auf, der Öffentlichkeit die tatsächlich erforderlichen Vitamin-D-Tagesdosen bekannt zu geben, die bei täglich 7.000 IE liegen." Und Dr. Garland fügte hinzu: "Diese Dosis ist noch immer weit unter der Höchstdosis von 10.000 IE, die das IOM für Teenager und Erwachsene noch als sicher bezeichnet." Direktlink entfernt /Moderator
@AnnaKollage , hinter der Webseite Zentrum der Gesundheit steckt halt vordergründig ein Shop dahinter. Das finde ich dann eben nicht so seriös, der Betreiber möchte natürlich was verkaufen und bewirbt es daher auch.
Das hab ich auch schon festgestellt @Lagune. Trotzdem bestehen schon große Diskrepanzen... Auch bei anderen Werten. Genau so wenig darf es sein, dass die "normalen" Blutdruck oder Cholesterinwerte immer mehr nach unten korrigiert werden, um Blutdruck - oder Cholesterinsenker zu verschreiben. Grad gesehen im Nachtcafe mit Ärzten dabei.... Irgendwie hat man als Patient das Gefühl, eine Gelddruckmaschine zu sein, auf allen Seiten. Ist halt ein Riesenmarkt und schwer kranke Menschen dankbare Abnehmer. Nachtrag : Und trotzdem Deutschland im Medikamentenverbrauch, Gelenkersatz usw. Spitzenreiter ist, schneiden wir im Vergleich zu anderen Ländern schlecht ab. Woran liegt das? Viele Grüße
Ich sehe schon... Solche Fragen sind nicht gewünscht. Aber ich weiß noch, dass man sagte, 100 plus Alter ist beim Blutdruck nicht so schlimm.... Genauso hat der Hausarzt früher in die Augen geschaut, oder sich die Zunge angesehen. Kenn ich schon seit Jahren nicht mehr. 10 Minuten unterhalten und mit einem Rezept rausgehen, das ist die Realität. Und dann wird TCM gehypt, nur weil die noch den Menschen als ganzes sehen. Irgendwas läuft hier schief... Ist meine Meinung dazu. Liebe Grüße
Ich glaube aber schon, dass es mittlerweile die Erkenntnis gibt, dass die Menschen in unseren Breitengraden mehr Vitamin D brauchen als wir noch vor 15, sogar 10 Jahren gedacht haben. Es sei dahin gestellt, ob 10.000 IE oder 5.000 oder nur 1.000, aber in der Regel sagen die meisten Ärzte, dass die Sonne alleine nicht reicht, weil wir ja alle Sonnencreme auftragen, so dass kaum etwas an die Haut kommt. Jeder kann, muss aber nicht substituieren. Dass sich die Werte immer mehr nach unten entwickeln, kann ich bei Cholesterin und Blutdruck bestätigen, bei der Schilddrüse scheint das nicht der Fall zu sein. Betroffene sagen, der TSH-Wert zwischen 1-2 wäre optimal (nur als Beispiel, es gibt ja noch weitere Parameter), meine Ärztin findet meine 3,9 gut und ich musste sie bitten, mir Medikamente zu verschreiben. Ich wollte eigentlich nur zusammengefasst auf die verschiedenen wissenschaftlichen Studien hinweisen, nicht auf das Zentrum.
Bezüglich Vitamin D3 Ist es doch möglich den Blutwert bestimmen zu lassen wenn man es zusätzlich einnimmt. Ich mache das regelmäßig auf leider eigene Kosten denn das ist es mir wert. Ich nehme auch höhere Dosen als vorgesehen ein und habe selbst meinen Vitamin d Spiegel hochbekommen wo mir kein Arzt helfen wollte. Wenn dieser Wert kontrolliert wird zusammen mit dem Nieren und Calciumwert fällt ja auf wenn man sich auf den toxischen Bereich bewegt. Kira wie oft lässt du das kontrollieren? Und wo findet man Ärzte die sich damit auskennen und zur Behandlung einbeziehen? Gibt's da eine Seite? Habe auch Morbus Bechterew und im Schub habe ich gute Erfahrungen mit hohen Dosen Vitamin d 3 gemacht. Natürlich mit Kontrolle des Werts. Hoffe ich bin nicht angeschweift ich finde das sehr interessant und lerne hier echt viel.
Zur Wechselwirkung Vitamin D und Kalzium ( Quelle: Kira, so wie sie es aus diversen Studien, med. Fachbüchern und ihrem Erklärbärdoktor in ihren Kopf gebracht hat) Vitamin D ist ein Hormon, so viel hatten wir schon. Dieses Hormon ist ein Regulator der in sehr viele Stoffwechselvorgänge im Körper eingreift. Es macht nichts grundsätzlich höher und nichts grundsätzlich niedriger oder sowas - es reguliert anhand der jeweiligen Kostellation mal hoch, mal runter - ein Steuerungsprozessor, quasi. Kalzium und Vitamin D bedingen und beeinflussen sich. So viel war auch schon klar, setze ich voraus. Vitamin D nimmt man im Regelfall nicht bioverfügbar auf (Es gäbe dafür eine Hintertür, die aber bei den meisten - auch bei mir - keine Anwendung findet.) Das bedeutet man nimmt die inaktive Vitamin D Form, ich nenne das mal Ursubstanz, auf und der Körper muss daraus über Zugabe der von Alkoholen in Nieren und Leber dreibindiges Vitamin D herstellen. Darum heißt das dann Calcitriol - tri = 3 - ol = Alkohol - >>> aktives Vitamin D Erst dieses kann seine vielfältig regulierenden Funktionen ausbreiten. Egal ob supplementiert oder nicht und statt dessen über Sonnenlicht zugeführt (entsprechende Lichteinstrahlungswinkel, Intensität, sowie fehlende Körperbekleidung beachtet) - der Stoffwechsel kann nur eines entweder er bildet aktives Vitamin D aus oder er verwertet Kalzium. Führt man Kalzium zu, setzt die Vitamin D Umwandlung aus. Darum hat man das damals um 2010 langsam geändert. In Bad Aibling gab es damals einen ausführlichen Vortrag dazu. Es hat sich noch nicht überall hin rumgesprochen. Man deckt mit Kalziumzufuhr ein potentielles Loch ab, erschafft aber gleichzeitig neue, weil die vielfältige Wirkungsweise des Steuerungshormons u.U. nur eingeschränkt oder gar nicht gegeben ist. Die Krux Kombipräparate in denen beides enthalten ist haben diesen sinnfreien Effekt automatisch im Gepäck.
Hi Kira, hier ist ja echt was los! So insgesamt... Als nicht besonders qualifizierter Forumsnutzerin fällt es mir gerade schwer, da durchzusteigen... Ich bekomme kein Gefühl für den Ton und wo wir nun sind. Schreiben wir aneinander vorbei und meinen Ähnliches oder Dasselbe? Gibt es Unstimmigkeiten? Ich werde nicht recht schlau daraus. Ich versuche nochmal, zusammenzufassen, um was es mir geht: Zunächst war ich schwer beeindruckt von deiner qualifizierten Recherche und dem, was du alles auf die Beine stellst! Und wie sich nun, nach einer Gedankenschleife (für mich jedenfalls) herausstellt, ist das wieder so. Ich strauchelte kurz bei Dr. von Helden, dessen Herleitungen mir nicht schlüssig erscheinen, der nach meiner Ansicht Behauptungen aufstellt, die er nicht erläutert. Ich befürchtete, dies wäre dein Arzt. Nun meinte ich, dir den Hinweis und Link zum Parathormon doch noch einmal eindringlicher geben zu müssen. Wenn du Vit D schlecht aufnehmen kannst, erscheint es mir logisch, dass du mehr davon benötigst. (die Bemerkung, ich wäre nicht gegen viel Vit D, war auf deinen Fall bezogen, hätte ich deutlich machen sollen). Was für mich nach wie vor nicht geklärt ist: Wie reagiert dein Körper im Gesamtzusammenhang? Normaler Weise wird bei mehr Vit D auch mehr Kalzium gebraucht. Führst du es nicht über die Nahrung zu, wird es aus den Knochen gelöst. Das ist, so wie ich es verstanden habe, der Mechanismus, den das Parathormon auslöst. Oder ist das bei dir auch anders? Gleichzeitig hat zu viel Kalzium scheinbar tatsächlich schädliche Auswirkungen (Arteriosklerose etc), besonders, wenn es nicht aus der Nahrung zugeführt sondern supprimiert wird. Es erscheint mir sehr anspruchsvoll, eine Ausgewogenheit zu finden, wenn man so in die Körpermechanismen eingreift. Allgemein und insgesamt bin ich noch unentschieden, wie man generell mit Vit D umgehen sollte und was wann dazu eingenommen werden sollte und was auf keinen Fall. Es gibt da einfach zu viele Informationen, finde ich. Ich habe mich momentan für ein Multipräparat entschieden, das sowohl Vit D als auch K, Phosphor, Mg und Kalzium enthält. Das erscheint mir schlüssig. Ich gebe aber zu, dass das eher mein Bauchgefühl ist. Optimal wäre es wohl, jeweils individuell auf die Blutwerte zu schauen und die Erkrankungen und Bedürfnisse, die jede(r) Einzelne mitbringt. LG tilia