Inklusion ist bei RO schon gelebt, denn uns ist es egal ob männlich weiblich oder beides, ob behindert oder nicht, selbst die politische Gesinnung ist egal. Inklusion bedeutet auch, dass man in der Lage ist ewig gestrige zu tolerieren und auch psychische Auffälligkeiten hin zu nehmen. Nicht immer einfach.
Die politische Meinung ist frei in unserer Demokratie. Selbstverständlich gibt es auch Mädels mit Down-Syndrom, so wichtig ist mir der Genderkram nicht, deshalb habe ich mich als ein Beispiel lediglich auf einen Jungen bezogen. Wir wissen ja nicht wieviele Geschlechter es sonst noch mit Down-Syndrom gibt, oder weißt du das etwa Resi? Mara
Aus gegebenen Anlass, ich bin traurig dass manche Menschen nicht akzeptieren dass ich manche Dinge wegen meines Rheumas nicht mehr tun kann und mir Faulheit unterstellen oder dass ich mich hinter meiner Krankheit verstecke. Ich fühle mich nicht mehr gut integriert seitdem ich krank bin sondern eher lästig.
Ich bin nach wie vor entsetzt, dass den Kindern, die sich in Regelschulen schwer tun, die Chancen genommen werden, in ihrem Tempo und mit ihren Möglichkeiten eine gute Schulzeit zu erleben und einen Schulabschluss zu erhalten, den sie in der Regelschule nie geschafft hätten. Beim Thema Inklusion (ich kann das Wort nicht mehr hören. .) wird gern der Rollifahrer als Beispiel aufgeführt. Um den braucht man aber gar nicht diskutieren. Was ist aber mit all denjenigen, die lernbehindert sind? Geistig (zum Teil schwer) behindert? Psychisch behindert? Sonderschulen, Werkstätten etc sind ja nicht eingeführt worden, um die Behinderten zu separieren, sondern um ihnen die Chance auf eine Ihnen angemessene Lern- und Arbeitssituation zu geben. Selbst der normal entwickelte Schüler, der nur ein bisschen langsamer ist als die anderen, fällt in der Schule schon hinten runter. Wie wird das dann mit denjenigen die einen erhöhten Förderbedarf haben? Lernbegleiter? Gut gedacht. Wo sollen die alle herkommen? Wo sollen die alle sitzen? Man braucht doch nur mal in eine x-beliebige Schule gehen, um zu sehen, dass die Voraussetzungen für eine vernünftige Inklusion noch lange nicht gegeben sind. Und ja, ich habe Ahnung und Einblicke und Erfahrungen, was Leben mit geistig- und anderen Behinderten angeht. Inklusion ist nett gedacht, die (Schnell)Schüsse werden aber nach hinten losgehen. Da bin ich mir sicher.
Finn, auch das ist eine Tendenz, die ich meine. Wer nicht mehr funktioniert, soll irgendwie weg. Leider eine augenfällige Entwicklung im Arbeitsleben, die ich auch im privaten und beruflichen Umfeld beobachten muss und die mir große Sorgen macht!
Das bezieht sich auf Arbeit und weitere Familie. Wenn manch einer sauer ist dass ich nach der Arbeit nicht mehr zu einer Familienfeier kann weil ich ruhe brauche und erstmal Gymnastik...aber nein ich bin dann die Böse die keinen Anstand hat.
Gegen D...heit ist leider kein Kraut gewachsen - und gegen Empathielosigkeit auch nicht. Du kannst nur versuchen, Dich davon innerlich zu distanzieren. Leichter gesagt als getan.....
Das ist keine Tendenz, sondern war schon immer so. Das wird sich auch nicht ändern. Nicht jeder ist ein 'Gutmensch'... Im Tierreich gehts da härter zu, das sind wir Menschen doch ein Stück weiter.
Ich erinnere mich an meine Kindheit und die Art, wie damals mit geistig Behinderten umgegangen wurde. Da sind wir jetzt schon ein paar gewaltige Schritte vorwärts gekommen.
Maggy, das beobachte ich anders. Und mit "Gutmensch" hat das schon gar nichts zu tun. Es geht um die Entwicklung im Arbeitsleben unter dem Aspekt der "Effizienzsteigerung" - was meist nichts Anderes bedeutet, als Kosten einzusparen und die Zitrone Mensch noch mehr auszupressen. Da passt ein kranker Mensch nicht gut hinein.
Bei uns in der Straße sind Straßenbauarbeiten angekündigt, kurze, kleine Straße Bauzeit 6 Wochen???? Die Straße fängt mit Haus-Nr. 8 an und hört mit Haus-Nr. 20 auf, es sind keine Wohnblocks. Gestern habe ich mich bißle nach Hotels am Bodensee umgeschaut, um für ein paar Tage abzuhauen. Habe aber nicht gebucht, kann ja nicht sechs Wochen wegbleiben. Und wußte ja nicht, an welcher Ecke die anfangen, und soeben haben sie bei mir angefangen. Maschine, die den Asphalt aufsägt, die hat dauernd Fehlzündungen, wäre auch so laut genug. An der Ecke, wo der Post-Briefkasten war, haben sie auch aufgegraben, zwei Tage lag der Briefkasten am Boden und nun ist er weg, mind. 1/2 Stunde Fußweg zum nächsten Kasten.
Ich finde es wurden große Fortschritte die letzten Jahre erzielt, viele Firmen / Behörden stellen etliche Menschen mit Behindungerung ein und gesetzlich ist ihnen ein besonderer Kündigungsschutz gewährt. Diese sogenannten "Gutmenschen" betrachte ich sehr skeptisch, sie vertreten in erster Linie ihre eigenen Interessen und möchte doch gerne bestimmen, wie die anderen sich zu benehmen haben. Sie fühlen sich moralisch überlegen und teilen die Welt in Gut und Böse ein.
Mara, abgesehen davon, dass ich Dir nicht folgen kann (denn die Einstellung von Menschen mit Behinderung bedeutet keineswegs, dass sie auch gut behandelt werden): ich weiß nicht, wen Du mit "Gutmenschen" (übrigens eher ein Unwort als ein geeigneter Terminus) meinst, aber auch hier klingen wieder lediglich Vorurteile durch. Schade eigentlich.
@ Resi Habs auch gelesen -- lag aber nicht in meinem finanziellen Rahmen und auch nicht auf der richtigen Bodensee-Seite. Jetzt weiß ich auch, warum die 6 Wochen für unser Sträßle brauchen --- die haben schon wieder aufgehört, wenn die so weitermachen, sind sie evtl. an Weihnachten fertig!!
Was schrieb kukana vor ein paar tagen........"wenn manche von uns sich an einem tisch sitzen würden, gäbe es bald streit" nein kukana........ich würde mich nicht mal hinsetzen!