Seit 2018 habe ich ja meine Diagnose - inzwischen auch angenommen, und ich denke ausgelöst durch große Probleme bei der Arbeit damals und dadurch meinen ersten "wirklichen" Schub - Schmerzen und Morgensteifigkeit hatte ich davor ja schon viel länger, aber immer mit Stress oder schlecht geschlafen oder so abgetan... ...da war aber alles dann plötzlich viel länger, mehr und schmerzhafter... Hatte dann ja mehrere Monate Cortison genommen und seit dem Ausschleichen nur selten, kurzzeitig und in bewussten Stresssituationen Probleme. Nun wurde es aber Anfang Juni so arg, so dass ich das erste Mal einen Cortisonstoß gemacht habe. Den Plan hatte ich schon länger zu Hause, weil mit dem Rheumatologen für den Notfall besprochen. Eine Dauermedikation wollte ich aufgrund der Nebenwirkungen nie wieder, dachte aber kurzfristig wäre das aushaltbar. Es ging auch, aber nur weil ich mir sagte, dass es gerade keine andere Möglichkeit gibt und es ja nur für ein paar Wochen wäre - die Nebenwirkungen durch Zunahme habe ich allerdings bis jetzt Nun aber zu meiner eigentlichen Frage...habt ihr auch durch die Angst dessen, was hier gerade passiert, vermehrt Schmerzen und Steifigkeit? Oder könnte das einfach nur ein erneuter Schub sein, der mit der Zeit ohnehin öfter auftritt??? Bis Ende Mai hatte ich, abgesehen von meinem ersten Schub 2018, höchstens wenige Tage Probleme, aber seitdem...jetzt seit Tagen schon wieder so große Schmerzen Mir macht diese Situation echt Sorgen... ...löse ich vielleicht dadurch die Schmerzen und arge Steifigkeit aus...??? Geht es jmd ähnlich? Oder habt ihr Tipps, wie/dass sich die Sorgen nicht zusätzlich durch die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen äußern? Ich komme seit 4 Tagen nicht mehr wirklich zum Schlafen, jede Bewegung, jedes Umdrehen...teilweise kaum möglich und wenn dann nur unter großen Schmerzen Erst fing es nur mit dem Rücken an, dann die Hüfte, teilweise die Kniee und inzwischen Ellbogen und linke Hand und Handgelenk. Dabei schreibe ich mit rechts, aber mein rechter Daumen war einen Tag auch nicht mehr richtig beweglich. Mein Rücken ist das Einzige, was inzwischen etwas nachlässt - aber dafür sind ja inzwischen andere Stellen dazu gekommen... Ich weiß weder wie ich liegen, sitzen, stehen soll...und dazu noch die Angst... Und zum Schlafen komme ich daher auch gerade nicht, dabei muss ich morgen früh wieder fit sein...
Als bei mir die Schmerzen so stark wurden und mein 14-Tage-Cortisonstoß, den ich auch als Notfall in der Schublade hatte, nichts brachte, verordnete meine Rheumatologin mir einen höheren Stoß, der auch länger ging, also über 4 Monate waren das (1.2.20 fing ich an). Ich bin seit 8 Wochen noch immer bei 4 mg, und die soll ich nun 1/2 Jahr beibehalten, damit sich alles richtig beruhigt und nicht wieder anfängt. Leichte Schmerzen an den Sehnenansätzen Schulter/Nacken und Spannung in den Knien sind mir allerdings geblieben. Mit diesen "Resten" muss ich vermutlich leben. Inzwischen hatte ich verstärkten Stress durch Herzprobleme und eine OP, der allerdings keinen Einfluss hatte.
Sorgen und Angst führen oft zu mehr Verspannungen im Bewegungsapparat und reduzieren so die Beweglichkeit, auch die Motivation kann schwinden. Das könnte in einem Schub schwierig sind, weil Bewegung Schmerzen vom Grunde her lindert, wenn man Steifigkeit und Anlaufschmerz überwunden hat. Einen Schub durch Angst auszulösen und/oder »zu nähren«, kann ich mir nicht vorstellen, bis auf die Verspannungen, die auch sehr schmerzhaft sein können.
Ich würde auch mal mit dem Rheumatologen sprechen. Begleitend wären evtl Psychologengespräche o. Ä. sinnvoll.
Termin beim Rheumatologen habe ich erst wieder Ende September. Gestern ging es tatsächlich etwas, aber heute ist wieder mehr... Bewegung tut mir dann auch meist - und allgemein - besser, aber dafür war in den letzten Tagen kaum Zeit. Irgendwie ist es einfach allgemein momentan so stressig und wird durch das was was hier passiert nicht ruhiger :-( Aber ab nächste Woche habe ich 2 Wochen Urlaub und das ganz in Ruhe, vielleicht hilft das ja dann etwas...
