Die Sprechstundenhilfen meiner Rheumatologin könnte ich gerade auch schütteln. Zuerst kam per Brief die Verlegung meines Termins vom 31.03. auf den 10.07., was völlig in Ordnung ist. Nur leider hat das Rezept für mein Medikament (12 Spritzen, reichen 12 Wochen) gefehlt. Also eine Mail hingeschrieben, sie schicken das Rezept. Heute kam es - über 4 Spritzen! *aahh* Nun muss ich nochmal hinschreiben und um ein weiteres Rezept bitte, das kostet die Praxis doch alles nur unnötig Geld.
Hat dir einer dieser Hausärzte das direkt so gesagt oder hast du es nur gehört? Bei letzterem finde ich es dann verantwortungslos, solche Gerüchte weiter zu streuen.
Also meine Hautärztin (nicht Hausärztin) hat auch meinen Termin abgesagt, weil sie die Praxis für 4 Wochen schließt. Ich find es auch nicht toll, nun die Praxen zu schließen. Es gibt ja genug Sachen, die nicht unbedingt lebensgefährlich sind, aber doch untersucht und behandelt werden sollten. Nachtrag: Ich hab jetzt mal auf die Homepage geschaut, und da steht, dass sie telefonische Notfallsprechstunde hat, und Rezepte versendet werden.
Rotkaeppchen, meine Nachbarin hat mich gefragt, ob mein Hausarzt noch offen hätte und neue Patienten aufnehmen würde. Ihr Hausarzt, bei dem ihre Nichte, als Arzthelferin arbeiten würde, hätte aus Angst vor Ansteckung geschlossen.
Ich bin zwar nicht Rotkäppchen, aber ob das so stimmt oder unter Hörensagen zu verbuchen ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Bei uns hier am Ort (2 Stadtteile) haben alle Praxen bis auf 3 offen. Man muss sich allerdings vorher telefonisch anmelden. Bei den geschlossen, davon hat eine geplant Urlaub, ist meine Hausarztpraxis (die wollten nämlich eine Betriebsurlaub auf Mallorca machen). Die anderen beiden sind geschlossen, weil sie jeweils einen Patienten hatten, der nach dem Praxisbesuch positiv getestet wurde.
Es ärgert mich, es macht mich wütend, es macht mich traurig und auch Angst, dass Menschen!!!!!!!!, die älter als 75 bzw. 80 Jahre alt sind, im Elsass nicht mehr beatmet werden und nur noch Schmerzmittel bekommen, damit ihr Tod damit erleichtert wird. Das Leben jeden einzelnen ist unantastbar, nur zu Zeiten von Corona nicht!!! Und das in einer hochtechnisierten Wohlstandsgesellschaft, wo man über viel Geld verfügt und Marsflüge plant. Aber ein klitze kleiner Virus führt unsere Welt und unsere Werte und Menschlichkeit zum Absurdum! Weil keiner mit einer solchen Gefahr gerechnet hat!!! Ich hoffe nur, dass unsere Welt daraus etwas lernt und endlich mehr Geld in die Gesundheitsfürsorge steckt!!! Ich bin nur noch geschockt und traurig!!!
Ich denke, das ist nicht menschenverachtend - sondern eine Notwendigkeit. Natürlich muss bei solchen Entscheidungen nach gewissen Kriterien entschieden werden - und das ist, entgegen unserem natürlich Gefühl, nun mal gerade nicht, dass dem am besten und schnellsten geholfen wird, dem es am schlechten geht - jedenfalls dann nicht, wenn seine Überlebenschancen (aus mehreren Gründen, nicht nur Alter) generell sehr schlecht sind. Niemand kann - auch bei bester Planung - keine ausreichenden Maßnahmen für so eine Katastrophe vorhalten (oder in kurzer Zeit schaffen). Und das ist ja auch nicht neu. "Triage" gibt es schon immer - auch bei Massenunfällen usw. Nur macht sich darüber im Normalfall niemand Gedanken. Ich finde es allerdings eher unmöglich, dass das hier so veröffentlicht wird - gestern z.B. zum Downloaden von der FAZ. Ich denke nicht, dass das nun gerade jetzt sein muss - das macht die Menschen doch nur noch mehr verrückt.
Quelle: tagesschau.de Ethikrat: kein Vorzug bei höheren Überlebenschancen 08:48 Uhr Der Deutsche Ethikrat hat Empfehlungen für den möglichen Umgang bei knappen Intensivbehandlungsplätzen gegeben. "Wenn zu wenig Beatmungsplätze da sind, dürfen nur medizinische Kriterien zählen", sagte der Vorsitzende Peter Dabrock. "Niemand darf vom Staat eine Norm oder Billigung erwarten, dass Patienten mit ungünstiger Prognose von der Beatmung genommen werden." Problematisch seien besonders Situationen, in denen die Versorgung abgebrochen werde, um einen anderen Patienten mit höheren Überlebenschancen zu retten. Darüber hinaus müsse sichergestellt werden, dass die Entscheidungen unabhängig von sozialem Status, Herkunft, Alter oder Behinderung getroffen werde. Zur allgemeinen Beruhigung! Und ich bin froh, in Deutschland zu leben!
Na ja, Leute, man muss sich mal in die Lage der Ärzte hinein versetzen. Es gibt weder genug Fachpersonal, noch genug Schutzkleidung, noch genug Beatmungsgeräte. Wenn man dann die Entscheidung treffen muss, wer nun behandelt wird, ob ein 30 jähriger mit vielleicht kleinen Kindern oder ein über 80 jähriger, dann kann man den Arzt schon verstehen. Auch, wenn natürlich theoretisch jedes Leben gleich viel wert sein sollte. Und was die Bevorratung betriff, hätte man es schon wissen können. Wahrscheinlich habt ihr auch schon mitbekommen, dass im letzten Herbst, in Deutschland eine Pandemieübung stattfand. Und zwar unter folgenden Prämissen: Ein Corona-Virus, dass von einem Tiermarkt in Asien sich über die Welt ausbreitet. Resultat: Ein großer Mangel an Schutzbekleidung, Masken, Beatmungsgeräten, Intensivbetten, Fachkräfte etc. etc. Leider hat man keine Konsequenzen daraus gezogen. D.h. man hat den Vorrat an Schutzbekleidung, Masken, Beatmungsgeräten, Fachkräften, Intensivbetten etc. nicht aufgestockt.
Es wird mit Tempo an Beatmungsgeräten gearbeitet. Dyson hat ein Gerät entwickelt und die Produktion läuft auf Hochtouren.
Ja Chrissi50, aber nachdem was die Fachleute sagen, ist es alleine mit den Beatmungsgeräten nicht getan. Man braucht die entsprechenden Fachleute, die das bedienen können und die nötige Erfahrung damit haben. Gestern erklärte im TV eine Intensivkrankenschwester, dass man das auch nicht mal schnell in Kompaktkursen lernen kann, sondern, dass es langjähriger Erfahrung und einer umfassenden Ausbildung in Beatmung bedarf. Und woher sollen wir all diese Fachkräfte so schnell bekommen??
DAS ist ein strukturelles Problem, von dem ich schon seit Jahren sage, dass es uns auf die Füße fallen wird. Man kann sicher nicht jeden Eventuellfall präventiv abdecken, aber die "Gesund"schrumpfung unseres Systems, insbesondere der personellen Ressourcen - neudeutsch "Effizienzsteigerung" genannt - rächt sich jetzt schmerzlich. Und ja, es bedarf einer umfassenden Ausbildung und Schulung, um nicht nur, aber vor Allem beatmete Patienten solide zu betreuen. Mit Material alleine ist das nicht ausreichend gewährleistet. Insofern ist die Idee mit dem Zuarbeiten durch Medizinstudenten sicher hilfreich; klar muss aber sein, dass diese dann die "niederen" Arbeiten abnehmen und so das Fachpersonal entlasten. Ob das jedem gefällt, warten wir dann mal ab; ich hoffe diesbezüglich auf die Intelligenz der Protagonisten.....
Als ich jetzt stationär war, fand jeden Nachmittag die Corona-Runde statt. Ich denke, die Kliniken bereiten das Personal schon vor. Und sicher werden auch Kräfte von außerhalb dazugenommen. Meine Tochter ist Lehrerin und wurde jetzt von irem Brötchengeber angeschrieben mit der Bitte, sich als Pflegerin für Coronapatienten zur Verfügung zu stellen und drauf vorbereiten zu lassen. Die Unfallversicherung würde weiterlaufen und vom Arbeitgeber bezahlt. Aber sie hat genug mit mir/uns zu tun, und die Kita hat zu, also da hüpft auch noch ein Dreijähriger rum. Ich denke, da gehören Fachkräfte oder Arbeitslose mit entsprechenden ähnlichen Vorkenntnissen hin, und keine völlig berufsfremden Leute.
Ich habe mich vorher über den Bufti aufgeregt. Sollte um 13:30 Uhr kommen, um nochmal einzukaufen (hat ja am Dienstag vieles nicht bekommen). Ich warte und warte und warte, um 14 Uhr kam er dann. Ich sage "dachte schon, Sie haben mich vergessen." - "Warum?" - "Weil Sie eine halbe Stunde zu spät sind." - "Ist doch egal, Sie sind doch eh zuhause." Ich habe gedacht, ich höre nicht richtig. Ja, ich war zuhause, aber Pünktlichkeit ist eine Sache des Respekts! Und wenn es mal später wird, dann ruft man an und sagt Bescheid!
Sinela, ich würde versuchen, mich mit dem Verhalten zu arrangieren. Er ändert sich nicht und der Dienst auch nicht. Alles, was Du ändern kannst, ist entweder der Anbieter oder Dein Umgang damit.
Abschiedskaffee mit einer Betreuerin gehabt. Sie hat heute ihren letzten Arbeitstag. Sie war mein zweiter Bezug. Ausgerechnet jetzt, ist der erste im Urlaub. Gestern haben wir noch Nutella Brownies zusammen gebacken. Es blieb kein Stück übrig, obwohl noch 2 andere Kuchen da waren. Lauter Lobeshymnen wurden gesungen, freu. Ich soll jetzt häufiger Kuchen backen.
Die Zeit ohne die andere Betreuung bekommst du hoffentlich gut um, Ducky. Glückwunsch zum leckeren Kuchen .