der NEGATIV Thread- über was habe ich mich heute NICHT gefreut

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Silberpfeil, 5. Februar 2012.

  1. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ärzte können leider nicht alles wissen, außerdem sind die Angaben im Beipackzettel angeblich nur Vorsichtsmaßnahmen..... hab ich gesagt bekommen.

    Ich hab im Krankenhaus einen Betablocker gekriegt, der bei Asthma nicht gegeben werden soll. Und bei Aortenklappenstenose ist mein diastolische Wert (ca. 42) zu niedrig für Betablocker. Und es hat 3 Wochen gedauert bis einer festgestellt hat, warum es mir so mies geht.
     
  2. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Hallo Gertrud,

    ich verstehe deinen Ärger, aber man sollte als Patient immer mitdenken, soweit dies einem möglich ist (alles kann man nicht selbst überblicken und einschätzen). Denn die Verantwortung und die Konsequenzen trägt man letztendlich immer nur selbst.

    Ich finde es auch sehr befremdlich, dass eine Rheumatologin nicht weiß, dass man ein bei Rheuma sehr gängiges Schmerzmittel nicht nehmen sollte, wenn man zuvor allergisch auf Sulfanomide reagiert hat.

    Liebe Grüße

    allina
     
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  3. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Hallo Maggy,
    du bräuchtest eigentlich einen Kardiologen, der dich betreut und nicht nur einen, der dir mal einen Notfalltermi einräumt. Zumal du selbst Zweifel hast, ob der dich überhaupt nochmal behandelt.

    Ich weiß nicht mehr, ob du das warst oder jemand anderes hier im Forum. Aber jemand meinte, dass man in jedem Fall ambulant in den meisten Krankenhäusern (also nicht die Notaufnahme, sondern ganz regulär) behandelt wird, wenn man bei einem niedergelassenen Arzt keinen Termin bekommt.

    In Berlin wird man nur in sehr wenigen Krankenhäusern ambulant behandelt und darauf muss man dann auch mehrere Monate warten.

    Aber vielleicht ist das in deinem Wohnort ja anders. Anscheinend ist das im Rest Deutschlands anders als hier in Berlin.

    So wäre das vielleicht für dich eine Alternative. Denn ich finde auch, dass du das möglichst rasch von einem Facharzt abklären solltest.

    Liebe Grüße

    allina
     
  4. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Ja, Ärzte werden überschätzt - für solche Kenntnisse sind eigentlich die Apotheker zuständig. Hat man einen pfiffigen Hausapotheker, bei dem man alle seine Medikamente holt, dann wird der aufmerksam und kontrolliert die Risiken und Wechselwirkungen. Aber das ist eher selten.

    Jetzt soll es ja in Krankenhäuser Stationsapotheker geben - und das finde ich sehr sinnvoll. Schon allein, um den Schwestern zu sagen, wie man die Medikamente richtig verabreicht … z.B. dass man Retard-Tabletten nicht mörsern darf …. !!!! Da haben dann die Patienten auch die Möglichkeit, mit diesem Apotheker direkt zu sprechen.
     
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  5. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Hallo Gertrud,
    also ganz sicher sind dafür die Ärzte zuständig, die in jedem Fall einschätzen können müssen welche Medikamente bei welcher Erkrankung anzuwenden sind und welche Medikamentenkombination nicht zusammen geht. Schließlich sind ausschließlich sie es, die Medikamente verordnen dürfen.

    Und in deinem Fall geht es um ein gängiges Schmerzmittel bei Rheuma, so dass, wie gesagt, eine Rheumatologin schon wissen müsste, dass dieses gängige Schmerzmittel bei Rheuma nicht anzuwenden ist, wenn der Patient zuvor allergisch auf Sulfanomide reagiert hat.

    Schließlich haftet nicht der Apotheker für eine Medikamentenverordnung, sondern natürlich der verordnende Arzt.

    Liebe Grüße

    allina
     
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  6. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Allergien werden von Ärzten nicht immer ernst genommen. Unter der Sepsis habe ich - trotz Allergie- bewusst Penicillin bekommen. Nach angeblicher Nutzen-Risiko-Abwägung, hieß es anschließend vom QM. Als die Reaktion einsetzte, habe sie mich notverlegt. Angeblich hätte ich einen Herzinfarkt, hieß es. War keiner, sondern die Allergie. Sie hat dem Körper den Rest gegeben, was das Nieren- und Herzversagen verstärkte. Die Verlegung hat mir das Leben gerettet.

    Wie gesagt, Ärzte und Allergien sind ein Thema für sich. Das regele ich seit Jahren lieber selbst. Wenn möglich, suche ich aus und die Ärzte verordnen entsprechend.
     
  7. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Aber in jedem Fall ist für die Sicherheit der Medikamentenerordnung nicht der Apotheker zuständig.
     
  8. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Bei mir steht bei jedem Arztbericht als erstes bei der Vorgeschichte bzw. Diagnose der Vermerk: Sulfonamid-Allergie.
    Ich denke schon es wird ernst genommen. .
     
  9. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Dann hast Du Glück, Chrissi.

    Bei mir steht »multiple Allergien« und das Abgleichen der Liste scheint schon zu viel Arbeit zu sein.
     
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  10. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Also eine Allergie nicht ernst zu nehmen, kann tödlich enden. Ich bin auf ein Antibiotikum allergisch, bekomme sofort sehr hohes Fieber, gleich nach der ersten Tablette. Und außerdem habe ich ein Notfallbesteck, Adrenalin-Spritze und Cortison, weil ich nach dem Verzehr einer Frühlingsrolle mein Gesicht wie ein Luftballon anschwoll, die Augen auch und zwar so, dass ich beide Augen nicht mehr aufbekam und der Hals schwoll so von innen zu, dass ich kaum mehr Luft bekam.

    Also Allergien nicht ernst zu nehmen und das auch noch seitens der Ärzte, ist mehr als fahrlässig.

    Aber ich werde eigentlich immer gefragt, ob ich an Allergien leide.

    Liebe Grüße

    allina
     
  11. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Jetzt weißt Du, warum ich in eine andere Stadt umgezogen bin.
     
  12. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Hallo teamplayer,

    ich verstehe den Zusammenhang nicht zwischen deinem Umzug in eine andere Stadt und den Allergien.
     
  13. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ich habe einen Termin im August 2019....Das KH behandelt nur, wenn man als Notfall reinkommt, ich hab nachgefragt.
    Heute gehts mir gut, ich hab mich aber auch noch nicht angestrengt.
    Heute kann ich nicht zum Arzt, ich soll morgen noch mal anrufen. So furchtbar schlecht gehts mir ja auch nicht.
    Ich passe schon auf, dass ich mich nicht in irgendwas reinsteigere, aber in diese neue Situation muss ich mich auch erstmal reinfinden. Wird schon ..
     
  14. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Wie schauts mit Kardiologen in Nachbarorten/Städten aus? Du kannst doch nicht ohne ärztliche Betreuung sein, wenn du einen Infarkt hattest.
    Ich hätte Schiss, wenn ich da keinen greifbaren Doc hätte.
    Bei Rheuma mags ja gehen, da schießen die Preußen nicht so schnell, aber die Pumpe ist nunmal das "Herzstück" ..... Die muss funktionieren.
     
  15. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Mein Hausarzt sieht das jetzt nicht so dramatisch. Ich habe die Stents und die Medikamente, von daher könnte auch gar nicht erst was kommen. Ich weiß auch nicht... Nee, die paar Kardiologen, die es hier gibt, sind alle auf Monate hinaus ausgebucht. Den Termin neulich habe ich auch nur über die KV gekriegt.
     
  16. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Nagut.
    Ich seh halt alles was mein Leben bedrohen könnte, dramatisch, solange es nicht geklärt ist ;)
     
  17. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ich hab ja schon öfter mit meinem Hausarzt drüber gesprochen. Dieses Ziehen hatte ich die erste Zeit länger und das hatte mich beunruhigt und zwischenzeitlich war ich ja auch beim Kardiologen. Dann war eine Zeit lang Ruhe und vor ein paar Tagen hat es wieder angefangen.
    Bei den ganzen Baustellen weiß man manchmal auch gar nicht, was woher kommt.
     
  18. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Ich wurde in der alten Stadt einfach nicht ernst genommen, weil die »Provinzärzte« mit meinem komplexen Fall überfordert waren, das betraf auch Allergien. Hier ist es anders, nämlich so, wie es sich gehört.

    Ach Maggy, was für eine besch…eidene Situation. Ich wünsche Dir von Herzen, dass es ein Muskelziehen ist und nicht das Herz. Die Aussage Deines Hausarztes klingt für mich plausibel und beruhigend.
     
  19. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Teamplayer mich hätte fast meine HA fast umgebracht.
    Ich reagiere - und das scheint sehr selten zu sein - hochgradig allergisch auf Lidokain.
    Das heißt ich bin sofort weg... keine Sekunde nachdem das Zeug in meinem Körper Einzug gehalten hat.
    Meine HA wollte es mir spritzen - für den ganzen Körper, gegen Schmerzen.
    Hätte sicher geholfen (für immer) - Ironie aus!

    Aber im KH hat mir die Chefärztin man gesagt: Allegie auf Lidokain gibt es nicht...
    Ich hatte dreimal Lidokain und alle drei Mal war ich lange "weg". Danach ein Ganzkörperausschlag. - Und das war nur eine sehr sehr geringe Menge.
    Ich meine aber das war Test genug.
    Habe der Ärztin damals gesagt: wenn Sie es riskieren wollen, bitte... nur habe ich es jetzt vor Zeugen gesagt... sie meinte dann sofort: "nein, nein, ich würde es ihnen nicht Spritzen"
    (es ging damals um eine Biopsie).

    Aber was nicht im Lehrbuch steht, gibt es ja bekanntlich nicht...

    Kati
     
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  20. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Oh man, genau das meine ich, Kati. Allein diese arrogante Ignoranz einiger Mediziner. Lidokain löst bei mir Entzündungen im Anwendungsbereich aus. Nach einer Zahnbehandlung z.B. (hatte und) hätte ich tagelang Schwellungen und furchtbare Schmerzen.
     
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