Das hast du missverstanden. Ich meinte damit, dass ihnen nun nicht zugestanden wird privat vorzusorgen. Ein gesetzlich versicherter AN bekommt aber dann wenigstens noch etwas Rente etc. Jemand der sich dafür entschieden hat privat vorzusorgen hat dann schlimmstenfalls gar nichts mehr... außer vllt. noch einen riesigen Schuldenberg.
Aber wer sich dafür entschieden hat, privat vorzusorgen statt in die Solidargemeinschaft einzuzahlen, hat sich das ja vorher gut überlegt und entsprechende Rücklagen gebildet. Da jetzt für eine so private Entscheidung sich hinterher zu beschweren ist Unsinn.
Das Problem ist, dass eben genau diese Rücklage jetzt verbraucht werden sollen. Wie dann die Konsequenzen des Ausstiegs aus der Solidargemeinschaft finanziert werden soll, ist die große Frage. Daher plädiere ich für ein gewisses Schonvermögen, wie es selbst bei Grundsicherung oder Hartz IV zugestanden wird.
Und jeder der Geld von der Allgemeinheit möchte ( Heim, ....) muss seine Vermögensverhältnisse offen legen und bis zum Selbstbehalt erstmal aufbrauchen. Warum sollten Selbständige besser gestellt werden? Mein Mann ist freiberuflich tätig und bekommt z.B. nichts, wenn sich die Auftragslage ändert. Wir müssen für solche Fälle auch vorsorgen. Finde ich ganz normal. Insgesamt müssen wir abwarten welche Hilfen es dann geben wird.
Wenn ich mir einen Grundsicherungsantrag und den Bearbeitungsaufwand anschaue, erachte ich eine angemessene Entbürokratisierung für sinnvoll. Natürlich muss ein Selbstständiger vorsorgen, alles andere wäre blauäugig, aber auch da sollte es ein Schonvermögen geben, wenn Hilfen beantragt werden. Wer soll das sonst zeitnah bearbeiten? Abrechnen kann man später immer noch.
Danke, endlich jemand der versteht worum es hier eigentlich geht. Dass Selbstständige, die sich entschlossen haben nicht in die Solidargemeinschaft einzuzahlen, Rücklagen bilden sollen und müssen ist doch klar und steht völlig außer Frage, aber der Staat will den Selbstständigen in dieser Situation bei Beantragung von Stundung selbst diese Rücklagen nicht zugestehen, sondern erwartet sogar im Gegenteil noch, dass man diese komplett aufbraucht und sich dann noch so weit verschuldet, bis man de facto insolvent ist. Da und nur DA sehe ich die Ungerechtigkeit.
ja Kittie, das stimmt. Man sollte ihnen die gleichen Rücklagen wie einem Hartz4 - Empfänger zugestehen. Auch ein Hartz4-Empfänger muss seine Riester-Rente nicht aufbrauchen. Es gibt bei der Altervorsorge einen bestimmten Betrag, der geschützt und nicht aufgebraucht werden muss, wenn man Hartz4 bezieht. Daran kann man sich ja jetzt bei den Selbstständigen orientieren.
Uff ich hatte gehofft, als ich die Überschrift des Threads gelesen hatte das es hier um mögliche positive Aspekte nach der jetzigen, zugegebenermassen unangenehmen Situation geht...
Ich habe was positives. Meine ältere Tochter fängt im April trotz allem ihre Ausbildung zur Diätassistentin an. Zwar erstmal daheim per E-learning und nicht im Klinikum im anderen Bundesland, aber sie freut sich sehr darauf .
Also als positiv empfinde ich, daß die Straßen recht leer und genügend Parkplätze vorhanden sind. Da alle Läden im und rund um den Bahnhof geschlossen haben, ist der Platz vor dem Bahnhof und auf dem ZOB sauber, keine leeren Kaffeebecher, keine weggeworfenen Brötchentüten oder Alufolie vom Döner. Wenn man jetzt noch das Rauchen im öffentlichen Raum verbieten würde, wäre es so sauber, wie man es sich wünscht.
Zukunft nach Corona ... Ich wünsche mir, dass die Menschen weiter solidarisch miteinander umgehen und gegenseitige Rücksichtnahme erhalten bleibt. Und ich wünsche mir, dass die Politik gelernt hat, dass das Gesundheitssystem kaputt sparen, uns irgendwann auf die Füsse fällt.
Vielleicht hat ja die ein oder andere Firma auch gemerkt, daß Home Office eine Alternative ist. Dann wären in Zukunft weniger Leute unterwegs mit Auto Bus oder Bahn.
Moin Ich habe auch was positives... nachdem mein Tag heute recht depri war Mein Schwiegersohn baut, zusammen mit seinen Lieferanten, das Geschäft so um, dass er seine Waren auch online verkaufen kann. Außerdem hat er, dank Facebook und co., seine Stammkunden schnell erreicht und die Bestellungen fast alle telefonisch abgewickelt. Ausliefern darf er weiterhin. Verrückte Zeiten brauchen kreative Lösungen. und dieser „Umbau“ ist für die Zukunft nach Corona sicher auch nicht schlecht
Hallo, das ist doch schön tinchen. Freut mich wenn junge Leute sich für Berufe dieser Art interessieren. Grüße Thom
Tusch, das freut mich sehr für deinen Schwiegersohn, dass er in dieser schwierigen Lage eine gute Lösung für sein Unternehmen gefunden hat.
Kann es sein, dass die Sonne heller strahlt, die Sterne mehr leuchten, der Himmel blauer ist? Auch wenns vielleicht nur Einbildung ist, mir gefällts.
Das ist keine Einbildung, ist mir und anderen auch schon aufgefallen. Die Luftverschmutzung ist weniger, die Natur erholt sich grad ein bisschen.
Vielleicht könnte man wie früher Sonntagsfahrverbot wieder einführen, eine Woche setzt der mit gerader Nummer aus, die andere Woche der mit ungerade.