@allina, so ein Durcheinander, wie schrecklich. Dass die Berichte nicht stimmen, kenne ich auch, das ist anscheinend überall so. Ein Grund könnte vielleicht Streß sein, aber in Ordnung ist das nicht. Ich hatte einen Bericht, in dem stimmte gerade mal mein Name! Da waren Medikamente aufgeführt, die kannte ich überhaupt nicht und wenn ich mir vorstelle, sowas passiert bei einem Heimbewohner und der wird dann in Zukunft mit den falschen Medikamenten gefüttert.... Auweia, da graust es mich! Ich würde an deiner Stelle die Gallenblase rausnehmen lassen (nun nicht gerade zu Corona-Spitzenzeiten) und beobachten, ob es besser wird. Wenn nicht, dann dränge auf die anderen Untersuchungen, irgendwas muss das ja verursachen. Vielleicht kannst du auch noch mal beobachten, ob evtl gewisse Lebensmittel Auslöser sein können. Manche hat man gar nicht in Verdacht und trotzdem.... Mit Magen und Darm hatte ich auch viele Jahre sehr große Probleme (ganz problemlos führen die sich auch nie auf, aber es ist erheblich besser geworden), da kann ich dir nachfühlen, du Arme.
Maggy, der Gallensäurereflux kann kann einer Gallenblasenentfernung noch zunehmen. Das ist nicht so selten.
@allina Das bedeutet, dass man das gar nicht behandeln kann? Keine schöne Vorstellung. Wünsche dir trotzdem nach Möglichkeit eine Besserung der Beschwerden!
Ich habe auch keine Gallenblase mehr und bei Magenspiegelungen sieht man auch immer Gallenflüssigkeit im Magenausgang. Allerdings nicht so viel.
die Gallenblase dickt ja die Galle nur ein und führt sie irgendwo in den Darm. Aber die Leber kann man ja nicht rausnehmen! Wofür soll also die Entfernung der Gallenblase gut sein? Hast Du das erklärt bekommen, allina oder Hibiskus, weißt Du das vielleicht von Deiner op? Ich würde es gerne verstehen
Ist die Abgabe des Gallensaftes nicht an die Verdauung gekoppelt und die Gallenblase gibt die Galle ab, wenn sie gebraucht wird? Soviel ich weiß, wird sie doch garnicht direkt in den Magen abgegeben sondern in den Zwölffingerdarm. Und bei Reflux fließt doch der Magensaft nach oben in die Speiseröhre. Dort sollte eigentlich keine Gallenflüssigkeit sein. Oder lieg ich da völlig daneben?
Kennst Du nicht das sog. »Galleerbrechen«, Chrissi? Dann öffnet der Magenausgang und die Gallensäure läuft in den Magen, den Rest kennst Du. So habe ich mir wiederholt schwer die Stimmbänder verätzt, meine Singstimme ist hin.
Chrissi,bei mir schließt der Sphinkter zwischen dem Zwölffingerdarm und dem Magen nicht mehr richtig, so fließt die Gallensäure verstärkt in den Magen. Eigentlich hilft nur eine bestimmte OP (keine Gallenblasen-OP), aber es gibt kaum Chrirugen, die damit Erfahrung haben. Diese OP ist einfach selten und deshalb ergeben sich oft erhebliche Folgeschäden. Ich hatte einen erfahrenen Chirugen gefunden, der aber den OP-Termin 3 mal verschoben hatte und vor dem 4. OP-Termin bekam ich 39 Fieber (mein Mann hatte sich auf der Arbeit angesteckt). Und dann ging er in Rente. Jetzt wird es schwierig, einen neuen erfahrenen Chirurgen zu finden. Ich weiß zwar jetzt genau was ich abzufragen habe und worauf habe ich achten muss, aber das macht es nicht leichter, einen erfahrenen Chirurgen zu finden
Tja teamplayer, dieser Prof.hat tatsächlich einen Nachfolger ausgebildet. Aber der ist in Unfrieden in ein anderes Krankenhaus gegangen und dort macht man nun diese OP nicht.
Das ist natürlich echtes Pech, allina, nur einer ist wenig. Mein Endo ist noch nicht wieder aufgetaucht und die Praxis weiterhin eine private.
Hallo stray cat, darf ich es dir erklären? Meine Gallenblase ist schon lange draußen. Man entfernt sie, damit sie sich nicht mehr entzünden kann und das sich dort nicht wieder sehr viele Gallensteine bilden. Der Gallensaft kommt aus der Leber. Auch G- Steine können den Abfluss behindern. Es können sich immer noch Gallensteine bilden und in den Gallengängen hängenbleiben und Beschwerden ( Gallenkoliken) machen. In ungüstigen Fällen sogar vor dem Pankreas. LG Money Penny
oke danke, Penny. Das leuchtet mir ein, falls man Gallensteine gar nicht anders auflösen oder entfernen kann. Teamplayer, ich dachte, man kann sich höchst unschöner Weise die Speiseröhre und sogar die Stimmbänder mit Magensäure verätzen, indem der Verschluss zwischen Mageneingang und Speiseröhre nicht richtig schließt. Beim Verschluss zwischen Magenausgang und Darmtrakt auch? Klingt für mich unlogisch- über eine Erklärung würde ich mich freuen! Aber in allinas Fall geht es ja um was ganz anderes, deswegen leuchtete mir die anvisierte Entfernung der Gallenblase überhaupt nicht ein. Aber nachdem sie es ja nun erklärt hat, verstehe ich auch endlich das Problem. Danke, allina! Ich hoffe sehr, dass Du in irgendeinem Teil dieses Landes einen anderen guten und erfahrenen Chirurgen findest!
Ich hatte Gallensteine. Auch vor der Op. konnte man schon etwas Gallensaft bei der Magenspiegelung sehen, wie später eben auch.
Bei mir schließen beide Sphinkter nicht. Und ich habe keinen "normalen" Reflux, sondern laryngo-phagealen-Reflux (auch Stiller -Reflux genannt). Diese Art des Reflux ist sehr selten. Magen- und bei mir auch Gallensäure schießen sehr schnell in den Hals hoch. Meistens hinterlässt diese Art des Reflux keine oder kaum Spuren in der Speiseröhre, aber dafür umso mehr im Hals, Mund und der Lunge. Die meisten Gastroenterologen sind überfordert mit dieser Art des Reflux und erkennen ihn nicht bei einer Magenspiegelung. Da lautet der Befund immer alles schließt wunderbar und der Speiseröhre geht s auch gut. Bei mir klafft das Zwerchfell nur 2-3 cm. Magenspiegelungen erfolgen in einem hohen Tempo. Mein Zwerchfellbruch ist mehrfach bei einer Magenspiegelung diagnostiziert worden, aber nur wenn man sich hierbei auch die Zeit nimmt. Zum Glück gibt es andere genauere, aber dafür aufwendigere Methoden, um es zu erfassen, wie die Manometrie. Mich hatte dieser erfahrerene Chirurg, der 80% wieder nach Hause schickt und nicht operiert, auf den Kopf gestellt und einen massiven laryngophagealen Reflux festgestellt, wobei 84% bis in den Hals schießt. Der Grenzscore liegt bei 14 und ich hatte in einer schubfreien Zeit 184 (kann mich an den Parameter nicht mehr erinnern). Nicht nur Gallensäure, sondern auch Magensäure schießt bis in den Hals. 2 Jahre lang habe ich alle existierenden Protonenpumpenhemmer ausprobiert, ohne Erfolg. Die Gastroeneterologen zweifelten daran, dass ich überhaupt Reflux habe, bis auf die, die den Zwerchfellbruch sahen. Und die HNOs schlugen wegen des Halses Alarm und wiesen immer darauf hin, dass es sich um typische Refluxzeichen handeln würde. Dieser erfahrene Chirurg erklärte mir dann, dass Protonnenpumepnhemmer bei laryngo-phagelaem Reflux nicht wirken. Man kenne noch nicht den Grund hierfür. Die Story wäre zu lang, um sie jetzt ganz zu erzählen.
Danke für Deinen Bericht. Aber gruselig-unangenehm ist die Sache schon. Man kann doch den Zwerchfellbruch operieren....oder ist das sehr kompliziert?
Ja, man kann das Zwerchfell operieren, wobei es bei mir ja beide Sphinkter sind, die nicht richtig schließen. Aber bei laryngophagealem-Reflux ist diese Op weniger erfolgreich und es gibt so einiges zu beachten. Es gibt kaum Ärzte erst recht Chirurgen, die damit Erfahrung haben. Denn sonst kann das Heilmittel noch übler als die Erkrankung werden (spanische Redewendung).