Hallo! Ich ärgere mich, dass ich mir eine neue Physiotherapiepraxis suchen muss. Die Praxis, in der ich schon einige Jahre in Behandlung bin, eröffnete mir diese Woche Montag, dass sie ab heute die Preise erhöhen werden und dann über den Erstattungssätzen liegen. Das bedeutet bei mir, dass ich bisher alles erstattet bekam und zukünftig nun pro termin 11,50 Euro selbst bezahlen muss. Schon allein die Elektrotherapie wurde um 8,80 Euro erhöht. Das macht bei einem Termin in der Woche dann schon mal 575 Euro im Jahr, was ich mir nicht leisten kann. Schon allein die ganzen Zuzahlungen zu den Medikamenten, wenn die Preise über dem Festbetrag liegen - was die Beihilfe dann nicht erstattet - sind schon ein paar hundert Euro im Jahr. Eine neue Praxis zu finden, ist aber gar nicht so einfach. Entweder stimmen die Preise laut Internet nicht mit der Auskunft am Telefon überein, oder man erreicht nur den Anrufbeantworter und erhält bei persönlichem Erscheinen keine Antwort auf die Frage nach den Preisen und soll sich telefonisch melden. Außerdem benötige ich natürlich auch noch ein Rezept, was auch wieder mit viel Aufwand, Kraft, Kosten und ggf. Ärger verbunden ist. Ich wünsche, dass Euch so ein Theater erspart bleibt. Liebe Grüße Kerstin
@kerstin 11,50€/ termin???? womit begründen sie denn DAS? dünnen sie so ihre kundschaft aus? nur noch eine praxis für gut betuchte? fragwürdig!
Es gibt eine Gebührenordnung für Physiotherapie mit Regelsatz und Steigerungssätzen. Da liegt dann das Prob der Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Da hilft leider nur Praxis wechseln. Grüßle Heike
Hallo fee, eine Begründung habe ich nicht bekommen, da ich die Chefin der Praxis nie sehe und die Damen an der Anmeldung bzw. die Therapeutin mir diese Frage nicht beantworten (können). Ich vermute, dass die gesetzlichen Krankenkassen mehr bezahlen, als den Beihilfesatz der auch annähernd der Ersattungssatz meiner Krankenversicherung ist. Oder wer nicht in der Lage ist, sehr viel im Jahr zuzuzahlen, ist nicht mehr erwünscht. Jetzt suche ich eben wieder eine Praxis, wo ich nichts oder zumindest nur sehr wenig zuzahlen muss. (Im Gegensatz zu mir, hat mein Geldesel nämlich keinen Durchfall.) Liebe Grüße Kerstin
Hallo Heike, eine Gebührenordnung ist das Eine, aber eine Steigerung der Preise für die Elektrotherapie von 6,20 auf 15,00 Euro finde ich dann schon etwas heftig, um es freundlich auszudrücken. Liebe Grüße Kerstin
Ist es auf jeden Fall, Kerstin. Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass die Steigerung vermutlich rechtens ist. Hatte mal ein ähnliches Prob mit Manueller Therapie und deshalb die Praxis gewechselt, da ich nur den Beihilfesatz erstattet bekomme. Ist die Sache mit Angebot und Nachfrage. Hier habe ich die Auswahl und kann gehen. Scheint bei Dir leider etwas schwieriger zu sein. Lieben Gruß Heike
Hallo Kerstin, diesen Ärger mit der Beihilfe kenne ich nur zu gut, ich habe ständig Ärger mit dieser Stelle. Bei mir haben sie die Physiotherapie bisher auch nie komplett bezahlt, aber es waren pro Rezept dann ca 11€ die ich zuzuahlen musste, das geht ja noch. Meine Physiotherapiepraxis hat auch schon angekündigt, dass sie die Preise erhöhen werden, mal sehen, wie viel sie dann wieder nicht bezahlen werden. Eine Reha wurde mir auch nicht genehmigt, das könne man alles ambulant machen, hieß es. Klar, kommt ja auch viel billiger, wenn die Patienten eine Menge selbst bezahlen müssen. Eine neue Physiopraxis möchte ich mir eigentlich auch nicht suchen, aber wenn es zu teuer wird, dann weiß ich auch nicht, wie es weitergehen soll. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach einer neuen Praxis, Faustina
Ja, sehr schade P.S. mein Beitrag bezieht sich auf ein inzwischen wohl gelöschtes Posting. So etwas ist blöd...
ich will mal zu den obigen postings stellung nehmen. 1. es gibt keine gebührenordnung für physiotherapie. jede praxis kann ihre eigenen gebühren bei privat versicherten verlangen. das ist rechtens. ob diese letztendlich von den patienten akzeptiert werden, ist etwas völlig anderes. 2. die beihilfebemessungshöchstsätze sind gerade in der physiotherapie höher als bei der gkv. die physiopraxis verdient also an privat versicherten, zu denen auch die beihilfeberechtigten zählen, etwas mehr. privatpatienten werden daher bevorzugt. das ist nun mal fakt. zahlt der privat versicherte pünktlich, verdient die praxis noch besser an ihm. bei der gkv gibt es immer wieder ärger mit abgesetzten rezepten, mit kontrolle der rezepte (ob die docs heimittelkonform verordnet haben) usw. das entfällt bei den privaten - schont also zeit und nerven der therapeuten. das ist auch fakt. 3. vor einigen jahren wurde die zuzahlung der gkv patienten eingeführt. es gab anfragen nach den regelungen bei beamten - beihilferecht -. auch beamte müssen zuzahlungen zahlen bei medikamenten. doch bei heilmitteln entfällt die zuzahlungsberechnung durch die beihilfe. begründung: die physiotherapeuten verlangen häufig mehr als die beihilfe vorsieht. dadurch sei das ausgeglichen. fazit: quasi eine stillschweigende erhöhung der beihilfesätze für die physiotherapie. das wird leider immer wieder "vergessen" in den diskussionen um gebührenerhöhung. 4. diese praxis scheint wohl kräftig die preise zu erhöhen. da hilft nur eines, sich eine andere praxis zu suchen. 5. zuzahlungen müssen beihilfeberechtigte und gkv patienten zahlen. nix für ungut.
bise zu 1. es gibt keine durch den Gesetzgeber festgelegete Gebührenordnung, wie dies bei Ärzten ist, jedoch eine Gebührenübersicht für Therapeuten (GebüTh). Dies seit 2007.
stimmt doch. die gebührenübersicht für therapeuten ist weder bindend noch festlegend für die praxen. in der übersicht hat man die preise von praxen gesammelt. da jeder praxisinhaber seinen preis auf grund eigener kalkulationen berechnet - meistens unter zuhilfenahme des steuerberaters - sagt das nix aus. der praxisinhaber kennt die gkv preise und die beihilfebemessungssätze. an den gkv honoraren kann er nix ändern, doch seine privatpreise kann er selbständig und eigenverantwortlich festlegen. richtwerte sind für die praxis die auslastung, die miethöhe, die ausstattung der praxis und die investitionen in fort- und weiterbildung etc. das sind kriterien, die unterschiedlicher nicht sein können, je nach lage und grösse der praxis. es nützt dem einzelnen therapeuten wenig zu wissen, dass woanders der preis xy verlangt werden kann. ist ein therapeut gut, spricht sich das herum, kann er mit den preisen höher gehen, solange der zulauf anhält. liefert ein therapeut in den augen der patienten keine kompetente arbeit ab, laufen ihm die patienten fort trotz geringer preise. lg
Hallo bise, Du schreibst unter Punkt 3 etwas zu den Zuzahlungen bei GKV-Versicherten. Diese Zuzahlungen werden aber doch sicherlich bei der Ermittlung der Grenze für die Zuzahlungsbefreiung (ich meine die 1% vom Bruttoeinkommen bei chronisch Kranken) mit einberechnet. Wenn das so ist, wird dann aber der GKV-Patient "nicht auf den Kosten sitzen bleiben", sondern erreicht nur schon früher im Jahr die Grenze zur Zuzahlungsbefreiung. Somit kann man GKV-Versicherte und Beihilfeberechtigte nicht vergleichen, da Beihilfeberechtigte die "Zusatz"Kosten allein tragen müssen und diese nicht bei der Berechnung zur Zuzahlungsbefreiung einbezogen werden. Liebe Grüße Kerstin
Hallo Heike, die Auswahl an Physiotherapiepraxen habe ich hier eigentlich auch. Allerdings sind die Preise da sehr unterschiedlich oder eben schwer zu ermitteln. Ich werde wohl noch etwas suchen müssen. Liebe Grüße Kerstin
Hallo, ich hab mich heute hier über einen User geärgert! LG und einen guten Start in die neue Woche Manuela
Hallo Faustina, ich drücke die Daumen, dass Deine Physiotherapiepraxis die Preis nicht oder nur ganz wenig erhöht. Bei mir bedeutet auch fast jeder Beihilfebescheid wieder viel Arbeit mit Widersprüchen und Bitten um Rechnungsprüfung/-korrektur bei den Rechnungsstellern/PVS. Manchmal könnte man für den Schriftverkehr mir der PKV und der Beihilfestelle bei dem erforderlichen Zeitaufwand eine eigene Sekretärin gebrauchen. Es tut mir leid mit Deiner Reha, aber bei so einer Aussage der Beihilfestelle, sollten diese auch gleich eine Gelddruckmaschine mitliefern, denn "auf den Arm nehmen" können wir uns selbst. Ich wünsche Dir auch alles Gute! Liebe Grüße Kerstin
Bei mir läuft auch noch ein Einspruch bei der Beihilfe wegen nicht übernommener Kosten von Physiotherapeutischer Behandlung. .. werde morgen mal anrufen, ob der Einspruch schon eingestaubt ist
Hallo Kerstin, da hast du echt recht! Auch ich verbringe viel Zeit mit dem Schriftverkehr, Telefonaten usw mit der Beihilfestelle. So gut wie jede Woche gibt es was Neues zum wundern und ärgern und eine Gelddruckmaschine haben sie leider noch nicht geliefert. Die Äußerung bzgl der Reha war nur eine von vielen und auch noch die "freundlichste", die anderen möchte ich hier lieber nicht schreiben. Ich war so sauer,weil ich mich wirklich auf den Arm genommen fühle! Ich hoffe auch, dass in meiner Physiopraxis die Erhöhung eher gering ausfällt, ich möchte ungern wechseln, denn ich bin schon viele Jahre dort. Evt erfahre ich diese Woche, wie es mit der Erhöhung aussieht. Termine sind auch schwer zu bekommen, obwohl es hier genügend Physiopraxen gibt. Ich drücke dir auch die Daumen, dass du bald eine gute und auch günstige Praxis findest! @Silberpfeil, das kann dauern, aber mal wieder in Erinnerung bringen, kann sicher nicht schaden. Liebe Grüße Faustina
Hallo, ich ärgere mich über die Bahn. Da ich sehr häufig mit dem Zug fahre- und die Bahn immer Verspätung hat, laufen noch Erstattungsanträge. Heute bin ich nun aus Bad Aibling zurückgefahren. Und schon in Rosenheim hieß es: dieser Zug fällt heute aus!!!!! Ich könnte denen so langsam an die Gurgel gehen. Ich möchte es gern mal erleben, dass weder auf der Hin- noch auf der Rückfahrt Verspätungen sind, so dass man den Anschluss nicht bekommt, oder wie heute, dass der ganze Zug ausfällt. Der nächste Versuch ist wohl Ende Nov., wenn ich wieder in den Norden fahre.