Guten Morgen, seid Tagen lese ich mich schon durch diverse Internetseiten und werde einfach nicht schlauer, stattdessen immer verunsicherter. Eins vorab, ich habe noch nichts in die Krankenvita eingetragen, weil ich noch auf die endgültigen Blutergebnisse warte und die Augenuntersuchung. Aber nun der Reihe nach..... Vor ca. zwei Wochen ist mir aufgefallen, dass mein Sohn, 6 1/2 Jahre alt, seine Knie nicht mehr ganz durchstrecken kann. Er kann sich weder kerzengerade hinstellen, noch hinsetzen und die Beine gerade machen. Er hat dann unglaubliche Schmerzen in den Knien. Leider war es Donnerstags abends... Und Freitags hatte er Schule. So blieb nur die Möglichkeit bis Montags abzuwarten. In der Nachte zu Montag hatte er, wie so oft nachts, wieder unglaubliche Knieschmerzen, sodass ich wieder die ganze Nacht die Beine massiert habe. Bis dahin dachte ich, dass diese nächtlichen Schmerzen Wachstumsschmerzen seien. Also haben wir uns am Montag zum Orthopäden begeben, welcher nach etlichen Röntgenbildern sagte, dass er absolut nicht wüsste was er hätte, wir aber bitte einen Termin beim Orthopäden/Rheumatologen im Uniklinikum Essen machen sollten. Dort hatten wir sehr viel Glück und bekamen Donnerstag einen Termin. Die Ärzte dort waren wirklich sehr aufmerksam, freundlich und machten einen wirklich kompetenten Eindruck!!!! Wir wurden dann nach der Krankengeschichte gefragt und als wir sagten, dass unser Sohn Ende November eine Campylobacter jejuni und Salmonellen Erkrankung hatte (nach einer Bratwurst auf dem Weihachtsmarkt), meinten die Ärzte, dass er vermutlich dadurch juvenile Rheumatische Bschwerden bekommen hat. Wir sollen jetzt diverse Blutergebnisse bestimmen lassen und die Regenbogenhaut untersuchen lassen. Der Augenarzt hat uns direkt für heute Nachmittag einen Termin gegeben, die Blutuntersuchung findet jedoch erst in 14 Tagen statt... Bis dahin soll mein Sohn, nach Möglichkeit, mit Stützen laufen. Da das rechte Knie momentan etwas mehr betroffen ist, soll der dieses nicht belasten und drei mal täglich 200 mg Ibuprofen nehmen. Zwischendurch hat er jedoch so starke Schmerzen im Knie, dass er das Knie kaum belasten kann.... Soooo... laaaaange Rede kurze Sinn!!! Wer hat Erfahrung mit diesen rheumatischen Beschwerden nach dieser Salmonellen Geschichte?? Wie ist die Prognose? WAS bloß kann ich meinem Sohn gutes tun, dass es ihm besser geht? Ich suche einfach nur Tipps und Ratschläge? Wie sieht es mit Sport aus? Mein Sohn hat bisher inkl. Schulsport 6 x die Woche Sport gemacht. Jetzt soll er komplett herunterfahren und absolut gar kein Sport mehr machen. Aber er weiß gar nicht wohin mit seiner Energie? Wie sieht es denn zumindest mit Schwimmen und Fahrrad fahren aus? Im Internet stand nach Möglichkeit ein Solebad, wegen der Themperaturen. Aber da würden 3 Stunden 15 Euro kosten für meinen Sohn und mich. Und noch eine andere Sache... Ich würde in der "Abwartezeit" bis die Blutergebnisse da sind etc. die ganze Sache gern homöophatisch unterstützen. Hat da evtl. jemand mit Erfahrung?? Ich würde mich wirklich über Antworten freuen
Hallo Denisichen! Es tut mir leid, dass es deinem Sohn so schlecht geht und dir auch! Ich habe keine Ahnung von einer Rheumaerkrankung durch Infektionen, meine Tochter hat vor 6 Jahren juvenilie Arthritis bekommen und wir behandeln viel alternativ. Sie nimmt allerdings auch Ibuprofen oder Naproxen bei Bedarf, wie jetzt im Winter. Was wir von Anfang an gemacht haben und auch heute noch gemacht wird sind Quarkwickel auf die betroffenen Gelenke. Wichtig ist es auch die Nieren warm zu halten. Homöopathisch würde ich mich von einem Heilpraktiker beraten lassen, wir haben eine Heilpraktikerin für Traditionelle Chinesische Medizin, die sich sehr gut auskennt und meine Tochter bekommt auch regelmäßig Shiatsu bei ihr. Sie hat auch schon eine Infusions- und Ozontherapie gemacht, lange Zeit Krankengymnastik und im letzten Jahr leider 3 Cortisonpunktionen, da ging es ihr so schlecht. Im Großen und Ganzen steht sie das ganz gut durch ohne eine Basismedikation und hat auch längere beschwerdefreie Zeiten. Sport ist allerdings nur begrenzt möglich. Sie reitet und wenn es geht, macht sie Karate. In der Schule hat sie ein Dauerattest, da der Sport dort sehr laufintensiv ist und zu sehr auf die Gelenke geht. Es ist schwer für die Kinder, sich daran zu gewöhnen und ich würde heute dazu raten sich auch psychologische Unterstützung zu holen. Für die Kinder ist es wichtig, andere Hobbies zu finden die sie glücklich machen. Ich wünsche euch alles Gute!