Servus stray cat, ich hatte schon vor den Thread beizubehalten und immer mal auf Stand zu bringen. Ich gehe davon aus, dass ich durchaus auch den einen oder anderen Rückschritt oder unangenehme Auswirkung berichten werde. Hatte nicht vor das hier einseitig abzubilden. Dank dir für's Einfügen der Textpassage und des Bildes. Das ist vielleicht gut im Buch gelungen den Vorgang nahe zu bringen! Klasse, was? DAS Buch hat mein Mann durchgeackert. Es liegt jetzt auf meinem Stapel. Er hat mir davon schon viele Stellen vorgelesen, aber ich kau mich jetzt durch mein Totholzthema. Komme mir vor wie ein Biochemieborkenkäfer . Disziplin, naja in außergewöhnlichen Zeiten muss man sein Hirn ja auch mal mit anderen Inhalten kräftig durchspülen. Man könnte das auch als ne Form von Realitätsflucht sehen.
Ich mache aus dem allen kein Gebetbuch für mich, das liegt mir nicht so. Dennoch geb ich mir recht Mühe den Empfehlungen zu folgen, mich zurecht zu finden und natürlich die ärztlichen Verordnungen / Anwendungen / Übrungen/ Medikation einzuhalten. Wäre ja Quatsch sonst. Tatsächlich ist es eine Herausforderung nach einem geglückten Anfang trotz Anlaufschwierigkeiten eine Panne nicht als "Versagen" zu sehen, es aber gleichzeitig auch nicht einreissen zu lassen und damit dieses Ansinnen ad absurdum zu führen. Nicht bei allem begreife ich bereits den Hintergrund, zumal die diversen zugrunde liegenden Ansätze, die in meinen Korridor einfliessen sich in Teilen wiedersprechen und letztendlich ich entscheiden muss mache ich das jetzt auf Art "A" oder "B" oder ganz anders oder wechsel ich nach Tagesfassung, Lust und Laune. Ich habe beschlossen Raum nachzujustieren bleibt mir ja immer noch. In jedem Fall ist meine Ernährung jetzt in Summe gesünder als vorher. Was mir ziemlich im Kopf umgeht sind beispielsweise Fleisch und Fisch. Zwar sind wir ganz auf ökologische Kleinstgruppen-Haltung und für mich vertretbare(re) Schlachtung bzw. Weideschuß gewechselt, es ist aber für mich ein Krisenthema geworden und bleibt es vermutlich sicher auch. Die Kehrseite des Wissens ist die Erkenntnis. Macht jedoch Sinn für mich, erstmal ordentlich eine Grundlage zu schaffen und zu beginnen und dann kann ich so nachbessern wie ich mich wohlfühle und was ich für mich vertreten kann.
oder als Gehirnjogging- nein, als Freeclimbing. ich lese solche Medizingrundlagen auch gerne, weil sie alle interessant sind und vor allem besser verstehen lassen. Bin aber nicht mehr so schön jung wie im Studium und daher geht mir die Konzentrationskraft nach ner Weile flöten. Einem Freund von mir sind beim Medizinstudium die Haare fast ganz abhanden gekommen. Ob das nun genetisch bedingt war oder weil sein Kopf so heiß wurde? Jedenfalls heißt er seitdem Locke
Cat, du meinst, wenn ich das weiterbetreibe gehe ich sogar noch vom frisch ergrauten Zustand in einen kahlen über? Allewetter - das ist ja Magie
Heute hab ich den ersten Block Darmreinigung rum. Ich bin froh. Das fällt mir wirklich etwas schwer. Gestern hab ich es geschafft, dass der zähe Flohsamenzatter sich unter dem Gaumen und zwischen den Zähnen wie ein glitschige Schicht angeheftet hat. Bäh war das widerlich. Erst mit Zahnbürste und kräftig Hand anlegen bin ich das losgeworden. Bei dem Gedanken daran wollte mein Mageninhalt noch den ganzen Vormittag hoch. Aber - das geht ja vorbei. Jetzt hab ich erstmal eine Woche Zatterfrei, dann kommt der zweite Block. Die Auswahl dessen was ich essen darf find ich völlig okay. Es gibt so viele Gemüse wie kann das langweilig sein? Was mir noch nicht in schmackhaft gelungen ist sind Rettiche. Ich finde die schmecken muffig oder scharf, aber nie lecker. Für ein gutes Rezept wäre ich dankbar. Vielleicht muss man dafür auch einen bayrischen Magen haben. Noch bevor ich die Reinigungsphase anfing, mich aber schon ziemlich an den Korridor hielt, hatte ich mal von meinem Mann einen Rest Nudeln gegessen. So im direkten Vergleich kam mir das richtig fade vor, im Gegensatz zur Gemüsevariante. Ich hab gedacht der Verzicht auf Nudeln macht mir Nudelmonster mehr aus. Tuts gar nicht. Selbst die Fastentage laufen gut. Die Fastenbrühe darf ich variieren und probiere immer was Neues aus. Witzig was das ausmacht ob ich nur Tee trinke oder die Brühe. Man könnte ja meinen beides ist heißes Pflanzenwasser. Praktischer Nebeneffekt der Ernährungsumstellung sind bis jetzt 20 Kilo weniger Gewicht und das ohne zu hungern oder dauerhaft lange Zähne kriegen. Meinen Gelenken wird das auf jeden Fall gut gefallen. Trotz der ständigen Durchfälle und Spuckaktionen hatte ich immer mehr zugenommen. Vorherige Versuche dagegen zu steuern haben alle nicht gefruchtet. Jetzt passiert das ganz nebenbei. Fein. Ich krieg auch wieder ne normale Gesichtsfarbe. Zuletzt hab ich immer irgendwie teigig und ungesund blaß ausgesehen, irgendwie aufgedunsen. Was mir sehr entgegen kommt ist, dass sich seit der Darmreinigung der zuletzt nicht mehr akzeptable Körpergeruch gelegt hat. Das erleichtert mich sehr. Das war mir sowas von unangenehm, weil kein Deo dagegen ankam. Ich fühle mich wieder wohl in meiner Haut. Gibt noch Potential, aber der Anfang ist super.
Schön, dass es Dir hilft. Ich, der frühe Vogel, esse gerade Vollkornbrötchen mit Rillette (Geschenk), Flohsamen gibt es später im zuckerfreien Müsli. Rettichsalat....raspeln, Salz, Pfeffer, bisschen saure Sahne/Joghurt, Petersilie, und dann sofort essen. Länger durchziehen lassen ist dem Geschmack nicht förderlich, unsere Feststellung. Weiterhin gute Erfolge, die das Durchhalten leichter machen.
Heute kann ich vermelden, dass der "Ölwechsel" sehr gute Ergebnisse gebracht hat. Zuvor hatte ich sehr Omega 6 lastige Werte. Jetzt sind die Werte spitze. Das Verhältnis EPA - DHA - ALA scheint zupassen. Obwohl ich deutlich mehr - aber auch gezielt - Öle zu mir nehme hat sich das Ungleichgewicht gelegt. Der Cholesterin ist von über 500 (war der seit Jahrzehnten, keine Statine) runter in Norm gesunken, HDL und LDL sind perfekt ausgewogen. Den Blutwerten nach scheint mir die Sonne aus dem Popöchen. Ich freu mich.
Hibiskus, mit Rettich bin ich immer noch nicht warm geworden. Mein Mann findet das nach deinem Rezept aber super. Danke dir.
Die Tage hab ich einen anderen Thread durchgelesen in dessen Verlauf es bedingt um Umstellung der Ernährung und Nährstoffsupplementierung ging. Ich habe ihn jetzt nicht wiedergefunden, das macht aber auch nichts, denn mir gefiel die Art des Umgangs miteinander dort nicht. Jemand schrieb sinngemäß - es fühlt sich an wie vorgeführt zu werden und als ob unterstellt würde man wäre selbst schuld an seiner Krankheit. Das hätte ich vor ein paar Jahren sagen können, wenn ich das nicht sogar habe. Ich kam mir immer veräppelt vor, wenn z.B. bei den Bechtis im Forum geschrieben wurde man behandle sich mit einem Glas Olivenöl am Tag, täglichem Wassertreten im Bergbach und Einreibungen mit Bergkräutern und sonst nix, außer der obligatorischen Bewegung. Der Schreiber war oder ist vielmehr ja ein richtiges schweizer Urgestein und Original unter den Bechtis. Für mich stand fest (finde ich heute ziemlich herablassend) - die "Nur-Wirbelsäulen-Bechtis" haben halt keine Ahnung wie es wirklich werden kann und können nicht mitreden. Ich hatte schlicht das Gefühl ich habe mit denen nichts gemeimsam. Damals, vielleicht zwanzig Jahre alt, habe ich auf diese Beiträge ziemlich beleidigt reagiert und alleine die Möglichkeit, dass es helfen könnte lächerlich gefunden. In der Kinderrheumaklinik Garmisch Partenkirchen gab es damals einen Ansatz mit Versuchsküche, Kochkursen und einer freiwilligen Gruppe die haben sich auch damit beschäftigt. Heute bieten die sogar Rezeptvorschläge auf ihrer Homepage an. Gab's ja damals noch nicht. Als ich als Kind dort war, war das die einzige spezialisierte Anlaufstelle für Kinder in Europa. Es waren Kinder aus allen möglichen Ländern da. Ging ganz schön bunt zu damals War ne tolle Zeit und ein tolles Krankenhaus im Vergleich zu vielen anderen Aufenthalten. Ich war gerne da - wenn schon - es hatte was von Jugendherberge +. Schweinefleisch stand schon in den 80ern in der Kritik bei rheumatischen Krankheiten. An was ich mich noch gut erinnern kann - es waren auch viele muslimische Kinder da und das hat sich bei mir eingebrannt. Kein Schwein - Trotzdem Rheuma. Ich denke das hat mich in meiner Einstellung ganz schön geprägt. In meinem simplen Kinderkopf hieß das schwarz-weiß Ernährung ist Quatsch. Ich habe keinen Moment differenziert und es auch später nicht getan. Es ging über meinen Horizont und diesbezüglich habe ich den auch pfleglich so kurzsichtig belassen. Die Einstellung habe ich gute 25 Jahre behalten, habe mich jeglichen Gesprächen verschlossen. Vitaminreich essen und selber kochen, ja, das habe ich verinnerlicht, kannte ich von zu Hause aber auch gar nicht anders. Tütchen und Co kannte ich von daheim nicht und habe es selber nie verwendet, weil es mir nicht schmeckt. Wenn es aber darum ging mittels Ernährung die Aktivität zu beeinflussen habe ich dicht gemacht. Wollte ich nicht hören. Eines meiner vermeintlich schlagfertigsten Argumente war - ich habe schon eine Krankheit die mir zusetzt, dann will ich wenigstens beim Essen Spaß haben - und fertig war ich damit. Ich denke heute das war unklug. Nicht, dass es mir leid täte. Aber es tut mir jetzt auch nicht leid mich einzuschränken. Es fühlt sich auch eher bereichernd an, weil ich gerne koche, experimentiere und eine ganz neue Welt entdecke. Ein Rheumatologe hat mal zu mir gesagt: wenn sie gerne krank sind und sich damit wohl fühlen belassen sie es nur dabei und sehen zu wie sie sich langsam weiter ins Grab füttern. Fand ich unverschämt und ich habe ohne ein weiteres Wort den Raum verlassen. Er hatte - das ist sicher zehn Jahre her - an sich sogar zurückhaltend - versucht mich auf das Thema aufmerksam zu machen. Falls das einer meinen sollte es ging nicht um Pülverchen die in einem Regal hinter ihm standen... wobei mir das auch schon untergekommen ist. Es ging allgemein um vitalstoffreichere Ernährung. Für mich war der Mann aber ab da Geschichte. Was ich teilweise fast verstörend finde sind aggressiven Reaktionen. Wozu ist das gut? Üblicherweise reagieren so Menschen die sich bedroht fühlen, doch wovon? Fremdes macht Angst. Warum habe ich früher so reagiert? Ich hatte das Gefühl es drängt sich einer unter meine Käseglocke. Ich selber käme jedoch nie auf die Idee jemand anderen anzugreifen, weil er etwas mir unverständliches versuchen möchte solange er niemand anderen oder mich damit gefährdet. Das kann mir doch völlig wurscht sein. Warum also fühlen Menschen sich bewegt gegen etwas aus ihrer Sicht dummes an zu gehen? Was ich ebenso wenig verstehe ist übergriffiges predigen. Vor allem finde ich es überhaupt nicht hilfreich, wenn es darum ginge andere an persönlichen Erfahrungen teilhaben zu lassen oder wenn behauptet wird man habe eine tolle Entdeckung gemacht, welche auch für andere von Bedeutung sein könnte. Grade dann - je sachlicher und vor allem auch differenzierter berichtet, desto wahrscheinlicher ist es Menschen zu erreichen. Motivation und Intention - hat mich schon immer fasziniert *smile*. Was ich schade finde ist die mangelnde Unterstützung im weiteren Umfeld. Erst diese Woche von jemand aus der Familie: "Wie geht es dir im Augenblick? Machst du noch das Esszeugs?" "Ja, mache ich. Du, es geht besser, das Fieber sinkt. Ich kann wieder besser atmen und sprechen. Ich habe nicht immerzu Schwächeanfälle und weniger Ausfallerscheinungen, Entzündungen gehen endlich mal zurück und und ...." "Also ich würde ja lieber sterben als mich so einzuschränken!" "Echt jetzt? Also ich nicht. Ich bin austherapiert. Ich habe den Versuch gestartet und ich sehe deutliche Verbesserungen. Sterben? Hatte ich nicht vor!" Es ist schon wirklich spannend finde ich. Ich selber lese Beiträge von anderen heute anders. Immer noch bin ich genauso skeptisch. Schätze das ändert sich auch nicht mehr. Jedoch, wenn mich ein Beitrag in der Richtung anspricht blicke ich mit einem gewissen Abstand, aber auch mit einem Stück weit mehr Offenheit hin. Ich denke eine gesunde Mischung machts und die sollte jeder für sich selber entdecken. Es ist sicherlich an einigem mehr dran als ich es dachte und ich bin nach wie vor überzeut es gibt keinen Ausknopf und kein Wundermittel. Solange mir keiner erzählen will, dass grüne Socken auf Brot in einem Ruderboot bei Mondlicht verspeist Rheuma heilen hab ich zumindest ein Blinzeln übrig. Solange mir keiner beantwortet woher mein Russe kommt und nur an Symptomen rumbastelt erlaube ich mir die Freiheit es ebenso zu halten und vielleicht ein Stückcken weit mit an der Ursache zu zupfen.
Vielleicht noch kurz angefügt: Keiner bestätigt wissenschaftlich, dass Darm und Co die Ursache sind. Keiner widerlegt aber auch, dass Darm und Co es nicht sind. Wenn ich also pfundweise Kohl & the Gang in mich reinschaufel und weniger Getreide, Zucker und Fleisch und wenn ich dazu Defizite ausgleiche, die ich mit Ernährung ( warum auch immer) nicht erreiche - was wäre das Problem? Ich gefährde wenn schon den Menschen neben mir, wenn's leise pupst. Gespannt bin ich was demnächst bei der Kontrolle der Darmentzündung rauskommt.
Liebe Kira, habe mir alles noch mal durchgelesen...Insgesamt geht es dir besser und du scheinst auf einem sehr guten Weg für dich zu sein. Mir gefällt der Satz: Das ist auch immer meine Überlegung, dass leider nur Symptome behandelt werden, aber eben keine Ursachen. Damit kann ich mich schwer anfreunden und wäre froh, wenn da mehr Ursachenforschung betrieben würde. Ich freue mich jedenfalls, dass es dir damit besser geht und letztlich ist es so: Wer heilt (oder wenigstens lindert) hat recht. Alles Gute und gute Besserung weiterhin..... Liebe Grüße Simone
Hallo Simone, das ist lieb, danke. Ich glaube Arzt-Außenseiter haben's auch nicht leicht und bestimmt viel Gegenwind. Bekannt und belegt ist wissenschaftlicher Gegenwind z.B. bei Newton und Faraday - keine Ärzte, das ist wahr. Darum meine ich es kann nicht schaden einem vermeintlichen "Spinner" ab und an ein Ohr zu gönnen. Manche bekamen einen Nobelpreis.
Hallo Kira, Ich habe bis jetzt Deine Beiträge (Coimbra) fleißig gelesen. Deine Konsequenz und Durchhaltevermögen sind beeindruckend, andererseits wenn man damit etwas erreichen kann, versucht man es umso intensiver. Trotzdem Hut ab. Ich hätte ein paar Fragen. Wer ist dieser fantastische Arzt, der dich so unterstützt? Du hast ihn erwähnt und in einem Beitrag auch gesagt, das seien der Hausarzt und der Rheumatologe. Mich würde einfach interessieren, ob es Ärzte gibt, die mehr wissen oder sich darauf in irgendeiner Form spezialisiert haben. Kannst Du vielleicht kurz die Mengen angeben, die du nimmst (Mineralien, Vitamine, Spurenelemente, alle Nahrungsergänzungsmittel)? Die Gabe von D3 erscheint mir gigantisch. Führt dies nicht zu Schäden? Was vermeidest Du außer Getreide und Bohnen? Ich rede logischerweise nicht über so etwas wie Zucker oder Gluten, das versteht sich von selbst. Du nimmst auch keine Milchprodukte zu Dir, heißt das auch keine Probiotika? Wie gleichst Du die Defizite an Kalcium aus? Was isst Du noch außer Gemüse und Obst, Lupinen und Hülsenfrüchte? Ich verzichte seit zwei Monaten auf Zucker, Gluten und Fleisch. Esse auch keine Milchprodukte und schon ist mein Kalzium-Spiegel im Keller. Und hast Du vor der Ernährungsumstellung gefastet? Falls ja, wie lange? Da gibt es ja auch ganz unterschiedliche Ansätze Liebe Grüße, Anna
Hallo Anna, ich schau mal ob ich deine Fragen beantworten kann. In erster Linie unterstützen mich Hausarzt und Rheumatologin. Beide kennen sich nicht professionell mit der Thematik Ernährung und Nährstoffsupplementierung aus. Die Rheumatologin experimentiert für sich selbst privat mit Ernährungsumstellung aus eigenem Interesse. Ursprünglich hatte sie mich vor vier Jahren auf Dr. Anne Fleck aufmerksam gemacht, u.a. ihr Buch "Schlank" und die Sendung Ernährungsdocs. Da haben bei mir wohl die kleinen Ameisen im Kopf angefangen zu arbeiten. Zusätzlich habe ich mir dann in Absprache mit den beiden einen Arzt gesucht der sich mit der Thematik Ernährung und Supplementierung befasst, der aber auch gut aufgestellte Erfahrungen mit Rheumatikern und Biologika, sowie MTX hat, welche ich hochdosiert und engmaschiger als zugelassen nehme, weil es keine Option (mehr) gibt. Ja, gibt es. Ob die mehr wissen, würde ich so nicht sagen. Sie beschäftigen sich mit zusätzlichen Themen, über den Blick und Lehrumfang der Schulmedizin hinaus, genau wie Ärzte die sich zusätzlich mit TCM oder Ayurveda, Naturheilkunde oder anderen unter dem Deckmäntelchen "Alternativmedizin" zusammengefasste Methoden beschäftigen. Ich habe ursprünglich einiges im Zusammenhang Funktionsmedizin oder auch Präventionsmedizin gefunden. Wir haben verschiedene Ärzte näher beleuchtet und Behandlungsansätze hinterfragt und wieder verworfen, bis wir einen fanden der uns zusagte. Auch hinsichtlich der praxisnahen Umsetzung. Der liegt nicht um die Ecke, aber da schlage ich ja auch nicht wöchentlich auf. Ich habe beispiels auf der Suche einfach "Ernährungsarzt" und meinen Wohnort im Netz eingegeben und habe da schon Funde gehabt. Da drüber habe ich weiter gesucht. Der Fund hat mir nicht getaugt, aber so kam ich Stück für Stück weiter. Ärzte die nach dem Coimbra Protokoll arbeiten und in Brasilien oder in Deutschland vom Prof. selbst ausgebildet wurden: Soweit ich informiert bin sind das derzeit im deutschsprachigen Raum 27 Ärzte, verteilt auf Deutschland, Österreich und die Schweiz. Da geht es in erster Linie um eine Theorie rundum die Bedeutung von Vitamin D. Teile der Forschung sind inzwischen über Norwegische Forscher bestätigt worden, aber es gibt keinen fundierten wissenchaftlichen Nachweis. Das muss man wissen. Man kann diese Forschungsarbeiten bei EULAR und dem amerikanischen Portal ( in englisch) einsehen. Ich habe mich schon vor dem Beginn des Erfahrungsberichtes entschieden das öffentlich nicht zu tun. So wie ich das kennenlerne handelt es sich um eine personengebundene Zusammenstellung basierend auf der jeweiligen Einzelsituation. Das würde also keinen Sinn machen und ich bin kein Mediziner, kann und will keine Verantwortung übernehmen. Ich bin mir sicher, dass ich nur die damals von mir selbst angesetzte Menge im Selbstversuch veröffentlicht ist und nicht die, die der Arzt jetzt verordnet. Dabei ist zu beachten, dass bei mir eine diagnostizierte und labortechnisch belegte Vitamin D Stoffwechselstörung zugrunde liegt. Wie alle fettlöslichen Vitamine kann auch Vitamin D Probleme verursachen. Das ist richtig. Es kann. Es muss nicht so kommen. Dazu bin ich in engmaschiger ärztlicher Überwachung und muss ein paar Regeln strikt einhalten. Zunächst: Milch und Milchprodukte zu vermeiden ist wegen der hohen Vitamin D Gabe oberste Priorität, zum Schutz der Nieren. Der hohe Kalziumgehalt ist der Grund. Insofern meide ich Kalzium streng ausgenommen aus Gemüse ( jedoch keine grünen Smoothies, wegen der reduzierten Verdauungstätigkeit beim "vorgekauten") Ich nehme dennoch ausreichend Kalzium aus dem Darm auf, dazu spielt Magnesium eine Rolle, welches grob gesagt wie ein Wegweiser funktioniert, damit das Kalzium in die Knochen wandert und nicht zu den Nieren. Das kann man unterscheiden in 1) - meiden aus Sicht (vermeintlich) autoimmunrelevanter Trigger 2) - meiden aufgrund persönlicher Antikörperbestimmung u.a. 3) - meiden aufgrund Erfahungsschatz des Coimbra Docs 1) Getreide - Zucker - Milchprodukte - Eier - Hülsenfrüchte - Nachtschattengewächse - Nüsse - Samen - Kerne - Industrieprodukte - Fleisch, wenn nicht Weidehaltung - Fisch, wenn nicht Wildfang ... glaube das war's (kann man beispielsweise bei Angie Alt oder auch Amy Myers nachlesen - es gibt noch mehr Autoren zum Thema, mMn muss man aber sehr diffenrenziert gucken, denn Ansätze mit verstärktem Einsatz von Convenianceprodukten erscheinen mir nicht erstrebenswert ) 2) Milchprodukte - Eier - Bohnen - Bananen - Kiwi - Ananas 3) orientiert sich grob an 1), hinzukommt Cashews, Shitake Fleisch deutlich reduziert 1-4x/Monat Nüsse, Nachtschattengewächse, Hülsenfrüchte, Eigelb in kleinen Mengen sind als Ausnahme-Schmankerl ab und an erlaubt Da wird es dann ein bissel unübersichtlich für mich, weil sich die drei Gruppen nicht gänzlich decken. Ich habe aus dem Korridor für mich nach eigenem Gefühl meinen persönlichen Baukasten gemacht. Bis ich die Darmheilung abgeschlossen habe halte ich mich kurzerhand an die kürzeste "Darf"-Liste, weil mir alles andere zu kompliziert ist. Danach versuch ich aus Gruppe 3) die Schmankerl hinzuzunehmen ganz nach Erfahrung wie ich es dann vielleicht vertrage, mal sehen. Stimmt. Gibt es. Wäre schön, wenn es eine simple Liste gäbe mit der einen Antwort, nicht? Ich habe die Ernährungsumstellung zuerst begonnen. Die läuft schon ein Jahr länger als der Rest. Sobald ich davon wusste habe ich mich über 3 Monate langsam da reingefunden. Ich dachte das macht es meinem Körper leichter sich umzustellen als von jetzt auf gleich. Als ich dann beim Doc fest in Behandlung war hat er Fasten angesetzt als dauerhafte Unterstützung für den Darm, der bei mir ein zentrales Problem ist. Ich war ziemlich geschockt. Nicht essen oder so eingeschränkt kam mir enorm schwer vor, hat sich aber als viel leichter rausgestellt und vor allem tut es mir spürbar gut. Wegen meiner Medikamente und der angeschlagenen Leber haben wir entschieden nicht ein oder zwei Wochen zu fasten, wie es z.B. nach Buchinger empfohlen wird, sondern ich faste einen festen Tag in der Woche und mache an den anderen Tagen 16/8 Intervallfasten. Das ziehe ich jetzt durch, das läuft über keinen begrenzten Zeitraum. Wir sind so verblieben, dass ich das versuche und erst wenn das nicht klappt in der Klinik ärztlich begleitet faste, weil da besser auf die Leberreaktion geguckt werden kann. Ich stelle mir das auch alleine im häuslichen Alltag schwer vor. Zusätzlich unterstütze ich seit kurzem den Körper noch durch Ölziehen am Morgen. Das ist eine *öhm* Erfahrung. Aber wenn man über die Schleimhaut Gifte ausscheidet macht es wohl keinen Sinn sie mit dem Frühstückstee wieder runterzuschlucken. Also Augen zu und durch. Ich vertrau auf den Tipp. Interessanter Weise ist nach 2 Tagen der Mundgeruch futsch gewesen, der angeblich vom wöchentlichen Humira kommen sollte. Die Darmreinigung mache ich mittels Flohsamenschalenpulver, Glutamin und Heilerde. Die Variante mit Zeolith hat mir nicht zu gesagt, zumal ich schon ohne Zutun genug Probleme auf der habe. So soll es verträglicher sein. Ich weiß es nicht, komme aber gut zurecht. Zumindest klang es in meinen Ohren freundlicher und nicht so militärisch . Die Reinigung lief über 2 Monate und wird jetzt 2 Tage die Woche beibehalten. Eventuell wiederhole ich das, je nachdem wie die Ergebnisse der Darmuntersuchung sind. Jein. Probiotika kamen zusammen mit Prebiotika erst nach Abschluß der ersten Reinigungsphase hinzu. Zu früh können sie die Darmentzündungen verstärken. Ich esse nur wenig Obst, heimisches, zuckerarmes - im Augenblick sind das Äpfel und Birnen. Dazu kommen Beeren jeder Art, was derzeit zumeist aus dem Eisfach kommt. "Schleckerobst" ist für mich neuderdings Papaya. Die mochte ich früher nicht. Gemüse ist das Hauptessen, viel Kohl, dazu Fisch. Ich habe einen prima Gemüsehändler bei dem kriege ich Avocados aus Deutschland. Davon esse ich mehrere in der Woche. Frühstücksänderung war am schwierigsten fand ich. Mein Favorit ist Möhrensuppe mit Ingwer oder Gurke mit Avocado und Papaya, dazu gerne geräucherte Forelle. Wenn mein Darm sich beruhigt hat werde ich mehr mit Pseudogetreide experimentieren, wie Quinoa, Amaranth, Hirse und Wurzelmehlen wie Maniok, Erdmandel, Teff, Pfeilwurzelmehl, Nussmehle, Leinsamen, Sorghummel, Süßkartoffelmehl usw. Das ist alles erlaubt. Es gibt auch Bäckereien, die sich darauf spezialisiert haben und Bröte, Brötchen und mehr anbieten. Kann man u.a. im Netz beziehen. Ich habe schon eigene Backversuche gemacht, aber es ist mir nicht so gut bekommen. Ich soll ja auch warten Waren deine Ausgangswerte gut? Meine Werte sind prima, besser als früher. Kalzium z.B. ist im mittleren Normbereich. Schau, dass du mehr Broccoli und grünes Blattgemüse ißt und vor allem möglichst viele Sorten mischen. Wenn du das so durchziehen willst würde ich dir eine Nährstofftabelle empfehlen. Die gibts um 10€ und geben dir einen umfassenden Überblick. Mir hat es bei der ersten Orientierung geholfen, auch um zu sehen von was ich mir mehr erlaube oder wo ich eher kleine Mengen nehme. So tausche ich beispielsweise lieber Garnelen gegen Flußkrebse, welche nur ein Viertel Kalzium haben. Für dich wäre es dann andersrum gut, wenn dein Spiegel gering ist. Um ausreichend Aminosäuren zu bekommen bau ich Hanf-, Erbsen-, Lupinen-, Hagebuttenprotein ein. Mindestens ein TL am Tag. Die einzige Quelle die alle Aminosäuren enthält ist Fleisch und Ei. Da ich die gar nicht oder nur so arg reduziert esse weiche ich aus. Pflanzliche Quellen enthalten aber nie alle Aminosäuren, also wechsel ich die immer durch. Lecker und cremig find ich das in einem RohKakao aus Hafermilch oder auch Wasser mit einem Löffel Kollagen. Damit läute ich abends Couchzeit ein. Manchmal rühr ich es auch einfach zum andicken in eine Suppe. Dann ist es wirklich praktisch und kommt so sahnig wie ein Schlag Creme fraiche. Gluten - das Eiweiß greift die Darmschleimhaut an und ist von daher nicht gut. Da wusste ich letztens ja nicht aus dem Kopf was es damit auf sich hat. Es gibt die leider nicht sehr aussagekräftige Homepage Bechterew Alternative. Vorsicht, davor und danach die Cookies löschen! Das ist ein Sammelbecken... Besser aufgezogen fände ich die einen ganz guten Anfang. Es scheint mir nicht umfassend recherchiert und scheint auch nicht vervollständigt zu werden. Mehr weiß ich im Moment nicht. Hilft dir das? Herzliche Grüße Kira
Hallo general, dein Beitrag ist ein bissel kryptisch. Wäre schön, wenn du präzisierst. Dann könnte ich drauf eingehen. Ich bin überrascht, denn bislang wirktest du am Thema nicht besonders interessiert. Schönen Abend dir Kira
Hallo Kira, ich bin lediglich aufgrund der ausserordentlich breiten Versprechungen der Ärzte, welche das Coimbrading anpreisen etwas skeptisch Wenn man sich überlegt, auf welche Zielgruppe das zielt, von Wirksamkeitsnachweisen ganz zu schweigen. Gerade im Bereich der Neurologie und auch der Rheumatologie, sicher auch im Bereich der Ophtalmologie werden hier hochvulnerable Patientengruppen mit sehr teuren, nicht anerkannt und zugelassenen Therapieverfahren "angesprochen".
Servus general, das alles steckt in ? Donnerknispel . Wo hast du solche Versprechungen gefunden? Mir persönlich ist keine außerordentliche und auch keine breite Versprechung gemacht worden. Im Gegenteil die Zusagen waren zurückhaltend und bescheiden. Das was versprochen wurde hat sich größtenteils bereits erfüllt. Jetzt geht es ein Schrittchen weiter. Wir gehen Stück für Stück Punkte an die keiner angegangen ist, weil es nicht zur Schulmedizin zählt. Ich selber kam alleine nicht weiter, nicht mit Gastro, nicht mit Ökotrophologie und auch sonst nicht. Jetzt bewegt sich etwas. Ich bin da sehr froh drüber. Naja, welches DAS? meinst du denn? Du meinst sicherlich allgemeingültige Aussagen im Netz? Das hat mit meinem Erfarungsbericht und all den Maßnahmen wenig zu tun, meinst du nicht? Auch das hat doch mit meinem Thread nichts zu tun. Was ich mache ist nicht sehr teuer. Was ich beschreibe ist meine Ernährung. Die wird niemals zugelassen werden müssen, es sei denn von meinem Mann. Meine Atemtherapie kostet mich Null. Entspanungstherapie kostet Null. Essen muss ich so oder so. Ich habe Mangelerscheinungen dagegen wird etwas getan. Das ist sehr wohl zugelassen. Man ( Schulmedizin) hatte bereits ansatzweise versucht etwas zu tun, das ging nach hinten los und hat eine riesen Baustelle aufgemacht, weil einzeln ergänzt wurde was zusammen mit anderem betrachtet werden muss.Das ist aber nicht passiert. Dabei ging es um eine Kupferunterversorgung. Kupfer muss aber immer zusammen mit Selen und Zink betrachtet werden. Wohl aus Unkenntnis ist das nicht passiert. Jetzt habe ich jemanden der sich die Dinge im Zusammenhang ansieht und Rat und Richtung gibt. Was ich da draus mache ist mein Bier. Ich finde das hilfreich. Ich schrieb bereits ganz oben was mich schulmedizinische Maßnahmen kosten. Das sind Unsummen, die ich gern trage mit entsprechendem Aufwand und Unterstützung, weil ich darauf hoffe und keine große Wahl habe. Nimm ein Beispiel - weil dich der Kostenfaktor eines ominösen Internet- Anbieters ja scheinbar zu schaffen macht. Ich habe eine Mitochondropathie was zu Schwächeanfällen und Koordinierungs- störungen führt. Ich bekam erstmal ausführlich erklärt was das ist und was es bedeutet. Ich bekam Quellen benannt wo ich mich zusätzlich noch informieren konnte, über meine Möglichkeiten hinaus, und ich bekam mehrere Optionen genannt dieser entgegen zu wirken. z.B. Man kann ihr mittels Wechsel von aerobem und anaerobem Training entgegenwirken. Das kostet mich Zeit und sportliche Betätigung nach meinen Möglichkeiten. Man kann - wie Leistungssportler - eine Therapiebehandlung machen. Das kostet Geld. Ich habe die Wahl und ich kann das für mich entscheiden, eines machen oder es lassen. Es macht, glaube ich, wenig Sinn zu verallgemeinern. Du bist skeptisch. Das ist in Ordnung. Du beziehst dich aber nicht auf meine Erfahrungen, sondern andere Quellen. Dahingehend ist mir Skepsis auch gegeben.
Ich habe das glaube ich schon irgendwo getippt. Den Erfahrungsbericht schreibe ich genau eben deswegen, weil ich skeptisch bin und es dennoch versuche.